- "hallo" hat einen schönen Links zur ETH Zürich bei systemfehler reingestellt: - dottore, 26.04.2001, 19:29
- Re:"hallo" hat einen schönen LINK zum klicken reingestellt: Ein Service von: - I_have_a_dream, 26.04.2001, 23:47
- Re:"hallo" hat einen schönen Links zur ETH Zürich bei systemfehler reingestellt: - FlyingCondor, 27.04.2001, 00:49
- Re: Nur der Geldschein (!) selbst ist eine Sache: - dottore, 27.04.2001, 10:37
- Warum soll man nur Sachen verleihen können? - FlyingCondor, 27.04.2001, 19:51
- Re: Warum soll man nur Sachen verleihen können? - dottore, 27.04.2001, 20:29
- Langsam beginne ich dich zu verstehen... - FlyingCondor, 27.04.2001, 23:49
- Re: Warum soll man nur Sachen verleihen können? - dottore, 27.04.2001, 20:29
- Warum soll man nur Sachen verleihen können? - FlyingCondor, 27.04.2001, 19:51
- Re: Nur der Geldschein (!) selbst ist eine Sache: - dottore, 27.04.2001, 10:37
Warum soll man nur Sachen verleihen können?
Hi dottore!
>>>http://www.educeth.ch/mathematik/leitprog/schulden/
>>>Das macht es notorischen Debitisten noch leichter, zu rechnen.
>>>Über den kleinen Fauxpax der Kollegen, von wegen, Zins seit so was wie"Miete" oder"Pacht" sehen wir gern hinweg.
>>Vielleicht eine totale Outerfrage, aber fragen kostet ja nichts...
>>Was ist an diesem Vergleich falsch? Es ist ja schließlich ein Vergleich, und Vergleiche sollen Funktions- oder Prinzip-Ähnlichkeiten zwischen zwei Systemen aufzeigen, die im Detail dann doch unterschiedlich sein können.
>>Person A besitzt X und leiht X an Person B weiter. Da A aber mit X durchaus Besseres anfangen könnte als es zu verleihen, bekommt es die genannte Entschädigung Y.
>Leihen geht nur mit Sachen (also Sachenrecht). Geld ist aber keine Sache, sondern eine Schuld, bzw. Forderung (Schuldrecht).
>Da kannst natürlich Banknoten verleihen. Dann musst Du Dir die Nummer aufschreiben und dann kannst Du verlangen, dass Dir genau dieser Schein mit dieser Nummer zurückgegeben wird.
>Dies entspricht aber nicht der wirtschaftlichen Wirklichkeit.
>Das"Verleihen" von Geld ist daher immer die Zession einer Forderung (Gläubigerwechsel). Und deshalb kannst Du anschließend, sollte nicht zurückgezahlt werden, immer nur nach Schuldrecht (!) klagen, niemals nach Sachenrecht (es sei denn der theoretische Fall oben), also niemals auf Rückgabe des konkret verliehenen Geldscheins.
>Bei Miete, Leihe, Pacht usw. kriege ich genau das vermietete usw. Objekt zurück. Einfaches Sachenrecht. Aber Geld ist eben keine Sache. Die"Sache" ist die Banknote, aber die dokumentiert nur eine bereits existente Schuld. Daher ja auch"Note" (= Nota, Notiz über die bereits existierende Schuld).
>Klarer jetzt?
Klarer ist mir natürlich geworden, dass es zwei unterschiedliche Dinge sind wenn man mit Details (z.B. mit Rechtssprechung) kommt.
Nur spricht ja nichts dagegen auch abstraktere Dinge wie"Schuld eine Leistung zu erbringen" (= Geld) auch verleihen zu können.
Dass es sich dabei um den gleichen Geldschein handelt ist aber doch eigentlich unerheblich, wenn der Gegenwert der Forderung durch den Geldschein ja gleich bleibt(was ehrlich gesagt aber auch nur ein Physik-Labor-Idealfall ist).
Sozusagen stelle ich mir Geld als eine handelbare Form von sehr abstrakter"Energie"(=Forderung/Schuld eine Leistung zu erbringen) vor.
Diese Energie ist tauschbar und handelbar, aber auch nur entsprechend den psychologischen Werten des Marktes, also der Bedeutung, Nachfrage und der Wichtigkeit die dem Geld, diesem Handelsgut zukommt. Wenn jetzt eine Notenbank die Geldmenge erhöht, dann muss sich dadurch allerdings nicht der Anteil der der Geldmenge zugeordneten Leistung ändern, da durch Gelderzeugung ja keine Leistung erbracht wurde, will heißen: Gelderzeugung ohne äquivalent gegenüberstehende Leistung läßt die Leistung gleich, aber nur die Geldmenge erhöht sich.
Nur gibt es jetzt einen Teil bestehenden Geldes und einen Teil neuen Geldes. Das neue gedruckte Geld ist eigentlich unrechtmäßig erzeugt wenn es nicht durch eine Schuld entstanden ist, was auch unfair gegenüber den Leuten ist, die davor für Geld eine Leistung erbringen mussten. Trotzdem ist neues und altes Geld nicht auseinanderhaltbar und es befindet sich einfach mehr Geld bei gleicher Leistung im Umlauf, weshalb der Wert des Geldes ja dann sinkt.
Im Idealfall aber steigt Geldmenge relativ gleich wie die Leistung an und dann ist trotz höherer Geldmenge das Verhältnis zwischen Geld und Leistung gleich. Und alle können happy sein, fair behandelt worden zu sein....:-)
Bloß so einfach geht das leider nicht, weil erbrachte Leistung egal welcher Art andauernden Schwankungen unterliegt. Wenn man den Wert dieser Leistung dann auch noch in Geld berechnet, dann besteht durchaus die Möglichkeit im Kreis herumzurechnen.
Nochwas zum abstrakten Verleihen:
Wenn ich meine Arbeitskraft"verleihe" dann ist das schon um einiges schwieriger bis gar nicht möglich sich vorzustellen und gar im Falle des Falles rückgängig zu machen, wenn die Arbeit geleistet wurde. Trotzdem kann sie verliehen werden, wenn ich beispielsweise das mit der Arbeit erzeugte/veredelte Gut selber bekomme (Vorrausgesetzt das Gut besitzt einen Wert von nahezu Null im unbearbeiteten Zustand).
Cya
Condor
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