- An JüKü: 100-Mark-Wette verloren. - Harald, 29.04.2001, 21:26
- Hallo, Harald! Schön, wieder von Dir zu hören! Das mit dem Dollar - - Talleyrand, 29.04.2001, 22:42
- Tally: Der US-Dollar ist eine ölgedeckte Währung und kein fiat-money. Punkt. - Harald, 30.04.2001, 08:33
- Korrelation zwischen Ã-l- und Dollarkurs - Heller, 30.04.2001, 09:18
- Re: Korrelation zwischen Ã-l- und Dollarkurs - Talleyrand, 30.04.2001, 11:28
- Meinst du damit, dass die Tankhersteller boomen werden? Hab´s nicht kapiert. - Heller, 30.04.2001, 13:42
- Nein, meine damit, daß der Dollar wegen bald steigender Ã-lpreise steigen - - Talleyrand, 30.04.2001, 14:10
- Meinst du damit, dass die Tankhersteller boomen werden? Hab´s nicht kapiert. - Heller, 30.04.2001, 13:42
- Re: Korrelation zwischen Ã-l- und Dollarkurs - Talleyrand, 30.04.2001, 11:28
- Re: Tally: Der US-Dollar ist eine ölgedeckte Währung und kein fiat-money. Punkt. - Ecki1, 30.04.2001, 10:56
- Deine Argumente sind nicht widerlegbar, ich schrieb: das ist so, mit dem $. oT - Talleyrand, 30.04.2001, 11:27
- Re: Tally: Der US-Dollar ist eine ölgedeckte Währung und kein fiat-money. Punkt. - le chat, 30.04.2001, 19:01
- LeChat: Der US-Dollar ist eine ölgedeckte Währung und kein fiat-money. Punkt. - Harald, 30.04.2001, 21:21
- Re: LeChat: Der US-Dollar ist eine ölgedeckte Währung und kein fiat-money. Punkt. - le chat, 30.04.2001, 23:30
- LeChat: Der US-Dollar ist eine ölgedeckte Währung und kein fiat-money. Punkt. - Harald, 30.04.2001, 21:21
- Korrelation zwischen Ã-l- und Dollarkurs - Heller, 30.04.2001, 09:18
- Tally: Der US-Dollar ist eine ölgedeckte Währung und kein fiat-money. Punkt. - Harald, 30.04.2001, 08:33
- Re: An JüKü: 100-Mark-Wette verloren. - JÜKÜ, 30.04.2001, 00:24
- An Harald - Bär, 30.04.2001, 19:11
- Hallo, Harald! Schön, wieder von Dir zu hören! Das mit dem Dollar - - Talleyrand, 29.04.2001, 22:42
An JüKü: 100-Mark-Wette verloren.
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Sieht so aus als hätte ich meine Wette gegen dich verloren, JüKü.
Vor drei Monaten hatte ich zu Ende April den Ã-lpreis unter 20 $/bbl gesehen und wir beide hatten 100 Mark drum gewettet.
Also wie ist dein Spenden-Konto fürs nächste EW-Treffen?
Und um mir langatmige Erklärungen zu sparen, hier eine kurze Erläuterung, warum ich auf die Schnauze gefallen bin -- trotz 25 Jahren Berufserfahrung in der Erdölexploration, und gerade weil ich mit anmaße, die Verhältnisse in Nahost einigermaßen zu kennen und die Vorgänge dort zu verstehen.
1.
Der US-Dollar ist --konträr zu was die Fiat-Money-Protagonisten auch hier auf diesem Server immer wieder verkünden --eben KEINE nur durch leere Versprechungen gedeckte Papiergeldwährung, wie man das nach der Abschaffung der formalen Golddeckung vor 30 Jahren erwartet hatte.
2.
Die Kaufkraft des US-Dollars wird de facto durch die Bereitschaft praktisch aller Erdöl-Erzeuger in dieser Welt gewährleistet, jede beliebige REALE Menge Erdöl oder Erdölprodukte einzutauschen und zwar gegen den Empfang eben dieses „fiat money“. Und das vollkommen abgekoppelt von der amerikanischen Volkwirstchaft.
3.
