- Gute N8-Licht / und HINWEISE - JÜKÜ, 09.05.2001, 01:11
- Goldberg - Behavioural Finance - SportiSteffen, 09.05.2001, 01:44
- Re: Goldberg - Behavioural Finance - JüKü, 09.05.2001, 08:40
- Goldberg - Behavioural Finance - SportiSteffen, 09.05.2001, 01:44
Goldberg - Behavioural Finance
Hallo Jürgen!
Mein Bruder hat einmal ein Interview mit Joachim Goldberg über Behavioural Finance gemacht.
Schwupp...habe es auf der Festplatte gefunden.
Viel Spaß damit:
Frage: Das Individualverhalten spielt in der Behavioral Finance eine große Rolle. Eine der Fragen, die sich uns dazu stellt, ist: Warum sind eigentlich Nachkäufe bzw. Einstandsverbilligungen irrational?
Goldberg: Ich habe nicht gesagt, dass das generell irrational ist, aber auf jeden Fall vorteilhaft, dies zu vermeiden. Sie werden sich ärgern, denn wenn Sie z.B. mit 20 € kaufen und dann bei 18 € nachkaufen, dann haben Sie z.B. am Ende nur die Hälfte der Aktien bei 18 € gekauft. Ich meine, in 80% der Fälle sehen Sie dann auch die von Ihnen erwarteten 25 €, nur verheerend ist es, wenn sie ab 18 € weiterhin fallende Kurse haben. Dann sind die Verluste bei Nachkäufen zwar prozentual betrachtet geringer, absolut entsteht jedoch ein größerer Verlust.
Das Problem für den Einstandsverbilliger ist folgendes: andere Marktteilnehmer kaufen bei 18 € nur nach, weil sie dann bei 19 € raus können und froh sind, dass sie zum durchschnittlichen Einstandskurs nichts verloren haben. Die Verkäufe machen aber ein Erreichen des ursprünglichen Kursziels von 25 € unwahrscheinlicher...
Frage: Die Gewinne verringern sich also in dieser Situation?
Goldberg: Stimmt, 80% der Leute haben am Neuen Markt nachgekauft, und wenn es dann knallt, steht das Risiko in keinem Verhältnis zur Chance, auch weil sie nur am Neuen Markt aktiv waren.
Frage: Darin lässt sich ja neben der mangelnden Diversifikation der home bias erkennen. Aber wenn Behavioral Finance das Problem so offensichtlich darstellt, wieso behalten dann so viele Menschen ihren home bias bei und diversifizieren ihr Portfolio nicht mit ausländischen Aktien, wenn die Vorteile so gut sichtbar sind?
Goldberg: Der home bias ist kaum auszumerzen, weil es einfach so ist, dass Sie von Dingen, die sie kennen, denken, dass Sie diese auch besser kontrollieren können.
Wenn man Wertpapierdepots vergleicht, merkt man, dass die Bewohner Frankfurts beispielsweise eine Aktie der Deutschen Bank einer Aktie von Bayer vorziehen, weil die Deutsche Bank räumlich näher liegt. Außerdem kaufen Leute bevorzugt und in großem Stil Papiere ihres eigenen Unternehmens.
Demzufolge kaufe ich, wenn ich den deutschen Markt kenne, halt keine russischen Aktien!
Frage: Durch die allgegenwärtigen Internet-Broker-Dienste haben auch die Kleinanleger begonnen, nicht mehr nur konservativ zu investieren. Denken Sie, dass bei zunehmendem Einsatz von Stop-Loss-Strategien der Dispositionseffekt noch relevant ist?
Goldberg: Oh ja, der ist noch sehr relevant! Alle Banken arbeiten ebenfalls mit Stop-Loss.
Nur viele Leute überschätzen halt ihre Prognosefähigkeiten! Nach der 3:1 Regel sollten Sie ihre Gewinne dreimal so weit laufen lassen wie die Verluste, aber genau das ist das Problem der Leute. Nur einer von Tausend macht das vielleicht.
