- Aderlass unter den Schweizer Online-Brokern - YIHI, 04.05.2001, 18:36
- Re: Zehn kleine kleine Negerlein,... (owT) - JüKü, 04.05.2001, 18:46
- oder zeitgemäss: Zehn an körpergrösse unterdurchschnittliche Afrikaner... (owT) - YIHI, 04.05.2001, 18:51
- Re: Zehn kleine kleine Negerlein,... (owT) - JüKü, 04.05.2001, 18:46
Aderlass unter den Schweizer Online-Brokern
Aderlass unter den Schweizer Online-Brokern
Swissbrokers gibt auf
pra. Die junge Branche der Online-Broker ist in Bedrängnis geraten. Die im Verlauf der letzten Jahre mitten im Börsenboom gegründete Wertpapierhändler-Gesellschaft bekommt die anhaltende Börsenflaute bzw. die daraus folgenden geringeren Börsenumsätze mit zunehmender Schärfe zu spüren. Der erste Online-Discount-Broker der Schweiz, die 1994 gegründete sb.c Swissbrokers.com AG, hat am Donnerstag den Rückzug aus dem Geschäft bekannt gegeben. Swissbrokers übergibt per Ende Mai seine gesamte Kundschaft von 4000 Privatanlegern dem Konkurrenten Discount Direct, dem 1996 lancierten Online-Broker der Basler Kantonalbank. Wie der Verwaltungsratspräsident von Swissbrokers, Felix A. Oeri, auf Anfrage erklärte, ist das Transaktionsvolumen im ersten Quartal um mehr als die Hälfte eingebrochen, nachdem es schon in den Vorquartalen geschrumpft war. Diese Einbussen und die für Online-Broker typische hohe Volatilität der Börsenumsätze habe zum Ausstiegsentscheid geführt.Die Gesellschaft wird aber nicht liquidiert. Sie behält die technische Infrastruktur sowie etwa 12 von derzeit 37 Mitarbeitern (zu besseren Zeiten waren es 58) und möchte sich neu ausrichten. Die neue Strategie dürfte auf Dienstleistungen für professionelle Kunden abzielen. Die Basler Kantonalbank prüft die Möglichkeit, überzählige Swissbrokers-Mitarbeiter anzustellen.
Die Basler Kantonalbank darf sich über den Kundenzufluss freuen, mit dem sich der Bestand von 5000 Discount-Direct-Kunden fast verdoppelt. Über die Entschädigung wurden keine Angaben gemacht; die Kunden-Akquisitionskosten in diesem Marktsegment gelten als sehr hoch. Bei Discount Direct hat man einen weniger dramatischen Einbruch festgestellt. Die Transaktionen hätten im ersten Quartal gegenüber dem gleichen, sehr guten Zeitraum des Vorjahres «nur» um 30% abgenommen. Auch schreibe man nach wie vor schwarze Zahlen. Die meisten Online-Broker in der Schweiz werden von grösseren Finanzkonzernen betrieben, welche die hohe Volatilität besser verkraften und einen Teil der Fixkosten auf eine breitere Basis stellen können. Entsprechend haben sie einen längeren Atem.
Das gilt allerdings nicht ohne Ausnahme. Der erst im März 2000 in der Schweiz aktiv gewordene Online-Broker Fimatex, der mehrheitlich zur französischen Grossbank Société Générale gehört, hat erst vor zwei Wochen seine Kapitulationerklärt. Die Schweizer Geschäftsstelle wird aufgelöst, 19 Mitarbeiter werden entlassen, und die Kunden können sich, falls sie das wünschen, zur Frankfurter Niederlassung transferieren lassen. Gerüchte, wonach auch der zur Bank am Bellevue gehörende Online-Broker bbtrade Probleme habe, wurden dort jedoch dementiert. Zwar sei das Transaktionsvolumen gegenüber den besten Zeiten um rund einen Drittel zurückgegangen, man plane derzeit aber einen Ausbau des Produkteangebots. Zu diesem Zweck werde über eine Partnerschaft verhandelt. Ausserdem schreibe bbtrade weiterhin schwarze Zahlen, wozu jedoch ein massiv zurückgefahrenes Marketingbudget sowie tief angesetzte Kapitalkosten beitrügen. Mit ins Bild der Ernüchterung in der Branche passt die Geschäftsaufgabe des Anbieters von Online- Finanzinformationen FirstQuote, die am Mittwoch bekannt wurde (NZZ 3. 5. 01).
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: