- Fäkal-Euro wieder mal im freien Fall, zum USD 0,8579, zum JPY 103,63 owT - Baldur der Ketzer, 23.05.2001, 11:12
- fäkal-baldur verspekuliert? - PuppetMaster, 23.05.2001, 11:14
- Re: fäkal-baldur verspekuliert? - Baldur der Ketzer, 23.05.2001, 11:33
- baldur verspekuliert? - PuppetMaster, 23.05.2001, 12:09
- Re: fäkal-baldur verspekuliert? - Baldur der Ketzer, 23.05.2001, 11:33
- Weiß jemand ob die SKS-Formation im Euro jetzt zerstört ist? -owT- - Sascha, 23.05.2001, 11:27
- Meinung. - El Sheik, 23.05.2001, 13:23
- Ich dachte, die EZB hat bereits Dollars ohne Ende. Warum also noch mehr kaufen? (owT) - Heller, 23.05.2001, 18:44
- @Heller:Zur Logik der Devisenmarktintervention - El Sheik, 23.05.2001, 20:02
- Re: Logik? 50 % runter und wieder rauf bitte beachten! - dottore, 23.05.2001, 21:09
- @dottore: Ihr Argument macht auf dem Absatz kehrt und läuft für den Euro! - El Sheik, 23.05.2001, 22:26
- Re: Einverstanden, und dennoch... - dottore, 24.05.2001, 01:20
- Re: - El Sheik, 24.05.2001, 02:55
- Re: die normative Kraft - Toni, 24.05.2001, 12:30
- Re: die normative Kraft - Cujo, 24.05.2001, 12:33
- Re: die normative Kraft - Toni, 24.05.2001, 12:30
- Re: - El Sheik, 24.05.2001, 02:55
- Re: Einverstanden, und dennoch... - dottore, 24.05.2001, 01:20
- @dottore: Ihr Argument macht auf dem Absatz kehrt und läuft für den Euro! - El Sheik, 23.05.2001, 22:26
- Re: Logik? 50 % runter und wieder rauf bitte beachten! - dottore, 23.05.2001, 21:09
- @Heller:Zur Logik der Devisenmarktintervention - El Sheik, 23.05.2001, 20:02
- Ich dachte, die EZB hat bereits Dollars ohne Ende. Warum also noch mehr kaufen? (owT) - Heller, 23.05.2001, 18:44
- Meinung. - El Sheik, 23.05.2001, 13:23
- sieht (mal wieder) sehr fünfig aus. Dachte leider gestern schon, es sei - Heller, 23.05.2001, 11:37
- fäkal-baldur verspekuliert? - PuppetMaster, 23.05.2001, 11:14
Re: Einverstanden, und dennoch...
>>>Wie würdest Du, als Chef der Deviseninterventionsabteilung der EZB, eine Euro-Stützung durchführen, mit dem Ziel, den Abwärtstrend zu brechen?
>>>Wenn man nur nach oben spekuliert, also Euros kauft, um sie am Markt zu verknappen, damit der Euro steigen kann, dann riskiert man, sehr schnell sein Pulver zu verschießen.
>>>Vielmehr könnte man erst in die andere Richtung manipulieren und dabei viele Dollars erwerben, die man dann im richtigen Augenblick gegen Euros auf den Markt wirft.
>>>Das war meine Idee.
>>Ja, ja, die alte Rechnung: 10 % minus (von 100) = 90.
>>Und dann wieder 10 % plus = wieder 100 %!
>>Oder etwa nicht?
>>Gruß
>>d,
>>der den Scheich bei der Gelegenheit noch ein Mal auf sein Ã-dipus-Beispiel hinweisen möchte (in:"Die Pleite"):
>>Spinx: Was hat morgens vier Beine, mittags zwei und abends drei?
>>Ã-dipus: Der Mensch (krabbelt als Baby auf vier Beine, geht als Erwachsener auf zwei und als Greis auf dreien, das dritte ist der Krückstock).
>>Spinx stürzt sich darauf hin vom Felsen.
>>IST aber kein Rätsel, sondern die einfache Frage, warum 100 % minus die Hälfte plus die Hälfte nicht wieder 100 % sein können!
>>Gruß
>>d.
>><font color="FF0000">Deine Idee ist toll, funktioniert aber [/i]nicht[/i]!!!</font>
>Lieber dottore,
>mein Plan funktioniert dennoch, bzw. Ihr Einwand ist widerlegbar.