So hat z.B. eine Studie von Odean in den USA gezeigt, dass die Trader mit Stop-Loss eigentlich gar nicht so schlecht arbeiten, doch viele verlieren einen Großteil der realisierten Kurszuwächse auf Grund der anfallenden Ordergebühren.
Das ist generell ein Problem, viele Discount-Broker geben ganz viel wertlose Informationen, damit die Leute mehr handeln, schließlich verdienen Sie ja nur an den Gebühren und nicht am Kursgewinn. Das ist ja auch eine aktuelle Frage der Behavioral Finance: „Do investors trade too much?“ Und je mehr die Leute handeln, desto bedeutsamer wird der Dispositionseffekt.
Frage: Hier ein wenig Kritik am Mental Accounting! Bei Trading-Depots ergibt sich dieses Phänomen unserer Meinung nach nicht. Hier sehe ich doch meistens nur das Portfolio als Gesamtheit, was Gewinne oder Verluste angeht, und nicht so sehr die einzelne Position!
Goldberg: Doch, auch in diesem Fall führen die Leute mentale Konten: wenn eine Aktie in den Verlustbereich kommt, stoßen sie diese nicht ab sondern nehmen die guten Aktien und gleichen mit den kleinen Gewinnen das in den negativen Bereich geratene mentale Konto aus. So können sie aber den Gewinn der guten Aktien nicht mehr laufen lassen, wie das empfehlenswert wäre.
Das war auch mit ein Auslöser des Kurseinbruchs von Daimler-Chrysler! Solange die Anleger in einem solchen Standardwert noch Buchgewinn hatten, haben sie diesen genutzt, um ihre Verluste in den Technologieaktien auszugleichen.
Dadurch nimmt aber die Diversifikation des Portfolios ab, weil ich ja zugunsten der einen Verliereraktie mehrere Werte mit kleinen Gewinnen verkaufe. Für die Performance ist das auch nicht vorteilhaft...
Frage: Wo sehen Sie die Rolle der Medien in der Behavioral Finance? Können Sie den Börsen-Boom immer weiter anheizen oder werden die Leute der ständigen neuen und zunehmend progressiven Prognosen überdrüssig?
Goldberg: Die Medien spielen eine sehr starke Rolle! Sie können das mit der Hype-Side bei einer Normalverteilung vergleichen. Die Börse hat den Top ihrer Hype-Side 1999 überwunden und die Medien können nur überleben, wenn sie die richtige Meinung haben bzw. machen; bei der Konkurrenz unter den Wochenmagazinen ist das ja klar. Einen Kontrasteffekt erreichen sie aber nur, wenn sie die Menschen in die für ihre eigene Zwecke richtige Richtung beeinflussen. Die haben also die Leute Glauben gemacht, sie würden was verpassen, wenn sie nicht dabei wären, nicht handeln würden.
Sehen Sie mal, auf einem bestimmten Börsenmagazin finden sich Köpfe wie der von Carola Ferstl zur Erreichung des Kontrastes bei Anlegern und möglichen Käufern der Zeitschrift. Sie wird weltberühmt, dabei wusste sie vor 3 Jahren noch nicht mal, was eine Aktie ist. Und so bilden dann bekannte Leute wie Herr Busch oder Markus Koch Meinungen.
Natürlich habe auch ich davon profitiert, aber es ist wirklich fragwürdig, was da passiert, die Leute wollen die schlechten Nachrichten gar nicht mehr hören.
Sehen Sie sich darüber mal auf der Homepage unseres Unternehmens (www.cognitrend.de) meinen letzten Artikel zu dem Phänomen an. Am Hype wollen alle mitverdienen.
Es reicht, wenn die Leute dabei einen kleinen Gewinn machen, wegen des abnehmenden Grenznutzens der Kursgewinne. Den Rest tauschen die Leute einfach in Wohlbefinden ein.
Frage: Kann man aus der Behavioral Finance nicht ableiten, dass sich letztlich die Trader durchsetzen werden, die ihre Heuristiken am besten perfektionieren? Sollte der Trend daher nicht in Richtung einer Verstärkung der Heuristiken führen? Das wäre ja auch für die Forschung wichtig, weil dieser Bereich dann direkt anwendbar wäre?
