- Die Schweiz zahlt den Preis für ihre Isolation - einfach genial - YIHI, 27.05.2001, 12:28
- ...wer erklärt mir die 1.7% Arbeitslosenquote? owT - YIHI, 27.05.2001, 12:29
- Wer singt hier so ein Loblied auch mal auf D, wenn ein kritischer Beitrag kommt? (owT) - Aldibroker, 27.05.2001, 13:49
- Das kann nur der ALDIBROKER!! (owT) - Josef, 27.05.2001, 14:15
- Deitschlant guut... - Tofir, 27.05.2001, 23:10
- Wer singt hier so ein Loblied auch mal auf D, wenn ein kritischer Beitrag kommt? (owT) - Aldibroker, 27.05.2001, 13:49
- Da ist sie wieder, die Schweizer Arroganz - Taktiker, 27.05.2001, 21:33
- Die letzte Bastion"Finanzfluchtplatz Schweiz" ist doch schon am wackeln! *g* (owT) - Aldibroker, 27.05.2001, 22:10
- Re: Da ist sie wieder, die Schweizer Arroganz - YIHI, 27.05.2001, 22:43
- Liberal? - Taktiker, 28.05.2001, 11:02
- Re: Liberal? - PuppetMaster, 28.05.2001, 11:05
- Re: Liberal? / @Taktiker - JüKü, 28.05.2001, 11:09
- Liberal? - Taktiker, 28.05.2001, 11:02
- ...wer erklärt mir die 1.7% Arbeitslosenquote? owT - YIHI, 27.05.2001, 12:29
...wer erklärt mir die 1.7% Arbeitslosenquote? owT
>Die Schweiz zahlt den Preis für ihre Isolation
>Der ist tiefer als der Preis der Integration. Nur weil wir den korrupten
>Politikern, die mal eben so einpaar Milliarden verschwinden lassen, die
>Edelhuren nicht bezahlen wollen und keine Aufbauhilfe an Europa mit all den
>strukturellen Problemen leisten wollen, jedenfalls nicht in der Form in der wir
>es sollten, gelten wir plötzlich laut Taktiker als «arrogant»?
>Ist es etwa falsch, bei einer der gewagtesten und risikoreichsten
>Unternehmungen aller Zeiten, die von inkompetenten Politikern gelenkt wird - mit
>zweitklassigen Partnern - nicht gleich begeistert mitzumachen?
>London, 24. Mai (Bloomberg)
>Na, lieber Autor... zuviel BSE im Kopf? Schwachsinnigkeit ist doch eines
>der ersten Symptome..
> - Die Schweiz gilt als eines der reichsten Länder der Welt.Â
>Sie gilt nicht, sie ist. Und sie ist sogar das Reichste.
>Jedoch sieht die wirtschaftliche Bilanz in den letzten Jahren nicht so
>berauschend aus.Â
>O doch.
>Könnte es sein, dass die Alpenrepublik nun den Preis für ihre
>Isolationspolitik zahlt?Â
>Was bitte ist Isolationspolitik? Die Schweiz hat einen der höchsten
>Ausländeranteile weltweit, ist sehr offen und nicht zuletzt ein Knotenpunkt
>internationaler Politik und Wirtschaft.
>Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 1,5 Prozent in den vergangenen
>15 Jahren ist die Schweiz das Schlusslicht unter den Industrieländern.Â
>LOL. Die 1.5% sind nachhaltig, nicht durch eine Spekulationsblase
>hervorgerufen und auch wirklich 'real'. Wir sind nämlich nicht nur
>international, nein wir sind sogar ehrlich...Würden wir das Wachstum nach
>US-Methode berechnen, hätten wir eines von über 3%. Und wir werden nicht
>zusammenbrechen, wie es in den USA (usw.) geschehen wird. Uns wird es am
>wenigsten hart treffen. Die Schweizer sind nicht überschuldet.
>Auch im Unternehmenssektor liegt einiges im Argen. Bei einer ganzen Reihe
>Schweizer Unternehmen droht die Unternehmenskultur in Tumult und Chaos zu
>versinken, und auch Traditionsunternehmen enttäuschen.
