- USA:das MĂ€rchen von der Schuldenfreiheit - Rebell, 27.04.2001, 20:41
- Danke!! Genau so einen Text habe ich fĂŒr einen USA-lobenden Bekannten gebraucht. - FlyingCondor, 28.04.2001, 00:27
- Re: Das MÀrchen von der Schuldenfreiheit @ Dottore und die VWL-Studiosi - André, 28.04.2001, 14:45
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! - dottore, 28.04.2001, 17:03
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! - AndrĂ©, 28.04.2001, 17:48
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! - dottore, 28.04.2001, 21:35
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! - wasil, 28.04.2001, 23:21
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! - JĂŒKĂŒ, 28.04.2001, 23:29
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! / Krisengewinnler? - Ecki1, 29.04.2001, 12:55
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! / Krisengewinnler? - dottore, 29.04.2001, 13:23
- Re: Pacta sunt servanda - Ecki1, 29.04.2001, 14:07
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! / Krisengewinnler? - dottore, 29.04.2001, 13:23
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! - wasil, 28.04.2001, 23:21
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! - dottore, 28.04.2001, 21:35
- Re: STAATSBANKROTT: Gesetzliche Verpflichtungen? Gesetze lassen sich doch - Josef, 28.04.2001, 19:47
- Versuch das mal ;-) - Diogenes, 29.04.2001, 10:33
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! - AndrĂ©, 28.04.2001, 17:48
- Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR! - dottore, 28.04.2001, 17:03
Re: STAATSBANKROTT TRITT BEREITS DURCH DIE TĂR!
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>Danke lieber dottore,
>stimme dem voll zu, die Ausgaben sind fast alle gesetzlich festgezurrt.
>Da dĂŒrfte kaum was gehen oder garnichts.
>Mein Problem, bzw. eventuell zu ambitiöse Frage bezieht sich eben darauf, den verbleibenden finanziellen Spielraum - soweit das möglich ist - finanzmathematisch auszurechnen, fĂŒr Japan und USA, die ersten nahmhaften Kandidaten.
>(Ich muà auch gestehen, mir fehlen dazu schlichtweg die Daten und Vergleichsmöglichkeiten, ohne einen zumindest mehrtÀgigen Aufwand zu betreiben.)
>Und selbst dann bleibt aus meiner Sicht immer noch das Problem, wann die Bevölkerung der eigenen WĂ€hrung zu miĂtrauen beginnt, d.h. wann die durch die verzweifelten Regierungen angezettelte Geldmengen-Inflationierung zu einer VerhaltensĂ€nderung fĂŒhren wird.
>In Japan scheint es diesbezĂŒglich bei der obrigkeitstreuen Bevölkerung (noch"deutscher als deutsch") ein lĂ€ngerer ProzeĂ zu sein.
>Deshalb meine o.g. Frage.
>Aber vermutlich will ich es nur zu genau wissen.
>MfG
>A.
SchÀtzung:
BIP geht ein Jahr lang - aufs Jahr gerechnet - um 2 % zurĂŒck. Weltweit. Da die Steuern (Ertragsteuern!) ĂŒberproportional fallen mĂŒssen, gehen die um 4 % zurĂŒck.
Fall A: KĂŒrzung der Staatsausgaben (geht nur bei den frei disponiblen) um die 4 %. Dann ist keinerlei Finanzspielraum (oder nur noch sehr, sehr klein). Also es mĂŒssen jetzt, um die fest liegenden Zinszahlungen zu leisten, evtl. gesetzlich festliegenden Ausgabe gekĂŒrzt werden (Ănderungsgesetze bei Renten usw.) = versteckter Staatsbankrott, weil die zugesagten Zahlungen nicht mehr erbrachte werden, um die festliegenden Zinszahlungen noch zu erbringen. An die geht's erst ganz zum Schluss.
Fall B: Es wird das Loch durch zusĂ€tzliche Kreditaufnahmen gestopft (Japan-Variante; in Japan wĂ€re das BIP ja ohne die zusĂ€tzliche Staatsverschuldung lĂ€ngst bei minus 6 - 8 % angekommen. Geht bis zu dem Punkt, an dem jetzt auch Japan angekommen ist, allerdings nicht so lange, weil Japan von einer viel niedrigeren Schuldenquote startete und auĂerdem sehr, sehr hohe Sparneigung (wurde gepostet; Deine"sehr disziplinierte" Bevölkerung, die hatten so etwas auch noch nie...) und auĂerdem noch gutes Umfeld in anderen Staaten, die Japan-Waren kauften.
Fall C: B geht auch nicht mehr. Dann nur noch offen erklÀrter Bankrott bzw. Notenpresse. Und das werden wir schon rechtzeitig genug sehen.
Aber vielleicht springt die WeWi noch ein Mal von der Schippe?
Es sieht extrem mau aus, aber es ist noch nicht der freie Fall. SchlieĂlich gibt's ja nicht nur die Zahlen, Quoten usw., sondern noch jede Menge freier Unternehmer und Verbraucher, die strampeln werden bis zum GEHT-NICHT-MEHR, um selbst dem Desaster zu entkommen und das eben kann das Desaster durchaus noch aufhalten.
Was jedem nutzt, nutzt allen (Utilitarismus-Prinzip).
Dann kÀme die nÀchste Runde, aufschuldungstechnisch, und dann werden wir es auch ziemlich schnell sehen.
Meine (persönliche) EinschÀtzung allerdings: TILT! GAME OVER!
Aber in diesem Falle tĂ€te ich nichts lieber, als mich zu tĂ€uschen. Und das natĂŒrlich auch sofort mitzuteilen. Denn von einer GroĂen Krise hat nun wirklich kein Mensch was. KEINER.
Also nie die Hoffnung fahren lassen, dass es noch ein Mal hÀlt (wie lange werden wir ja sehen)...
GruĂ
d.
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