Goldberg: Da haben Sie Recht! In 95% der Fälle stören die Heuristiken ja gar nicht. Nur bei kleinen Beträgen sind Heuristiken tödlich. Wenn es um Prozentpunkte geht, dann ist das Risiko der Vereinfachung viel zu gewaltig. Und gerade bei den Tradern geht es ja um die Zahlen nach dem Komma.
Sehen Sie, vieles was wir Menschen machen, wird durch Heuristiken einfach aber gut gelöst. So z.B. die Routinehandlungen, die wir morgens nach dem Aufstehen durchführen.
Doch wenn Sie beim Handeln Verankerungsheuristiken verwenden, dann ist das dramatisch, weil Sie sich an diesen Ankern festhalten werden: Es geht nicht darum, ob die volkswirtschaftlichen Zahlen gut oder schlecht sind, sondern es geht dann nur noch darum, ob Sie besser oder schlechter als erwartet liegen. Der Markt kann durch das Anchoring einen völlig irrationalen Verlauf nehmen.
Frage: Wozu rät die Behavioral Finance? Sollte ich eher pro- oder antizyklisch agieren? Gibt es bevorzuge Strategien in bestimmten Marktsituationen?
Goldberg: Man kann das nicht so genau sagen, aber es ist meiner Ansicht nach sinnvoll, in den Trendsituationen der Herde zu folgen. Und wenn ich dann z.B. den Peak oder den Boden zum Aus- bzw. Einstieg erwische, bin ich der Größte und Leute geben dafür viel her.
Darum finde ich antizyklisches Verhalten nicht gut, weil nämlich die Chance, genau zu einem Tiefpunkt einzusteigen, der einer Lotterie entspricht.
Wenn es dann falsch läuft, wehren sich die Leute dagegen, weil sie den Verlust nicht realisieren wollen und dann können Sie nichts mehr machen.
Ich hatte eine Kundin, die hat SAP ganz oben gekauft und ganz unten verkauft. Jetzt möchte sie schon wieder und vor allem ihr ganzes Geld in SAP anlegen, um sich zu beweisen, dass es doch geht. Und ich sage Ihnen, wenn dann nach einigen kleinen Erfolgen das Kontrollgefühl steigt, wird sie wieder verlieren.
Frage: Ist Elliott-Wave als Hilfsmittel für Anlageentscheidungen überhaupt anwendbar oder nur eine weitere Technik, die als Musterlösung verkauft wird?
Goldberg: Hm, ich bin kein Elliot-Waver. Die Theorie ist zwar weder bewiesen noch widerlegt, aber ich habe damit noch kein Geld verdient. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich sie nicht begriffen habe.
Die 5-heit der Wellen gibt es sicherlich, aber die Fibonacci-Zahlen haben wohl keine Wirkung. Die gibt es zwar, ich glaube bei schwarzen und weißen Kugeln beim Zurücklegen sind sie nachgewiesen und die Leute denken halt, weil es das in der Natur gibt, muss es das auch an der Börse geben.
Wenn Sie z.B. bei einer winzigen Welle, z.B. über winzige Prozentpunkte die 61,8 %-Regel anwenden, dann macht der Unterschied zwischen diesen 61,8% und z.B. 65% nicht mal eine Stelle hinterm Komma aus.
Ich hatte mal einen Elliot-Waver bei mir am Tisch sitzen, bei der Deutschen Bank, aber nach 3 Monaten hat der aufgegeben, weil das für ihn zu mühsam war, sekündlich nachzurechnen. Und dann war es oft zu spät, eine failing 5th-Versagerwelle zu erkennen und das kostet dann einen Haufen Geld.
Ein Freund von mir hat dann immer Bottom Fishing versucht, als dann in den 80er Jahren der Dollar fiel aber der ist dann trotzdem immer weiter gefallen.
Ich habe mit Elliott-Wave eigentlich erst angefangen, als die Märkte etwas ruhiger waren, so gegen 1987/88. Bis dahin waren die Märkte einfach zu wild.
