- Interessante Beobachtungen zu Silber - R.Deutsch, 18.05.2001, 15:41
- Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - dottore, 18.05.2001, 16:09
- Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - JüKü, 18.05.2001, 17:25
- Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - Defizit. - AU, 18.05.2001, 18:08
- Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - Defizit. - AU, 18.05.2001, 18:10
- Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - Defizit. - AU, 18.05.2001, 18:08
- Apropos Affinerie - hier ein Link - Frank1, 18.05.2001, 17:50
- Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - JüKü, 18.05.2001, 17:25
- ähmm Hr. Bänker liefern sie mir bitte 100kg Silber *g* - R1, 18.05.2001, 16:09
- Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - JüKü, 18.05.2001, 17:19
- Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - dottore, 18.05.2001, 16:09
Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - Defizit.
Hallo
Hier ergänzend eine URL - Link für eine Graphik bezüglich des DEFIZITS bei Silber 1960 bis 1999.
(hoffentlich wird diese eingeblendet)
Grüße
AU
AU
>>>In der Schweiz wird das Gold in Zürich Kloten und das Silber in Basel gelagert.
>>Kloten, mon cher, sieht noch mickriger aus. Aber wg. spezifischem Gewicht, lagern da so übern Daumen doch wenigstens 200/300 t Gold.
>>Aber das mit dem Silber ist nun nicht nix, Freunde.
>>Das muss doch irgendwo sein. Oder ist physisch nichts Nennenswertes verfügbar?
>>Konkret: Wer kann uns die Warehouse-Statistiken für Silber mal zusammenzählen? Die Banken haben in der Tat nüscht. Mein UBS könnte"in ca. drei, vier Tagen" liefern (100 Kilo = ca. 30k CHF). Käme aus dem Tessin (da ist irgenwo 'ne große Affinerie, was stimmt).
>>Gruß
>>d.
>[b]Folgendes, wenn auch nicht ganz aktuell, von www.weigl-fdl.de:
>Weltsilberlagerbestände zum Jahresende 1999
> Die genaue Zahl der Silberlagerbestände ist nicht bekannt, da neben den offiziellen
> Beständen der COMEX (der Warenterminbörse in New York, die täglich veröffentlicht werden)
> noch weiteres Silber von Banken, Händlern und Regierungen gehalten wird. Diese Zahlen
> werden offiziell nicht veröffentlicht und können nur geschätzt werden.
> Wieviel Silber steht zu welchem Preis zur Verfügung?
> COMEX-Lagerbestände
> Entwicklung der sonstigen Silberbestände
> Laut einer vom Weltsilberinstitut beauftragten Untersuchung wurden die gesamten
> Silberbestände (Barren) in den offiziellen und nichtoffiziellen Lager Ende 1991 auf circa 1.400
> Mill. Feinunzen geschätzt.
> Das seit 1990 existierende Angebotsdefizit von insgesamt 1.340 Mio. Feinunzen
> (kumuliertes Defizit von 1992 bis 1999: rund 1.200 Mio. Uz.) ist durch Enthortung, also
> Abbau von Lagern, bedient worden.
> Das gäbe zunächst folgende Rechnung:
> Mio. Uz.
> Silberlagerbestände per 1.1.1992
> 1.400
> - Angebotsdefizit von 1992 bis 1999 (Enthortung)
> - 1.200
> rechnerischer Bestand per Ende 1999
> 200
>
> Wir gehen aber vorsichtshalber von einem Restbestand von ca. 300 Mio. Uz. per Ende
> 1999 aus. Diese Zahl schließt zusätzliche offizielle Verkäufe von Regierungsrestbeständen
> Chinas in Höhe von 61 Mio. Uz. in 1999 ein. Ebenso vermuten wir, dass es durch den
> Preisanstieg im Zuge der Buffett-Transaktion in 1998 (US-$/Unze von 4,20 im Juli '97 auf
> 7,20 im Februar '98 - also um rund 70%)rentabel war, Restbestände von Silberschrott in reine
> Silberbarren (99,9 Feinheit) umzuschmelzen, so dass einige weitere Millionen Unzen
> zusätzlich auf den Markt kamen.
> Würde das Defizit so hoch bleiben (1999: 155 Mio. Uz.) wären die Lagerbestände von 300
> Mio.Uz. theoretisch Ende 2001 bei Null. Natürlich können die Bestände nicht wirklich ganz
> auf Null gehen, denn ohne Warenbestand gibt es keinen Markt. Und der Weltsilbermarkt
> benötigt bei einer ständig wachsenden Nachfrage (1999: 877 Mio. Uz.) einen gewissen
> Grundstock an verfügbarem Silberbestand. Sonst könnten die industriellen
> Fertigungsprozesse in zahlreichen unverzichtbaren Anwendungsbereichen nicht
> gewährleistet werden.
