- Bush`s Kyoto - Ariel, 15.05.2001, 18:52
- Re: Bush`s Kyoto - Ariel, 15.05.2001, 21:14
- Re: Bush`s Kyoto - PuppetMaster, 15.05.2001, 21:17
- was soll man da noch sagen.... - Ariel, 15.05.2001, 23:13
- Re: was soll man da noch sagen.... - JÜKÜ, 15.05.2001, 23:36
- Re: was soll man da noch sagen.... - Sascha, 15.05.2001, 23:39
- @JüKü und Sascha - Ariel, 16.05.2001, 09:15
- Re: @JüKü und Sascha - JüKü, 16.05.2001, 14:52
- Re: was soll man da noch sagen.... - JÜKÜ, 15.05.2001, 23:36
- was soll man da noch sagen.... - Ariel, 15.05.2001, 23:13
- Re: Bush`s Kyoto: Der Mann hat recht! Der Energiehaushalt der Erde wird - Josef, 15.05.2001, 21:48
- Re: Bush`s Kyoto: Der Mann hat recht! Der Energiehaushalt der Erde wird - Jochen, 15.05.2001, 21:56
- Re: Bush`s Kyoto: Der Mann hat recht! Der Energiehaushalt der Erde wird - Hans Castorp, 16.05.2001, 00:05
- Re: Bush`s Kyoto: Der Mann hat recht! Der Energiehaushalt der Erde wird - Jochen, 15.05.2001, 21:56
- Re: Ariels Überschwemmung - Baldur der Ketzer, 15.05.2001, 23:49
- Re: Bush`s Kyoto - PuppetMaster, 15.05.2001, 21:17
- Re: Bush`s Kyoto - Ariel, 15.05.2001, 21:14
Re: Bush`s Kyoto: Der Mann hat recht! Der Energiehaushalt der Erde wird
>Dazu mal wieder die links
>...
>Die Klimakatastrophe - ein spektroskopisches Artefakt?
>...
Soo, diesen Link habe ich mir mal genauer angesehen.
Kurze Zusammenfassung: Der Autor hält die"gängigen" Treibhauseffektstheorien für zweifelhaft, da er (meint) nachzuweisen, dass die 13µm Strahlung schon
durch eine wesentlich geringere CO2-Konzentration vollständig absorbiert werden, so dass eine Erhöhung der CO2-Konzentration keinen weiteren Effekt hätte.
Sein Denkfehler: Die Argumentation ist nur dann richtig wenn zwischen der"ersten" Absorption eines 15µm-Photons und der darauffolgenden ausreichend Zeit liegt (d.h. das CO2-Molekül muss wieder zur Absorption"bereit" sein). Ansonsten stellen sich Sättigungseffekte ein und die Atmosphäre wird optisch dünner als in der Argumentation des Autors. Da Satellitenmessungen ein Ansteigen der Absorption in der angesprochenen C02-Bande feststellen, die dem Anstieg des troposphärischen CO2-Gehalts entspricht, muss der Autor als (zumindest phänomenologisch) widerlegt betrachtet werden: eine Konsequenz seiner Behauptungen wäre nämlich, dass sich Änderungen des troposhärischen CO2-Gehalts _nicht_ in Messungen ausserhalb der Atmospäre niederschlagen können.
Summa: CO2-Konzentrationsänderungen haben sehr wohl eine Wirkung auf den relativen Anteil des CO2 am terrestrischen Treibhauseffekt. Über die genaue Höhe dieses Beitrags kann und muss man allerdings diskutieren.
Allgemein bitte ich hier im Forum zu bedenken (wg. nicht gerade seltenem"Wissenschafts-Bashing"), dass Diskussionen in der scientific community i.a. wesentlich kontroverser geführt werden, als man es als"Aussenstehender" mitbekommt. So etwas wie einen wissenschaftlichen"Mainstream" gibt es zwar auch, jedoch sind Angriffe auf diesen Mainstream - im Gegensatz zum täglichen Leben - nichts ungewöhnliches. Gestützt auf experimentelle Daten und logisch-mathematische Argumentation kann eine solche Mainstream-Meinung von heute auf morgen gestürzt werden, zumindest in den"exakteren" Naturwissenschaften wie der Physik, Chemie und Astronomie.
Politische Instrumentalisierung von einzelnen Wissenschaftlern kommt ganz sicher vor, für die Gesamtheit eines Faches gilt das aber wohl eher nicht. Dafür spricht auch, dass sich beispielsweise die Physik im 3. Reich und der Sowjetunion trotz erheblicher ideologischer Konflikte mit dem herrschenden System (Stichworte´:"jüdische Physik","Dialektischer Materialismus und Quantenmechanik") ganz prächtig entfalten konnte.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu unverständlich.
Gute Nacht, H.C.
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