- Focus 7.5."Plünderer im Dschungel" / Leserbrief - Tobias, 11.05.2001, 19:13
- Re: Focus 7.5."Plünderer im Dschungel" / Leserbrief - nereus, 11.05.2001, 20:17
- Re: lasset uns diesem Thema ein Wort zum Sonntag widmen ;-) oT - Baldur der Ketzer, 11.05.2001, 20:47
- Daß die Abgaben nicht gerade klein sind - Turon, 11.05.2001, 20:49
- Re: Daß die Abgaben nicht gerade klein sind - da wär noch was - nereus, 11.05.2001, 23:08
- Wenn es sich um die letzten 100 DM - Turon, 12.05.2001, 05:16
- Re: Daß die Abgaben nicht gerade klein sind - Baldur der Ketzer, 11.05.2001, 23:30
- Re: Daß die Abgaben nicht gerade klein sind - da wär noch was - nereus, 11.05.2001, 23:08
- @nereus + Turon - Tobias, 12.05.2001, 04:01
- Re: @nereus + Turon / @tobias - JüKü, 12.05.2001, 04:03
Daß die Abgaben nicht gerade klein sind
daß ist mehr als logisch und auch kaum vertretbar.
Doch eines sollte man doch vielleicht mal ebenfalls
mitberücksichtigen:
a) der Anteil an direkten und indirekten Steuern
sollte nicht pauschalisiert werden.
Denn wenn von 100 DM 13,50 nach Abzug aller Abgaben bleiben,
hätte die liebe Sekräterin ein Einkommen von 600 DM was doch
deutlich unterstreicht, daß dies Berechnung so nicht hinzunehmen
ist. Nun gut: man könnte die Steuern ja senken, doch wozu würde es
führen? richtig: der Staat geht schneller pleite, und die Sekräterin
kann anfangen Geld zu bunkern, was auch keines mehr sein wird,
wenn eine Bankrotterklärung kommt.
b) Wieder mal die lieben Steuern: wer ein wenig Grips hat,
wird die Steuerlast zu senken wissen. So ist nämlich unseres System
aufgebaut.
Wer sich bildet, baut, oder sonst wie investiert wird - wenn er aufpasst -
auch etwas von der Steuerlast zurückbekommen, davon haben
aber die meisten doch wenig Ahnung.
Also bitte nicht solche Berechnungen abgeben, weil dies exakt an der
Sache vorbeiläuft.
Fakt ist: die steuerlast ist zu hoch, anderseits wird Geld gebunkert,
was eigentlich unsere Wirtschaft braucht. Das sollte man sich ebenfalls
vor Augen halten.
>Im Focus vom 7.5. (Kaufen, falls noch am Kiosk zu haben) steht ein Artikel"Plünderer im Dschungel" (S. 24 ff.). Es wird dort Staatsschwachsinn vom Feinsten gezeigt und auch drei Beispielrechnungen. Hier eine davon: Ein Arbeitgeber will für jeden seiner Mitarbeiter 100 Mark mehr im Monat ausgeben. Bei seinen Angestellten kommt aber nur noch ein Teil davon an.
>Sekretärin, 4000,- DM brutto, allein erziehend ein Kind
>Von 100 Mark:
>23,41 Lohnsteuer
>16,97 Sozialabgaben Arbeitnehmer
>16,97 Sozialabgaben Arbeitgeber
> 2,11 Kirchensteuer
> 1,29 Soli
> 5,41 Mehrwertsetuer
>20,88 Mineralölsteuer
>12,96! fließt nicht in öffentliche Kassen
>Dazu schrieb ich soeben folgenden Leserbrief:
>"Sehr geehrte Damen und Herren,
>Gratulation ihrem Redakteur Herrn Thewes zu diesem mutigen
>Artikel! Einer Sekretärin, alleinerziehend, mit Kind bleiben bei
>einem Bruttoeinkommen von 4000,- DM von 100 verdienten DM mehr
>also 12,96 übrig bzw. fließen nicht in öffentliche Kassen, wenn sie
>tankt? Über 87% gehen an den Staat? Wenn 87% konfisziert
>werden - sind das noch 'Steuern' oder ist das brutale
>Ausplünderung? Liebes Focus-Team: Sie haben hier ein 'Mega'-
>Thema erkannt, das weitgehend nicht im Bewusstsein der
>Ã-ffentlichkeit steht. Das Thema STAAT, STAATSSCHULDEN
>sowie STAATSBANKROTT. Wie pleite ist die Republik schon?
>Was bedeuten 2,5 Billionen öffentliche Schulden? Wie steht
>Deutschland im Vergleich zu anderen Staaten da? Müsste die
>Bundesrepublik Konkurs anmelden, wenn sie eine Bilanz wie eine
>AG erstellen müsste? Was bedeutet das permanente Hochbuchen
>der aufgelaufenen Schulden ohne jemals auch nur einen Pfennig zu
>tilgen? Es wäre toll, wenn Sie hier ansetzen können und evtl. das
>'größere' Bild in ihrem Magazin aufzeigen.
>Tobias D. Schulze"
>Wäre schön, wenn vielleicht noch jemand darauf hinweist und etwas schreibt. Es besteht eine kleine Chance, das 'große' Thema in den Blickpunkt zu rücken.
>Tobias
<center>
<HR>
</center>

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