>1) Der von Ihnen dargelegte mathematische Zusammenhang ist richtig. Die EZB verliert auch in dem Moment, in dem sie Dollars kauft bei sinkendem Euro. Dieser Verlust wird aber kompensiert durch den Abwärtstrend, in dem sich der Euro ja befindet. Auch ohne dieses Spielchen würde die EZB verlieren, indem sie einfach ihre Euros behielte.
Kleiner Einwand: Die EZB selbst hat keine Euros. Sie hat nur Gold und Dollarreserven (Aktivseite). Das ist aber nicht entscheidend, denn sie kann ja am Terminmarkt operieren.
>Der Abwärtstrend ist ja nichts anderes als eine konstante negative Wachstumsrate des Euro gemessen in Dollar als numéraire.
Aber nicht an ihren Euros. Denn die hat sie nun wirklich nicht (cash).
>2) Es geht der EZB bei ihrer Aktion darum, Momentum aufzubauen.
DAS ist der Punkt, richtig!
>In dem Moment, in dem sie beginnt, Euros zu kaufen, ziehen die in der Hauptsache auf Momentum spielenden Devisenmärkte nach [Sie sagten ja auch neulich in einem Posting -hab vergessen wo genau- es käme für den Spekulanten darauf an, eine Differenz zu erkennen, die sich in möglichst schneller Zeit auf- oder abbaut, um darauf in der richtigen Richtung zu spekulieren und aus dieser Differenz einen positiven Ertrag zu ziehen; so viel zur Logik der Momentum-Player].
Das ist wirklich richtig und ein sehr guter Einwand. Aber der Aufbau eines"Momentums" kann gelingen, kann aber auch nicht. Ob er bei einer so kaputten Chose wie dem Euro noch gelingen kann, bezweifle ich. Nannte Baldur den Euro nicht eine"Jauche-Währung" oder so ähnlich. Jedenfalls hat er mächtig haut gout!
>Der Aufbau dieses Momentums ist nur der erste Schritt des Plans. Ziel ist es, den Abwärtstrend der heimischen Währung zu brechen. Ist er einmal (signifikant) gebrochen, so müssen andere große Spieler nachziehen und ihre Positionen anpassen.
Ist eine"Trendbetrachtung". Setzt voraus, dass sich die Spieler am Tisch nach Chart-Kanälen richten. Kann sein, kann aber auch nicht.
Wie schon oben setzt Du Nachfolge-Täter voraus. Ob die es machen, ist völlig offen.
>3) Bei einem dann steigenden Euro gewinnt die EZB. Der von Ihnen geschilderte Effekt dreht sich herum, er bringt der EZB Buchgewinne auf sämtliche auf Euro lautenden Positionen. Das alte Prinzip des Corners also, auf das ich abstelle.
Dann klar.
>Es soll ja gar nicht der 6-jährige Abwärtstrend des Euro gebrochen werden, der liegt bei ca. 1,06 Dollar. Nein, nur um den ca. 2-jährigen Trend geht es und der liegt bei 0,9170$.
Den sehe ich auf lange Zeit nicht mehr! Schau Dir die"Fundis" von gestern an. Verheerend. Ich habe gestern kleine Menge Cash-Dollar zu einem Preis kaufen müssen wie seit Jahren nicht mehr! (Umgerechnet zu knapp DM 2,40!)
>Das Prinzip würde somit in der Praxis funktionieren. Es ist nur fraglich, ob es die EZB gerade anwendet und ferner, ob es überhaupt ihr Ziel ist und obsie nicht ohnehin zu schwach ist, um den Corner durchzuziehen. Aber das sind andere Fragen, die die politische Stoßrichtung der EZB oder vielleicht des Zweckkonsotiums EZB/FED betreffen.
Die EZB allein ist viel zu schwach. Dazu müssten die anderen EU-ZBs mit ihren, nach wie vor bei ihnen liegenden Devisenreserven mitziehen. Wer weiß? Und das mit dem Fed/EZB-Konsortium? Ich weiß es nicht.
Also wie immer: Es kommt nicht auf die Theorie an, sondern auf die Psychologie.
Gruß in die Nacht (und treib den Preis für Dein Ã-l rasch weiter hoch, dann krachts schneller;-)).
d.
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