- Kritik An Euro und Weltwährungen sind oft hier aufgetaucht. - Rab, 13.05.2001, 13:40
- Re: Kritik An Euro und Weltwährungen sind oft hier aufgetaucht. - Kojak, 13.05.2001, 15:06
- panem et circenses - Talleyrand, 13.05.2001, 15:36
- Re: panem et circenses - Kojak, 13.05.2001, 15:46
- Re: panem et circenses - Ecki1, 13.05.2001, 19:26
- Re: panem et circenses - Kojak, 13.05.2001, 15:46
- Re: Kritik An Euro und Weltwährungen sind oft hier aufgetaucht. - Rab, 13.05.2001, 22:34
- panem et circenses - Talleyrand, 13.05.2001, 15:36
- Re: Kritik An Euro / Ansatz - Caspar, 13.05.2001, 15:09
- Re: Kritik An Euro / Ansatz - Rab, 13.05.2001, 22:16
- Re: Kritik An Euro und Weltwährungen sind oft hier aufgetaucht. - PuppetMaster, 13.05.2001, 15:20
- Re: Kritik An Euro und Weltwährungen sind oft hier aufgetaucht. - Diogenes, 13.05.2001, 18:05
- Re: Goldstandard ist eine gute Sache - Rab, 13.05.2001, 22:22
- Re: Goldstandard ist eine gute Sache - Diogenes, 14.05.2001, 01:09
- Re: Goldstandard ist eine gute Sache - Rab, 14.05.2001, 09:04
- Wo ist das Gold der Bundesbank? - Obelix, 14.05.2001, 09:25
- Re: Wo ist das Gold der Bundesbank? - le chat, 14.05.2001, 10:48
- Re: Wo ist das Gold der Bundesbank? - Rab, 14.05.2001, 14:47
- Re: Schlüssige Antwort der Buba, schlüssig, da die Betrugsabsicht durchguckt... - dottore, 14.05.2001, 20:22
- Re: Gold der Buba nicht in Fort Knox? - Rab, 14.05.2001, 22:05
- Re: Schlüssige Antwort der Buba, schlüssig, da die Betrugsabsicht durchguckt... - dottore, 14.05.2001, 20:22
- Re: Goldstandard ist eine gute Sache - Diogenes, 15.05.2001, 03:15
- Re: Goldstandard ist eine gute Sache - Rab, 15.05.2001, 09:04
- Re: PS, jetzt habe ich so geprahlt - Rab, 15.05.2001, 09:08
- Re: Goldstandard ist eine gute Sache - Rab, 15.05.2001, 09:04
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- Re: Goldstandard ist eine gute Sache - Rab, 14.05.2001, 09:04
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- Re: Goldstandard ist eine gute Sache - Rab, 13.05.2001, 22:22
- Re: Kritik An Euro und Weltwährungen sind oft hier aufgetaucht. - Amanito, 13.05.2001, 21:01
- Re: Kritik An Euro und Weltwährungen sind oft hier aufgetaucht. - Rab, 13.05.2001, 22:24
- Re: Kritik An Euro und Weltwährungen sind oft hier aufgetaucht. - Rab, 13.05.2001, 22:48
- Re: Kritik An Euro und Weltwährungen sind oft hier aufgetaucht. - Rab, 13.05.2001, 22:24
- Re: Kritik An Euro und Weltwährungen sind oft hier aufgetaucht. - Kojak, 13.05.2001, 15:06
Re: Kritik An Euro / Ansatz
>>Aber wie sollte ein besseres System denn aussehen, ich möchte mal von den schlauen Köpfen hier z.B. Deutsch,Dottore und co mal hören was für Alternativen sie hätten.
>>Viele Ã-konomen sind der Meinung daß man einen weltweiten höheren Wohlfahrtsgewinn hat, wenn die Märkte offen sind und alle Beschränkungen abgeschafft werden.Z.B. Zölle,Währungsunterschiede und sonstige staatliche Beschränkungen. Begründet wird dieses mit der noch allgemeingültigen Angebots und Nachfragefunktion.
>>Ich sehe ehrlich gesagt keine Alternative mehr zum Euro.
>Ohne mich gleich zu den schlauen Köpfen zu rechnen will ich mal aufzeigen, welche Alternativen mir plausibel erscheinen, nachdem ich mich mit dem Thema eine Weile beschäftigt habe.
>Vorweg vielleicht erstmal: Du schmeisst Zölle und staatliche Beschränkungen des Freihandels in einen Topf mit unterschiedlichen Währungen. Das ist nicht sehr sinnvoll, aber sicher verbreiteter Irrtum. Es ist nicht immer so gewesen, dass es in einem Land nur eine Währung gegeben hat, und die heutige Doktrin, dass es nur eine Währung geben darf und sollte ist eher die Folge von staatlicher Beschränkung in der Emission privaten Geldes durch Geschäftsbanken. Wer das nicht glaubt sollte zumindest mal das sehr gute Buch"Free Banking in Britain" von Lawrence H. White lesen, das das System privater Geld-emittierender Banken in Schottland 1716-1844 beschreibt. Diese System OHNE Zentralbank stellt er dem englischen mit der 1694 als überhaupt ersten Zentralbank gegründeten Bank of England gegenüber. Die Beobachtungen sind ungefähr: in England Bankenzusammenbrüche, nicht-Akzeptanz von Banknoten, keine Entwicklung im Bankgewerbe, dagegen in Schottland stabile Bankenlandschaft, KEINE dauerhaften Monopole oder einseitge Dominierung, niedrige Zinsspreads zwischen Kredit und Einlage, Erfindung des Dispokredits, Erfindung des Filialbanksystems, usw.