Es gab zwar in den 70er Jahren ein paar Ausnahmen, notamente Franzosen und Italiener, die nicht in Dollar kontrahiert hatten, sondern in frz. Franken oder Lire, aber das sind geringfügige Ausnahmen geblieben.
4.
WARUM diese Tauschbereitschaft besteht, ist zur Zeit eigentlich vollkommen unerheblich. ES IST NUN MAL SO. Und ich muß mir im Moment noch aus Gründen der politischen Korrektheit versagen, auf die tieferen Ursachen einzugehen. Ich will nicht noch mehr linke Gutmenschen von diesem Server vertreiben, als es mir ohnehin schon gelungen ist.
5.
Das tagtägliche reale Tausch-Volumen des Erdölmarktes dürfte bei über 100 Millionen Faß liegen, so genau weiß das niemand. Hinzu kommt dann ein von mir geschätzter Eigentümerwechsel bis zum Endverbraucher von „drei mal“. Andere Autoren sehen den Eigentumswechsel noch wesentlich häufiger, ich hab schon Schätzungen von bis zu „zehn mal“ gesehen.
Also:
100 Mio bbl x 25$/bbl “mal drei” = 7.5 Mrd. $ und das tagtäglich.
6.
Hinzu kommt nochmal der Wert der in $ kontrahierten Erdgasmengen, das sind ganz beachtliche Beträge, obwohl so gut wie keine Zahlen vorliegen, ist ja auch nicht verwunderlich, Ruhrgas, Wintershall, British Gaz, Gazprom oder Norsk Hydro lassen sich eben NICHT in die Karten gucken. Ich schätze mal vorsichtig nochmal 7.5 Mrd. $.
7.
Zusammen also 15 Milliarden $ tägliches REALES Handels- oder Tauschvolumen, und keineswegs irgendwelche Offshore-Spekulations-Dollars in Form von Elektronen auf Festplatten.
Das ist sehr viel REALES Geld, Freunde.
8.
Solange nun die Struktur dieses Marktes unverändert bleibt, solange wird auch der US Dollar eben kein „fiat money“ sein.
Nicht vergessen Freunde,
die USA und ihre engeren Verbündeten haben den Willen und die Machtmittel dazu und wissen es zu verhindern, dass z.Zt. niemand in der Welt Erdöl oder Erdölprodukte in Mark, Yen, Franken, Rubel, Kronen oder Gulden kontrahieren kann. Und sollte sich jemand dagegen stellen, dann wird er kurzerhand eliminiert.
9.
Deshalb ist es vollkommen logisch, dass ein starker $ mit einem hohen Ã-lpreis einhergeht und umgekehrt. Wenn also in Washington jetzt die Ã-lbarone herrschen, dann wird auch der $ stark bleiben und der Ã-lpreis hoch. Der Rest ist Tages- und Machtpolitik.
Nicht von Ungefähr sind die Friedensverträge zwischen Palästinensern und Israel auf der Strecke geblieben.
10.
Und zuguterletzt, ich hatte noch Anfang dieses Jahres geglaubt, dass es --nach Oslo-- irgendwie in Nahost doch zu einem friedlichen Ausgleich käme, nachdem der Scharfmacher Nethanjahu in die Wüste geschickt worden war. Denkste. Alles nur Tricks, um die linksliberalen Gutmenschen einzuschläfern und den schwarzen Peter dem kleinen Würstchen Arafat zu zu schieben, ha, ha, ha, ha, ha, ha...
Hab deshalb auch meine Wette verloren, JüKü.
Die Israelis führen ihre knallharte Siedlungs- und Apartheids-Politik weiter. Punkt.
Und sie haben recht. Das kann ich als deutscher Patriot nur mit weinendem Auge festhalten. Punkt.
Oh, hätten wir doch in Deutschland doch nur Politiker wie Nethanjahu oder Sharon an der Spitze, die tatkräftig die Interessen des deutschen Volkes vertreten würden!! Nochmals Punkt.
Und die Kriegsgefahr dort unten?
Nebbich!
Die Amis sind vor zehn Jahren als Besatzer nach Nahost gekommen UM ZU BLEIBEN.
Und niemand kann ihnen dort militärisch das Wasser reichen. Und den Israelis schon überhaupt nicht.
Mit einem fröhlichen Salü aus Lothringen
vom Harald
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