>Wollen wir mal nicht übertreiben... natürlich haben diverse Unternehmen
>Probleme. Aber zum Einen nicht aufgrund der angeblichen Isolationspolitik -
>sogar im Gegenteil - und zum Anderen nicht so massive Probleme wie die
>'europäischen' Unternehmen. Ich sage nur Daimler Chrysler.. Mehr Ironie geht ja
>wohl nicht.
>Die Schweizer Fluglinie Swissair Group hat gerade katastrophale Verluste
>eingeflogen, während es im Vorstand brodelt.Â
>Weil sie Beteiligungen in Europa eingekauft haben.. zum Beispiel in
>Frankreich. Ich lach noch ab..
>Die Schweizer Grossbank UBS AG hat vor kurzem ein trostloses Ergebnis präsentiert,
>wesentlich verursacht durch Verluste im bereich Private Equity.Â
>LOL.. warum wohl? Und trotzdem steht es um die Schweizer Banken WESENTLICH
>besser als um die europäischen oder gar amerikanischen Pendanten.
>Der Aktienkurs von Zurich Financial Services AG ist tief gefallen, nachdem
>sie die versprochenen Wachstumsziele nicht einhalten konnte.Â
>Super. Zum Glück gab es ja in Europa und in den USA keine
>Gewinnwarnungen... Es ist trotzdem zu erwähnen, dass die Zurich sehr profitabel
>arbeitet und lediglich die Erwartungen der Investoren - aufgrund der Einflüsse
>aus USA und EU - zu hoch waren. Die Zurich ist im übrigen sehr international..
>Vontobel Holding AG feuerte drei Spitzenmanager, nachdem die Bank mit ihrem
>Versuch, im Internet-Banking Fuß zu fassen, Schiffbruch erlitten hatte.Â
>Zum Glück sind in der EU keine solchen Projekte schief gegangen... bzw.
>werden es noch.
>Dieses Vorhaben kostete sie 75 Mio. Schweizer Franken zur Abdeckung der
>Verluste.Â
>Vontobel hat gleich gemerkt, dass das nicht funken wird.. was ist mit der
>Schmidt Bank ;=)
>Novartis AG hat gerade eine Beteiligung von 20 Prozent an Roche Group AG
>erworben, ein längerer Machtkampf zwischen den beiden Pharmariesen aus Basel
>scheint unvermeidbar.
>Eher eine Fusion.. und zwar zu einem der grössten Pharmakonzerne mit der
>besten Pipeline und den besten Beziehungen zur Biotech-branche weltweit.
>Regelrechte Dramen spielten sich auf den Managementetagen einiger Schweizer
>Unternehmen ab.Â
>Richtig. Hier sind es Dramen. In der EU sind es schon längst Komödien..
>So wurde bei der Hauptversammlung des Reiseveranstalters Kuoni Reisen Holding
>AG der Chairman Daniel Affolter von Sicherheitskräften daran gehindert, sich
>neben den Vorstandsvorsitzenden Hans Lerch und seinen Stellvertreter Heinz Müller
>zu setzen. Lerch und Müller versuchen gerade, Affolter aus dem Unternehmen zu
>vertreiben, nachdem der sich einen Bonus von 4,6 Mio. Dollar genehmigt hatte.
>Auch bei SGS Holding AG wurde die frühere Vorstandsvorsitzende Elisabeth Alina
>Amorini aus dem Verwaltungsrat geschasst, da sie"unfähig war, konstruktiv
>mit dem Verwaltungsrat und Vorstand zusammenzuarbeiten."
>Na toll... nur frag ich mich, ob das nicht ein bisschen Offtopic ist?
>Streiterein und Machtspiele gibt's nicht nur in der Schweiz. Wirklich nicht.
>Zwar ist es noch verfrüht, in Anlehnung an die englische Krankheit von einer
>"Schweizer Krankheit" zu sprechen.
>HAHA.
>Die Alpenrepublik ist schließlich eines der reichsten Länder der Welt und
>hat immer noch Vorzeigeunternehmen wie Nestle AG, die dynamisch wachsen. Aber
>nachdem die Schweiz sich vom übrigen Europa abgesondert hat und weder der Europäischen
>Union noch dem Euro beitreten will, muss sie jetzt vielleicht feststellen, dass
>auch die Unabhängigkeit ihren Preis hat.
