- Die Wahrheit ĂĽber die US Zinssenkung - black elk, 23.05.2001, 10:07
- kann das jemand ĂĽbersetzen? - Rebell, 23.05.2001, 16:02
- Re: kann das jemand ĂĽbersetzen? - Hans Castorp, 23.05.2001, 16:47
- Vielen Dank,Klasse!! - Rebell, 23.05.2001, 16:58
- Herzlichen Dank! - McMike, 23.05.2001, 17:03
- Danke!!! - Tofir, 23.05.2001, 21:57
- Re: kann das jemand ĂĽbersetzen? - Hans Castorp, 23.05.2001, 16:47
- kann das jemand ĂĽbersetzen? - Rebell, 23.05.2001, 16:02
Vielen Dank,Klasse!!
>Hallo,
>kleine"Quick'n'Dirty"-Ăśbersetzung. Nicht elegant, aber der
>SInn sollte klar werden.
>GrĂĽsse, H.C.
>
>DIE WAHRHEIT HINTER DER ZINSSENKUNG
>von John Crudele
>22.Mai 2001
>Eine Woche ist seit der letzten Zinssenkung durch die Fed
>vergangen, daher es ist an der Zeit Ihnen die Wahrheit zu
>sagen.
>Der Anstieg des DJI um ĂĽberraschende 343 Punkte bzw. 3,15
>Prozent wurde in der Presse entweder als eine verspätete
>Reaktion auf die Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte oder
>alternativ als Freude ĂĽber den unerwartet geringen
>Anstieg der Verbraucherpreise gewertet, der am Morgen vor
>der Rally bekanntgegeben wurde.
>Nun die Wahrheit: nichts von beiden ist richtig. Diese
>Erklärungen sind - im Klartext - lächerlich.
>Was ist nun wirklich passiert? Der Markt reagierte auf eine
>wenig verstandene und kaum Wahrnehmbare Handlung der Fed,
>die die Aktien"in den Hintern treten" sollte.
>Letzten Dienstag stellte die Fed fest, dass sich die
>Wirtschaft schlecht entwickelte, so dass die Zinsen um
>weitere 0.5 Prozent gesenkt werden mĂĽssten. Was die Fed
>höchstwahrscheinlich schockierte war, dass nach dem
>Zinsschritt am Dienstag nichts geschah. Alan Greenspan und
>seine Kohorten [dtsch vielleicht besser: Konsorten] mĂĽssen
>sich wirklich geärgert haben. Doch dann kam der Zauber,
>den alle vermissten. Mitten am Mittwochmorgen machte die
>Fed mit 11 Milliarden Dollar das, was als"Repos" bekannt
>ist.
>Genauer: Die Fed geht zu den Banken und kauft ihnen gegen
>Bargeld Staatsanleihen fĂĽr 11 Milliarden Dollar ab. Nichts
>davon ist wirkliches Geld. Es fuhren keine Geldtransporter
>vor. Es ist nur ein Eintrag ins Hauptbuch [Buchgeld].
>Jedoch haben Banken durch diese Handlung eine Menge mehr
>Geld zum Verleihen und Investieren.
>Der Betrag von 11 Milliarden Dollar war viel höher als der
>vom Markt erwartete und binnen Minuten stiegen die AKtien-
>und Rentenmärkte.
>Heisst das, Wall Street denkt, die wirtschaftlichen
>Schwierigkeiten seien vorĂĽber? Ganz und gar nicht.
>Die Klugen an der Wall Street lernten aus dieser Aktion,
>dass die Fed bereit ist, alles zu tun, um die Aktienmärkte
>zum Steigen zu bewegen. Die Fed mag Zauberkräfte besitzten
>oder nicht. Da jedoch einfache Zinssenkungen nicht länger
>ihren gewĂĽnschten Erfolg bringen, scheint Washington zum
>experimentieren bereit.
>Diese subtile"Repo"-Aktion der Fed wurde ganz
>offensichtlich von jenen nicht wahrgenommen, die gerne
>einfache GrĂĽnde fĂĽr ihre Rallies haben.
>Die Entscheidung der Fed, die Märkte mit einer Infusion von
>Liquidität nach oben zu zwingen [Übersetzung hier sehr frei]
>ist umstritten. Puristen wĂĽrden sagen, Greenspan und seine
>Gang sollen ihre schmutzigen Hände aus den freien US-Märkten
>lassen.
>Diese Bemerkung wird mir eine Menge zornige e-mails
>einbringen, aber ich sage, die Fed muss alles in ihrer
>Kraft stehende tun, um die Börsenkurse am sinken zu hindern.
>Das schliesst Interventionen durch den Kauf von Futures
>sowie Tricks wie das geschilderte"Repo"-Manöver mit ein.
>Trotz des Einbruchs des letzten Jahres sind die Kurse nach
>wie vor ĂĽberbewertet. Und um die US-Wirtschaft ist es
>momentan so schlecht bestellt, dass wir weiter fallende
>Equities nicht zulassen können.
>Alan Greenspan tat letzten Mittwoch was er tun musste.
>Ausserdem war [die letzte Woche] eine jener Wochen, in
>denen Optionen auslaufen und der Markt meist sowieso eine
>Tendenz zum Steigen zeigt.
>Es gibt noch eine Sache, die Sie wissen mĂĽssen. Was die
>Fed tut steht im direkten Widerspruch zu dem, wie freie
>Märkte eigentlich funktionieren sollten, wahrscheinlich
>sogar im Widerspruch zur Charta der Fed - all das ist
>sehr gefährlich.
>Sie machen sich wahrscheinlich nur Gedanken ĂĽber den
>gefährlichen Teil - hier also eine ERklärung:
>Aktien sind immer noch sehr teuer. Und die Wirkung von
>Zinssinkungen sind vernachlässigbar.
>Sollten Greenspan's Versuche, die Blase wieder aufzublasen
>versagen - oder auch nur zu offensichtlich werden -, dann
>steht die Integrität unseres gesamten Geldsystems in Frage.
>Wahrscheinlich sollten Sie die Daumen drĂĽcken, dass es ihm
>gelingt.
>be
>Ăśbersetzung: H.C.
<center>
<HR>
</center>

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