Dann in der flauen Phase habe ich neue Instrumente gesucht, eine Zeit lang erfolgreich, aber diese Dinge sind dann zerplatzt.
Als ich dann versuchte, das ganze in eine mathematisches Konzept einzubringen, wurde es dann schwierig. Einmal habe ich mich um einen Tag verrechnet, weil ich die Charts handschriftlich angefertigt hatte und meine eigene Zeichnung nicht mehr richtig lesen konnte. Das hat auch Geld gekostet.
Aber generell kenne ich keinen, der damit über längere Zeit hinweg Geld verdient hat.
Frage: Mit welcher Strategie arbeiten Sie denn dann bevorzugt?
Goldberg: Wir nutzen hier bei Cognitrend die durch die Behavioral Finance untermauerten Techniken. Bei Aktien ist das z.B. dann ziemlich einfach, wenn ich weiß, dass viele Leute neu einsteigen wollen.
Sie müssen sich aber vor allem die Prognosen von den Händlern ansehen, nicht von den Analysten, weil die dichter dran sind am Markt.
Jeder Markt zeigt bei seinem Vorgehen bestimmte Charakteristika, wir versuchen den Markt ganzheitlich zu begreifen.
Dabei sehen wir oft, dass Leute bestimmte Informationen übersehen oder einfach gar nicht interpretieren können. Oder sie ignorieren Nachrichten, weil sie ihnen nicht passen.
Gerade in den Headlines sehen Sie, was die Leute sehen und denken. Sie müssen also auf die Fundamentals gucken und müssen die Reaktionen der Marktteilnehmer vorhersehen und ausnutzen. Aber wir machen das hier alles mit Computern.
Das Problem ist, das diese Wertewelt mit ihren Einstellungen extrem robust ist. Wenn uns unsere Wahrnehmung passt, werden wir sie kommunizieren. Wenn sie uns gerade nicht passt oder uns sogar diskreditiert, werden wir sie halt nicht kommunizieren.
Beim Autokauf holen sich die Leute z.B. erst nach dem Kauf ein Magazin und suchen Artikel, wo ihr Auto gut abschneidet. Das sollten sie vorher tun, hinterher finden sie immer Artikel, wo ihr Wagen Testsieger ist, und wenn sie 10 Magazine durchblättern müssen.
Frage: Die Situationen ähneln sich ja oft. Doch warum fallen Leute, die die Behavioral Finance Ansätze kennen und sie verinnerlicht haben, immer wieder auf die gleichen Fallen rein?
Goldberg: Zunächst ist das nicht von der Hand zu weisen. Ich habe mich deshalb auch sehr geändert. Ich gehe heute z.B. nicht mehr in einen engen Supermarkt und stelle mich 20 Minuten an, nur damit ich letztlich 5 Mark spare. Vor allem in Frankfurt ist das Unsinn, man kann sogar solche Sachen schon im Internet bestellen.
Auch wenn ich einkaufe, fahre ich immer die Rabattstrategie, ich gebe immer einen Preis vor und warte dann was der Verkäufer dazu sagt. Das klappt.
Ich meine, die Behavioral Finance kommt ja ursprünglich aus der Marketing-Ecke.
Ich habe auch kein Auto mehr, sondern fahre nur noch Taxi. Viele machen das nicht, weil sie nur die 12 Mark sehen und das als Verlust wahrnehmen. Aber umgerechnet aufs Jahr fahre ich um ein Drittel billiger.
Oder die Wohnung! Ich habe keine eigene Wohnung mehr. Viele haben z.B. ein Haus und erzählen wie viel es wert ist. Nach ein paar Jahren verkaufen sie es, wenn sie viel Arbeit reingesteckt haben und erzählen dann, sie hätten dabei Gewinn gemacht. Obwohl sie dann ein anderes Haus kaufen, dass genauso viel wert ist und sich eigentlich nichts geändert hat.
Frage: Kann man bei der heutigen Komplexität und den empirischen Erkenntnissen die Theorie der effizienten Märkte eigentlich noch aufrechterhalten?
