- Neue dottore-Kolumne als Video: Wie tot ist der Euro schon? - JüKü, 13.05.2001, 22:56
- Re: Neue dottore-Kolumne als Video: Wie tot ist der Euro schon? - FlyingCondor, 14.05.2001, 00:56
- Re: Neue dottore-Kolumne als Video: Wie tot ist der Euro schon? - Ecki1, 14.05.2001, 08:55
- Re: Neue dottore-Kolumne als Video: Wie tot ist der Euro schon? - Rab, 14.05.2001, 09:11
- Genau! Jetzt heisst es nur noch, ein echter Contrarian zu sein! mT - Talleyrand, 14.05.2001, 09:24
- Re: Genau! Jetzt heisst es nur noch, ein echter Contrarian zu sein! mT - Rab, 14.05.2001, 14:41
- Re: Genau! Jetzt heisst es nur noch, ein echter Contrarian zu sein! mT - Talleyrand, 14.05.2001, 14:53
- Re: Genau! Jetzt heisst es nur noch, ein echter Contrarian zu sein! mT - Rab, 14.05.2001, 14:41
- Genau! Jetzt heisst es nur noch, ein echter Contrarian zu sein! mT - Talleyrand, 14.05.2001, 09:24
- Davon hat dottore nichts im Video gesagt und genau deswegen meine Mail! - FlyingCondor, 14.05.2001, 17:54
- Re: Davon hat dottore nichts im Video gesagt und genau deswegen meine Mail! - Ecki1, 14.05.2001, 19:33
- Re: Neue dottore-Kolumne als Video: Wie tot ist der Euro schon? - Rab, 14.05.2001, 09:11
- Re: Neue dottore-Kolumne als Video: Wie tot ist der Euro schon? - dottore, 14.05.2001, 19:35
- Re: Neue dottore-Kolumne als Video: Wie tot ist der Euro schon? - FlyingCondor, 15.05.2001, 23:58
- Re: Neue dottore-Kolumne als Video: Wie tot ist der Euro schon? - Ecki1, 14.05.2001, 08:55
- Re: Neue dottore-Kolumne als Video: Wie tot ist der Euro schon? - FlyingCondor, 14.05.2001, 00:56
Re: Neue dottore-Kolumne als Video: Wie tot ist der Euro schon?
Hi dottore!
>>Ich hatte unter dem Titel des Videos und angesichts der Postings von dottore, die ich hier seit mehreren Monaten mehr oder weniger mitlese, etwas viel fundierteres (z.B. historische Fakten oder Finanzdaten der EZB)erwartet.
>>Zu den Kritikpunkten:
>>1. Was für einen Unterschied soll es denn bitte machen, ob da jetzt eine oder zwei Unterschriften auf dem Geldschein sind? Z.B. auf einer Münze ist GAR keine Unterschrift drauf und ebenso wenig die Bezeichnung, dass die Münze eine Münze ist, geschweige denn Geld.
>Das sind"Scheidemünzen", also um sich mit dem Gegenüber schiedlich-friedlich zu scheiden. Münzen setzen in einem Kreditgeldsystem Banknoten voraus. Aber der EURO ist so etwas nicht wie er selbst zugibt.
Sorry, aber das geht nicht auf meinen Kritikpunkt ein.
Die (von mir aus auch zwingende) Existenz von Banknoten neben Scheidemünzen muss ja nicht etwas damit zu tun haben, dass Banknoten als"Banknote" beschriftet werden.
Wenn du in einen Laden gehst, dann hat ein Preisschild eines Artikels auch nicht immer den Zusatz"DM" draufstehen und trotzdem weiß jeder was gemeint ist.
Problematisch kann das schon werden, aber nur wenn auch Verwechslungsgefahr besteht.
Ich gehe aber mal davon aus, dass man von der Geschäftsfähigkeit der Menschen doch wenigstens verlangen kann, dass sie nicht auf jeder Note die Bezeichnung"Banknote" stehen haben müssen, um zu wissen, dass das Geld ist was sie in der Hand halten.
>>2. Das mit den unterschiedlichen Papierschneidearten allerdings kann durchaus zu geringen Problemen bezüglich der Sicherheitsüberprüfung der Noten führen, aber so gravierend sind die Probleme doch auch wieder nicht, wenn die Leute das nach 1-2 Mal verstanden haben. Die Sicherheitsmerkmale müssen dann halt um so besser sein, damit das Vertrauen in die Echtheit der Noten nicht sinkt.
>Es geht nicht um die (noch nicht bekannten) Sicherheitsmerkmale, sondern um die völlig andere Papierqualität, die man sofort beim Anfassen des Scheins merkt. Und wenn die Oma zwei"verschieden anfassige" Banknoten über den gleichen Betrag in Händen hat, was dann?
Genau deswegen habe ich das mit den"1-2 Mal verstanden" geschrieben. Bei älteren Leuten muss man dann halt noch mehr und öfters erklären aber das muss man nunmal von der Natur der Sache her in Kauf nehmen.
>Es wird kaum zwei Euro-Noten geben, die sich gleichen - außer sie kamen aus der gleichen Druckerei plus Papierfabrik. So aber kommen sie aus Dutzenden von ihnen. Jeder, der Drachmen und Escudos in der Hand hatte, weiß, wovon die Rede ist.
jups Unterschiede können durchaus sehr bemerkbar sein. Kenne auch solche"Lappen" seit ich mal im tropischen Costa Rica war. Wie gesagt aber Gewöhnungssache.
[...]
>>Und was ist denn bitte schon"virtuelles Geld" besser als fiat-money?
