- Japan - danke André - R.Deutsch, 26.04.2001, 11:21
- Re: Japan - danke André - dottore, 26.04.2001, 13:17
- Re: Japan - Staatsbankrott - was tun? - André, 26.04.2001, 15:06
- Re: Japan - Staatsbankrott - was tun? - André, 26.04.2001, 15:17
- Re: Japan - danke Andre- Antwort @Reinhard - I_have_a_dream, 26.04.2001, 16:39
Re: Japan - Staatsbankrott - was tun?
>für dieses tolle Courtis Interview über Japan. Das macht dieses Board aus, dass man solche Juwelen zugespielt bekommt und dafür muss man halt auch zuweilen Mist ertragen:-)
>Ich denke, Japan ist ein gigantisches praktisches Experiment mit"Gesellgeld". Letztlich ist es wurscht, ob man die Menge des staatlichen Falschgeldes erhöht, oder seine Umlaufgeschwindigkeit - das Ergebnis einer solchen Geldpolitik ist das Gleiche und man kann es in Japan bewundern. Wenn Geld nicht mehr Wertaufbewahrungsinstrument, sondern nur noch Nachfrageinstrument ist (was die Gesellfritzen ja wollen), hat man dieses Ergebnis.
>Gruß
>R.Deutsch
<<<<<<<<<<<<<<
Vielen Dank.
Dottore stellt in seiner Erwiderung die entscheidende Frage:
"gegen was soll man bei drohendem Staatsbankrott ansparen?"
Deflation herrscht (Japan) in Höhe von 2,5 - 3 %.
Habenzinsen vor Steuern max. 1 % (reine Taxe)
Kreditzinsen 3 - 5 %.
Ergebnis: negative Realverzinsung.
Reinhards These und Heilmittel:"Gold und Silber hätt ich gern".
Wenn nun aber die Deflation weitergeht trotz der Geldmengenexpansion
(in USA in den ersten 4 Monaten angeblich rund 16% dank AG),
dann müssen doch die Realwerte weiter fallen.
Heute morgen Interview Bloomberg/Creditreform.
Hier m.E. die wichtigste Aussage:
Von den mittelständigen Unternehmen, die 2000 noch zu 66%
Investitionen planten, tun dies 2001 (aktuelle Umfrage) nur noch 40%.
Also:
Trotz Reflationsbemühungen und Preissteigerungen in Teilbereichen (öffentliche Preise, Energie, Nahrungsmittel) geht die Deflation weiter. Und da kann ich angesichts der wirtschaftlichen Kontraktion kaum nachhaltige Phantasie für Gold und Silber finden, es seien denn Gata-Prozess-Erfolge.
Dennoch verkaufe ich aber auch keine Positionen, denn nur Tagesgeld oder Termingeld ist auch nicht das wahre. In D bekommt man ca. 4%, nach Steuern also 2% abzüglich Preissteigerungsrate von jetzt 2,9% = negative Realverzinsung.
Die Hyperinflation läßt also noch geraume Zeit auf sich warten.
Astrologisch wird eine Krise"gern" mit Saturn/Pluto Verspannungen gesehen, d.h.
diese werden wir haben ab Mitte Juli zulaufend bis 6.8., dann im Oktober, November und schließlich das 3. mal im Mai 2002. Aber das dürften alles deflatorische Krisen-Aspekte sein.
P.S. Die Buba hüllt sich bezüglich des Goldschatzes auch in ihr beliebtes Schweigen und ob wir mit dem Münzgewinn anläßlich der €-Einführung die Defla-tendenzen nach d.´s Plan werden wenden können, bleibt zunächst nur Hoffnung.
MfG
A.
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