>Wie gesagt, das ist das kleinere Übel. Euro werden wir in der Wirtschaft
>eben leider doch haben - Es ist davon auszugehen, dass ein grosser Teil des
>Handels in Euro abgewickelt werden wird. Man wird in der Schweiz sogar in Euro
>bezahlen können. Leider ist auch der Franken eng an den Euro gekoppelt und wird
>so beispielsweise gegenüber dem Dollar niedergemacht.
>Die Schweizer dürften nun zu spüren bekommen, dass eine Isolationspolitik
>in einer weltweit verflochten Wirtschaft nicht mehr funktioniert. Ein Leben in
>Abgeschiedenheit ist vielleicht gut für Eremiten und Philosophen, aber nicht für
>Unternehmen. Sie müssen am Puls der hektischen, großen, weiten Welt sein.
>HAHA.
>Ein weiteres Manko: Während die anderen großen europäischen
>Volkswirtschaften in den letzten Jahren alle neue innovative
>Technologieunternehmen hervorgebracht haben, muss man diese in der Schweiz mit
>der Lupe suchen. Großbritannien hat Vodafone AirTouch Plc und AstraZeneca Plc
>zum Leben erweckt. Frankreich hat Vivendi Universal SA und France Telecom SA
>geschaffen. Deutschland kann neue Unternehmen wie den Software-Hersteller SAP AG
>und den Halbleiterproduzent Infineon AG vorweisen.
>Vergesst nicht, dass die Schweiz 7 Millionen Einwohner hat und eher klein
>ist. Es wäre eine Schande für die EU, wenn wir so viele Technologieunternehmen
>hervorgebracht hätten, wie ihr.
>Aber wo sind in der Schweiz die Unternehmen der"New Economy?
>Wir können eben rechnen (nicht umsonst ist die Schweizer Jugend in
>Mathematik weltweit führend). Wir verbrennen die schönen Franken nicht so
>gern...
>Keinerlei Zeichen von unternehmerischer Dynamik oder einer neuen
>Aufbruchstimmung.
>In der Eile..
>Nichts gegen die vielen Großkonzerne in der Schweiz, die bereits vor
>Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten gegründet wurden, aber der
>Unternehmenssektor braucht von Zeit zu Zeit neue Impulse. Einer Volkswirtschaft
>ohne neue Unternehmen droht der Niedergang.
>?
>Ausserdem hat der Autor vergessen, dass durchaus innovative und gute
>Unternehmen entstanden sind und entstehen.
>Die europäische Integration und die Einführung des Euro haben die europäische
>Wirtschaft kräftiger, lebhafter und dynamischer gemacht.
>LoL.
>Unternehmen müssen sich gegenüber einem größeren Kreis an Konkurrenten
>bewähren, Führungskräfte wechseln problemlos von einem Land in das andere und
>sammeln neue Ideen. Dadurch werden die Unternehmen wettbewerbsfähiger.
>..und gehen Pleite. Super!
>Die Schweiz hingegen erlebte ihre Blütezeit, als die meisten Unternehmen
>national waren, selbst wenn sie international tätig waren. Schweizer
>Unternehmen werden stets von Schweizern geleitet, und wenn sie fusionieren, dann
>gewöhnlich untereinander, wie die UBS mit dem Schweizerischen Bankverein. In
>einer globalen Wirtschaft aber kann sich eine Inselmentalität als äußerst gefährlich
>erweisen.
>Warum denn?
>Die Schweiz wird oft von den Gegnern der EU als das Paradebeispiel für ein
>erfolgreiches Land außerhalb der Union angeführt.
>Zu recht.
>Sie scheinen in der Vergangenheit zu leben und sollten sich die heutige
>Schweiz etwas genauer ansehen und darüber nachdenken, welche Lehren daraus für
>die Länder, die sich von dem Kerneuropa abkoppeln wollen, zu ziehen sind.
>Aha... vielleicht sollte sich der Autor die Schweiz auch noch mal ansehen,
>er scheint nicht viel von ihr zu verstehen.
>Also, was macht die Schweiz jetzt? Nun ja, wir haben uns gut positioniert
>und warten nun ab... auf unsere Chance als lachender Dritter, wenn die EU flopt.
>Die Geschichte wiederholt sich. In Variationen. Aber trotzdem.
><font size="6">Helvetia patria.</font>
>Â
><font size="4">Gruss,</font>
><font size="4">Grandmaster D.</font>
<center>
<HR>
</center>

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