>Weniger Transaktionskosten. Hilft ganz ungemein. Früher wurden die Geldsäcke noch per Postkutschen transportiert.
Sorry, da habe ich mich leider verschrieben.
Solche Satzverdreher kommen leider manchmal vor. Ich meinte damit eigentlich"Was ist denn schon besseres fiat-money als"virtuelles Geld"
Dass der Geldtransport von"virtuellem Geld" leichter sein kann, ist natürlich klar, wobei man hierbei aber auch nicht die aufwendigen, nötigen technischen Sicherungen(z.B. Verschlüsselungstechnik und Fehlertoleranz) vergessen sollte.
>>Die Möglichkeiten der Manipulation und damit des (unbemerkten und unrechtmäßigen) Gelderzeugens sind im elektronischen Bankensystem so einfach wie noch nie.
>Ein immer wieder kehrendes Märchen. Banken"erzeugen" kein Geld, NIEMALS, sie können nur Kredite geben. Was von den Krediten dann vie Notenbank zu ges. Zamittel ("Geld") wird, ist eine andere Sache.
Nunja habe hier mal aufgeschnappt, dass ein einmal eingezahlter Betrag von einer gewöhnlichen Bank bis zu zehnfach beleiht werden kann, und so neues Kapital entsteht.
>>Ein paar Speicherstellen geändert und schon ist das Chaos perfekt. Dann noch ein paar Zahlen bei der dadurch nicht mehr stimmenden Bilanz hingebogen
>Die Bank kann, sofern Kredit vergeben, nur auf der Passivseite nicht stimmen. Dann muss sich die Bank refinanzieren. Das ist dann ihr Problem, ihr Risiko, aber niemals ihre CHANCE!
>>und schon ist der Coup perfekt. OK, das ist nur ein möglicher Weg sowas zu machen, ob dem so in Realität ist weiß ich nicht und gehe ich normalerweise eher weniger davon aus.
>Banken werden leider überschätzt. Sie haben nur Macht, wenn's ums Vollstrecken bzw. um Nicht-Prolongieren geht. Sonst gar nicht. Eine Bank, bei der niemand einen Kredit holt, ist tot.
Jups, volle Zustimmung.
>>So schlecht ist es doch gar nicht was uns mit dem Euro erwartet. Das ist 'ne neue Sache und wir können glücklich sein dabei zu sein. Ist das nicht spannend für euch sowas mitzuerleben? Spannend doch gerade deswegen, dass gerade trotz der ganzen Schwierigkeiten, die teilweise auch von dottore erzählt wurden, etwas wie die zentrale Währung überhaupt zustande kommt.
>Eine Währung ist absolut okay, am besten weltweit. Aber nicht mit Hilfe der Tricks, die uns erwarten, dorthin kommen. Siehe übrigens Stichwort GOLDSTANDARD (oft genug zu finden).
Faule Tricks gibts immer. Aber man kann sich auch ziemlich gut darauf verlassen dass die bei solchen Dimensionen gut geplant sind, wenn sie denn in den erwähnten Formen existieren sollten.
Selbst wenn unsere jetzige Währung zu einem großen Teil Fake ist, wie man der Stimmung des Boards hier entnehmen kann, ist es immer noch sehr gut geplant. Und so lange das gut geplant ist, kann man sich auch einigermaßen drauf verlassen und sein Leben und Erwirtschaften danach ausrichten.
Einfach sich mit der momentanen Situation abfinden und das Beste draus machen.
>>Jedoch wenn alle immer lieber ihr"altes gutes Süppchen" kochen, dann wird sich wirklich nur ganz langsam bis gar nichts beim europäischen System ändern, insbesondere verbessern. Sprich: Z.b. Es als wichtigen Unterschied anzusehen, ob die Banknoten denn jetzt aus Deutschland oder aus Portugal kommen.
>Portugal darf nach tier-2 sogar Schuldscheine der Provinz Algarve ins Portefeuille nehmen und Banknoten dagegen ausgeben. Die Buba darf das nicht bzw. wird es niemalsd machen (vielleicht eines Tages schon).
Das spricht genau die Problematik an, dass es sehr schwierig ist, alle unterschiedlichen Sitten, Regelungen und nationalen Gesetze Europas unter einen Hut zu bekommen. Wenn du ein paar wirklich gute und vielleicht nicht allzu radikal systemkritische Argumente hast dann schick sie doch an die EU oder besser gleich an die entsprechenden Stellen der EZB.
Dass die EZB allerdings durch das Onlinevideo auf dich aufmerksam wird ist jedoch unwahrscheinlich, wenn du in einem Onlinevideo ein paar Dinge am Euro kritisierst.
>>Nee, ich finde das ganze Thema Europa wird nur dann erfolgreich sein, wenn wir alle ein bißchen etwas wagen. Wagen heißt natürlich Risiko einzugehen, dass etwas auch mal nicht klappt. Trotz Fehlern und Kinderkrankheiten weiterzumachen, die z.B. die Herstellung von Banknoten am Anfang haben kann(wie es bei jedem neuen menschlichen Werk(z.B. Software) ist).
>Hast schon Recht. Der Euro wäre ein großer Wurf gewesen, wenn er nur für alle Notenbanken gleiche Notenausgabevorgaben gehabt hätte. So wird's über kurz oder lang in Richtung"Infla voll" abmarschieren. Ist doch auch für alle Beteiligten viel einfacher.
>Und für die Goldfreaks sowieso.
Wir sehn uns dann in der Zukunft...:-)
Cya
Condor
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