- DE/Industrieproduktion März -3,7 (PROG: -0,7) Prozent gg Vm - NEWS-SERVICE, 09.05.2001, 12:37
DE/Industrieproduktion März -3,7 (PROG: -0,7) Prozent gg Vm
SCHNELLEINSCHĂTZUNG/Deutsche Industrieproduktion"erschreckend"
Als"erschreckende Nachricht" bezeichnen Händler am Mittag die Daten zur
deutschen Industrieproduktion März."Das ist niederschmetternd", meint ein
Händler mit Blick auf das deutliche Verfehlen der Prognosen. Damit stßnden
nun auch die Gewinnprognosen der Unternehmen fĂźr das zweite Quartal auf dem
PrĂźfstand, und - sollte es im April keine Besserung gegeben haben - auch die
Gewinne des dritten Quartals. Dabei schlage wohl der hĂśhere Ă-lpreis und der
starke US-Dollar durch."Die Unternehmen kaufen derzeit so wenig wie mĂśglich
ein", meint der Experte.
Wichtig sei nun, wie sich die Lagerbestände entwickelten. Um den
negativen Effekt des ProduktionsrĂźckgangs aufzufangen, sei eigentlich eine
Zinssenkung um mindestens einen halben Prozentpunkt nĂśtig. Aber"Duisenberg
ist hartleibig", so der Marktteilnehmer.
DE/Industrieproduktion März -3,7 (PROG: -0,7) Prozent gg Vm
Berlin (vwd) - Die Erzeugung des Produzierenden Gewerbes in Deutschland
ist im März 2001 gegenßber Februar 2001 nach vorläufigen Angaben des
Bundesfinanzministeriums (BMF) saisonbereinigt um 3,7 Prozent gesunken.
Analysten waren von einem RĂźckgang der Produktion um 0,7 Prozent
ausgegangen. Auf Jahressicht hat sich die Industrieproduktion des März 2001
gegenßber dem März 2000 um 0,4 Prozent verringert. Die Prognosen hatten hier
mit einem Plus von 5,4 Prozent gerechnet.
FĂźr den Februar 2001 nannte das BMF am Mittwoch ein endgĂźltiges Plus von
0,6 Prozent, das auch als vorläufiger Wert angegeben worden war. In den
westdeutschen Bundesländern ging die Produktion im März 2001 um 3,4 Prozent
zurßck, in den ostdeutschen Bundesländern sogar um 5,7 Prozent. Besonders
schwer betroffen war die Bauwirtschaft. Sie habe mit einem bundsweiten Minus
von 13,6 Prozent einen"regelrechten Einbruch" erlitten, erklärte das BMF.
Dabei sei zu berßcksichtigen, dass diesmal das Wetter im März Arbeiten im
AuĂenbereich stärker als in den letzten Jahren behindert habe.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist die Erzeugung im März 2001 erstmals wieder
seit Oktober 2000 gesunken und zwar um drei Prozent. Innerhalb des
Verarbeitenden Gewerbes reduzierte sich die Produktion am stärksten bei den
VerbrauchsgĂźterherstellern mit einem Minus von 3,7 Prozent. Bei den
VorleistungsgĂźterproduzenten betrug der RĂźckgang 3,5 Prozent und bei den
InvestitionsgĂźterproduzenten 2,6 Prozent. Lediglich die Hersteller von
Gebrauchsgßtern konnten im März ein leichtes Plus von 0,1 Prozent verbuchen.
Die FĂśrderung im Bergbau einschlieĂlich der Gewinnung von Steinen und
Erden wurde um 3,3 Prozent gedrosselt. DemgegenĂźber konnte der Bereich
Energieversorgung seine Produktion um 1,1 Prozent ausweiten. Auch im
Zweimonatsvergleich Februar/März gegenßber Dezember/Januar ist die
Entwicklung der Produktion laut BMF nun"abwärts gerichtet". Die
Gesamterzeugung des Produzierenden Gewerbes verringerte sich um 0,5 Prozent.
Dabei ging die Leistung des Bauhauptgewerbes mit 4,4 Prozent deutlich
zurĂźck.
Im Verarbeitenden Gewerbe reduzierte sich das Fertigungsvolumen wegen der
guten Vormonatsergebnisse nur um 0,2 Prozent. In den groĂen Bereichen
verringerte sich der AusstoĂ in der Zweimonatsbetrachtung bei den
VorleistungsgĂźterproduzenten um 0,6 Prozent und bei den Herstellern von
InvestitionsgĂźtern um 0,2 Prozent. Die Produzenten von Gebrauchs- und
VerbrauchsgĂźtern meldeten zusammengenommen einen Anstieg um 0,7 Prozent. In
regionaler Betrachtung ergaben sich fßr die Veränderung der Gesamtproduktion
keine Unterschiede zwischen west- und ostdeutschen Bundesländern.
Die Erzeugung des Produzierenden Gewerbes in Deutschland Ăźbertraf ihr
vergleichbares Vorjahresniveau im Februar/März arbeitstäglich bereinigt um
2,5 Prozent.
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