> Schlussfolgerung:
> Die Silberenthortung ist weit fortgeschritten. Die von uns geschätzten Lagerbestände von 300
> Mio. Feinunzen würden theoretisch nur noch zwei Jahre zur Deckung des Angebotsdefizits
> ausreichen. Darin enthalten ist auch das Silber, das Investoren gehört. Der von Investoren
> gehaltene Teil steht entweder gar nicht oder nur zu wesentlich höheren Preisen zur
> Verfügung. Somit stehen wir - nach unserer Auffassung - kurz vor einem langanhaltenden
> Silberanstiegoder gar vor einer Preisexplosion. Es ergeben sich hervorragende
> Gewinnaussichten, wie man schon bei der Verknappung von Ã-l und Platin im Jahre 1999
> feststellen konnte.
>
> Wieviel Silber steht zu welchem Preis zur Verfügung?
> Im Jahre 1998 wurde zum ersten Male offensichtlich, dass die Lagerbestände knapp sind. Es
> wurde bekannt, dass der Milliardär und Großinvestor Warren Buffett 129,71 Mio. Unzen
> Silber zur Kapitalanlage gekauft hatte.
> Der Kauf wurde über einen Zeitraum von ca. 9 Monaten verteilt und im Februar 1998 traten
> Lieferschwierigkeiten auf, da nicht mehr genug Silber verfügbar war. Der Silberpreis stieg in
> der Folge um 70%, und die Silberleihezinsen erreichten in der Spitze mit 50% pro Jahr ein
> Rekordhoch.
> Buffett gilt als Börsengenie und Valueinvestor. Er ist für seine klugen Anlageentscheidungen
> und seine Fairness bekannt. Deshalb ist davon auszugehen, dass er Teile seines
> Silberschatzes verliehen hat. Er schlägt damit drei Fliegen mit einer Klappe: Er treibt die
> Verkäufer (Spekulanten, die nicht mit Auslieferung rechneten) nicht in die Enge, kassiert
> einen hohen Zins und spart Lagerkosten.
> Er dürfte auch nicht der einzige Investor auf der Welt sein. Silber hat nicht nur in USA schon
> immer einen Platz in den Anlagestrategien der Anleger. Außerdem dürfte der in USA sehr
> angesehene Milliardär Buffett, eine Reihe von Nachahmern animiert haben, in physisches
> Silber zu investieren. Von zwei weiteren Milliardären ist bekannt, dass sie Silberminen
> gekauft haben.
>
>COMEX-Lagerbestände
> Der offizielle Lagerbestände an der COMEX waren im Dezember 1990 bei 265 Mio.
> Feinunzen und betrugen Anfang Juni 2000 nur noch 99 Mio. Feinunzen (Rückgang um 62%).
> Von den einstmals acht Lagerstätten der COMEX sind nur noch zwei, nämlich Scottia
> Mocatta und HSBC Bank übrig geblieben. Die restlichen sechs wurden mangels Masse teils
> geschlossen (City Group, Chase Manhattan, Swiss Bank Corporation) oder werden nur noch
> pro forma mit Bestand Null (Delaware Trust, Morgan Guaranty Trust, Wilmington Trust)
> geführt. Die Schließung der Lagerstätten deutet darauf hin, dass man auf absehbare Zeit
> keinen Bedarf an Silberlager mehr vermutet. Das erscheint auch logisch, denn hohe
> Lagerkapazitäten werden in Zeiten von Überschüssen gebraucht, einstrukturelles
> Silberdefizit dagegen macht die Lagerkapazitäten überflüssig.
>Entwicklung der sonstigen Silberbestände
> Notenbankbestände der USA: Das riesige Silberdefizit der sechziger Jahre wurden
> durch den Verkauf der Reserven des US-Schatzamtes von 2.000 Mio. Unzen
> ausgeglichen. Die Bestände der US-Münzanstalt (für den beliebten Silver-Eagle)
> neigen sich nach Berichten vom Februar 2000 dem Ende zu. Es ist damit zu rechnen,
> dass die U.S. Mint künftig als Käufer am Markt auftritt, um das Münzprogramm
> aufrecht zu erhalten.
> Europa: Silbermünzen waren bis in die sechziger Jahre offizielles Zahlungsmittel. Sie
> wurden aus dem Verkehr gezogen, weil der Wert des in ihnen enthaltenen Silbers
> plötzlich höher war, als der Nominalwert. Das letzte silberhaltige deutsche
> Fünfmarkstück wurde 1975 aus dem Verkehr gezogen. Das eingeschmolzene Silber
> wurde anlässlich des hohen Wertes (1980: Spitze US-$ 50/Uz.) verkauft.
> China: Im Jahre 1999 wurden überraschend 61 Mio. Feinunzen (von geschätzten
> 90 Mio.Uz.) aus staatlichen Reserven verkauft. Es wird darüber spekuliert, dass es
> sich um Arbitrage-Geschäfte handelte.
> Industrielager: Bis in die achtziger Jahre war es üblich, dass die Silberverarbeiter
> größere eigene Lager (ein Jahresverbrauch) unterhielten. Durch die verbesserte
> Logistik im Zuge der Computerisierung konnte auf"Just in time" - Produktion
> umgestellt werden. Das hatte zur Folge, dass die Lagerhaltung auf ein Minimum
> zurückgefahren wurde.
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