>Damit das Missverständnis nicht auftaucht: privates Geld zu emttieren heisst, dass die Emissionsbank auch eine eigene"Währung" hat. In Schottland haben nicht alle"Schottische Pfund" oder sowas ausgegeben, sondern jede Bank Noten mit ihrem Namen drauf. Wenns anders läuft versucht sich natürlich jeder auf Kosten des Gesamtsystems zu bereichern. Das hat es in Deutschland im 19. Jh. mal gegeben, und daher stammt der Ausdruck"Zettelwirtschaft". Die Banken mussten also die Verantwortung für ihr Geld (und dessen Stabilität) übernehmen und konnten das auch tun.
>Um so eine private Währung stabil zu halten muss natürlich die Bilanz stimmen - die umlaufenden Noten als Verbidlichkeiten müssen gedeckt sein durch gesicherte Forderungen, Wechsel, etc. oder Gold und Silber. Zu Frage das Goldgelds: der Anteil der Golddeckung kann unterschiedlich hoch sein, auch 100%, das ist es was R. Deutsch immer fordert. Forderungen gegen Schuldner mit guter Bonität sind aber ebensogut, nur ist die Bonität schwieriger zu Veranschlagen. Gold im Keller kann halt keine überhöhten Quadratmeterzahlen angeben - es liegt nur dumm im Keller.
>Und etwas sollte man nicht übersehen: sicher gibt es einen höheren Wohlfahrtsgewinn bei weniger Beschränkung. Gerade ein fiat money kann aber nur als gesetzliches Zahlungsmittel und exklusiv für ein Land funktionieren. Wenn es private Alternativen gäbe würde es sofort verdrängt werden. Zum Funktionieren muss also alles andere Geld unterbunden weren: das ist für mich Beschränkung.
>Zum Thema Binnenmarkt ist meine Motto: gemeinsamer Markt: ja."Harmonisierung": nein! Denn was ist diese"Harmonisierung" andere
>als Beschränkung?
>Und bitte nicht Zölle und unterschiedliche Währungen in einen Topf schmiessen, gutes Geld nimmt jeder gern, auch wenn komisch aussieht. Zölle sind die Gier der Staaten und Politiker oder Schutzmassnahmen von Sonderinteressengruppen. Und Zentralbanken braucht man nur zum manipulieren. Die Bank of England ist gegründet worden, um dem König finanziell aus der Patsch zu helfen: sie ht seine Schulden gekauft. Wenn Zentralbanken heute Staatsschulden kaufen nennt das der Volksmund"Geld drucken".
>Gruss, schönen Sonntag,
>-caspar
>PS. Zum Euro selbst, nebenbei: unbedingt die Analyse von Heinsohn und Steiger lesen, steht in den Links drin denke ich. Das oben gilt auch für"richtig" gemachte Währungsunionen. Bei welchen mit Fehlern natürlich um so mehr.
Hallo Caspar(der freundliche Geist?*G*),
Meine Denkweise bei der gemeinsamen Währung, die zu einem Wohlfahrtsgewinn wie bei Aufhebung von Zöllen und anderen Beschränkungen führt, möchte ich mal darlegen.
Also bei unterschiedlichen Währungen haben wir ja ein gewisses Wechelkursrisiko, sowie Schwankungen und somit auch einen schwierigeren Preisvergleich.
Das heißt es würde bei einer gemeinsamen Währung einfacher für den Markt sein, das Marktgleichgewicht zu erreichen, bei dem eben der größte Wohlfahrtsgewinn möglich ist.
Wenn ein Produkt A in Deutschland teurer ist als ein komplementäres Gut A in Griechenland hatte man bisher kaum die Möglichkeit dieses Gut auch auf den breiten Markt anzubieten.Bei einer gemeinsamen Währung ist dieses einfacher, auch wegen dem einfacheren Preisvergleich.
Es mag vielleicht auch andere Güter geben, die vielleicht eine viel höhere Qualität haben und somit für den griechischen Käufer lohnenswerter wären, obwohl man das Gut nur von schlechtere Qualität aber billigerem Preis in Griechenland bekommt.
Der Markt wird also optimaler genutzt und selbst wenn wir uns vielleicht jetzt nach unten angleichen werden, weil unserer Standard höher ist als der von Griechenland z.B., würden wir doch langfristiger höhere Wohlfahrtsgewinne erreichen.
Ich hoffe ich konnte klären wie das gemeint war.
Gruß und schönen Sonntag noch
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