Goldberg: Die Behavioral Finance wird sich in den nächsten Jahren ändern. Und gerade die Theorie der effizienten Märkte ist so einfach, dass sie einfach nicht auf alle Situationen anwendbar ist.
Matthew Rabin hat ja einen Preis gewonnen, weil er es geschafft hat, die Märkte in Zahlen darzustellen.
Doch Alteingesessene wie Eugene Fama sind einfach nicht bereit, diese neuen Erkenntnisse zu akzeptieren. Er ist dazu wahrscheinlich zu alt und auch viele Professoren an den Unis, vor allem die Verfechter der markteffizienten Hypothese hängen daran und glauben, wenn diese Frage gestellt wird, dass dann ein Teil ihrer Arbeit in Frage gestellt wird.
Aber das stimmt gar nicht. Auch deren Arbeit hat einen Teil zu den neuen Erkenntnissen beigetragen.
Es gibt dazu ein persisches Sprichwort: „Das Schlechte ist das zurückgebliebene Gute.“
Die Unis in Deutschland werden z.B. von Professoren beherrscht, die keinen Konkurrenzdruck haben und darum reiten diese auf der alten Welle mit, sie haben dann nichts zu befürchten.
Ich habe z.B. an der Universität in Frankfurt einen Vortrag gehalten und dann wollten 11 Studenten ihre Diplomarbeit über Behavioral Finance schreiben, aber der Assistent vom Professor hat ihnen dann ausgerichtet, es wäre für ihre Karriere nicht förderlich. Also haben sie es gelassen, auf Druck des Professors.
Aber im Vergleich zu anderen Theorien wird die Behavioral Finance durch zu starken Gebrauch nicht ad absurdum geführt werden, die Leute ändern nämlich nur wenig an ihrem Verhalten und werden ihrer auch nicht überdrüssig.
Cognitrend heißt ja daher auch, den Trend zu erkennen und vielleicht sogar selbst zu setzen und dann noch bevor der Hype darauf mitläuft, schon wieder was neues zu machen.
Allerdings hat man es in Deutschland nicht leicht. Hier hängen viele Leute an ihrem Besitz. Wenn sie jemandem sagen, er soll seine Wohnung verkaufen, dann bekommt er Panik.
Frage: Wo sehen Sie die Behavioral Finance in 5-10 Jahren, vor allem im Vergleich zur Fundamentalanalyse? Wird es diese dann überhaupt noch geben?
Goldberg: Auf jeden Fall. Wir brauchen die Fundamentalanalyse. Nur so kann ich feststellen, ob die Menschen in ihren Köpfen von bestimmten realen Entwicklungen abweichen! Aber auch ich bin dafür, dass die Fundamentalanalyse deutlich reduziert wird.
Wissen Sie, es gibt zu viele schlechte Ã-konomen, die ihre Meinung drei- oder viermal im Jahr ändern. Die Fundamentalanalyse ist aber doch eigentlich für den langfristigen Gebrauch gedacht.
Bei der heutigen Fundamentalanalyse werden auch viele Neurosen gepflegt. Die Analysten wollen gut aussehen und halten oft zu lange an ihrer Meinung fest, weil sich keiner von ihnen eine schlechte Performance leisten kann.
Die Analysten machen eigentlich das gleiche wie die Trader, teilweise geht das ja auch so weit, dass die Analysten den Tradern nachziehen, obwohl es eigentlich umgekehrt sein sollte.
Hier bestimmt das Individualverhalten u.a. den Markt. Viele einzelne Individuen haben etwas falsch gemacht und das zeigt sich dann im Herdenverhalten.
Aber zu richtig massiven Effekten wie spekulativen Blasen führt das nur alle 20 Jahre mal.
Das Interview wurde am 20.02.2001 in den Räumen der Cognitrend GmbH, Poststrasse 2-4 in Frankfurt von Gregor Pötschick und Sebastian Korbach geführt.
Wenn Du es von mir als Worddokument haben möchtest und es auf Deine Seite stellen willst, sag mir Bescheid.
Schönen Gruß,
STEFFEN
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