- Der Goldpreis kann nicht steigen! - FTD - Gatsby, 30.05.2001, 01:30
- FTD - wieder ein bezahlter Werbemacher mehr - Turon, 30.05.2001, 01:59
- Re: Der Goldpreis kann nicht steigen! - FTD / Mir auch! oT (owT) - JüKü, 30.05.2001, 08:06
- Der Brüller am Morgen. Selten so gelacht. - BossCube, 30.05.2001, 08:26
- Re: Der Brüller am Morgen. Selten so gelacht. - JüKü, 30.05.2001, 16:51
- Was kümmert's den Mond.....???? / Guten Morgen (owT) - ufi, 30.05.2001, 08:48
- DIESEN Artikel hänge ich mir übers Bett... - Diogenes, 30.05.2001, 10:31
- Re: DIESEN Artikel hänge ich mir übers Bett... - Spirit of JuergenG, 30.05.2001, 11:16
- Ergänzung zum Goldpessimismus - Aldibroker, 30.05.2001, 11:58
- In typisch nettem"Aldi-Mantel", trotzdem hohl. - BossCube, 30.05.2001, 12:33
- Ein goldener Link, für Haussiers, Bassiers,.. (owT) - Maximilian, 30.05.2001, 13:36
- Wie können wir trotz unterschiedlicher Ansichten"Fronten" vermeiden? - Aldibroker, 30.05.2001, 14:00
- Re: Nur nicht vom Goldpessimismus anstecken lassen (ausser auf kurze Sicht) - Ecki1, 30.05.2001, 13:03
- sehr gute Argumente, danke - Aldibroker, 30.05.2001, 13:28
- Re: Ergänzung zum Goldpessimismus - Fontvieille, 31.05.2001, 13:17
- In typisch nettem"Aldi-Mantel", trotzdem hohl. - BossCube, 30.05.2001, 12:33
- hervorragender Artikel - könnte von mir sein - Fürst Luschi, 30.05.2001, 13:29
- Geiles Posting, gehört nach Walhall - bist trotzdem Gefanger Deiner Irrealität. - Talleyrand, 30.05.2001, 14:21
- Re: dammi - Fürst Luschi, 31.05.2001, 13:03
- Geiles Posting, gehört nach Walhall - bist trotzdem Gefanger Deiner Irrealität. - Talleyrand, 30.05.2001, 14:21
Ergänzung zum Goldpessimismus
Im 15. und 17. Jahrhundert wurden etwa 6 bis 8 Tonnen Gold weltweit pro Jahr gewonnen. Als um 1740 brasilianische, kolumbianische und 1745 sibirische Goldvorkommen entdeckt wurden kam es zu einer Verdoppelung der Weltproduktion. Die Entdeckung der Vorkommen von Kalifornien 1848, Australien 1851, und Nevada 1859 führte zu einer Verzehnfachung. Die Entdeckung der riesigen Goldlager in Witwatersrand in Südafrika 1885 und die neuen Gewinnungsverfahren der industriellen Cyanidlaugerei 1889 brachte weitere Produktionssteigerungen. Im Goldrausch der 80er Jahre bereits 1200 Tonnen, im Jahr 1995/96 2300 Tonnen, Aktuell fast 2600 Tonnen Jahresproduktion. Der technische Fortschritt und die Kostenersparnis in der Förderung geht auch nicht an der Goldproduktion spurlos vorbei. Wenn es denn möglich ist, für 200$ kostendeckend zu fördern, liegt beim Angebotsüberhang hier frühestens der durchschnittliche Sterbepunkt für Goldproduzenten und die Rationalisierungsanstrengungen werden auch dort weitere Produktionskostensenkungen möglich machen. Warum sollten Abnehmer steigende Preise akzeptieren. Nur aus einer allgemeinen angst heraus? Angst war schon immer ein schlechter Ratgeber.
In sechstausend Jahren wurden über 125 000 Tonnen Gold aus der Erde gebuddelt (U.S. Geological Survey)
Nur ca. 15 Prozent für industrielle Nutzung. Rund 35 000 Tonnen lagern bei Zentralbanken, gut 70 000 Tonnen sind als Münzen, Barren oder Schmuck in privatem Eigentum.
Wird die 20jährige Goldbaisse bald durchbrochen? Wohl kaum so schnell, denn erst seit einigen Jahren haben viele Staaten damit begonnen, sich von ihren goldenen Reserven zu trennen. Die Minengesellschaften in Russland, Afrika und Südamerika hedgen und verkaufen im voraus, um sich vom negativen Preistrend und schlechteren Kassamärkten abzukoppeln. Wie hoch ist das Minensterben in den letzen Jahren? Wie solide sind die Firmen noch? Liegen die Produktionskosten aktuell noch deutlich unter den Weltmarktpreisen? Ist ein Preisverfall auf 200 oder gar 100 Dollar denkbar? Spätestens wenn die Angebotsseite aus betriebswirtschaftlichen Gründen zur Aufgabe gezwungen ist, wird sich das Niveau stabilisieren. Neben diesen reinen betriebswirtschaftlichen Faktoren treten zunehmend volkswirtschaftliche in den Vordergrund.
Der Kampf um das Gold wurde in den letzten Monaten immer härter, als die Fed, das US-Finanzministerium und die Zentralbanken aktiv in die Marktpreisbildung eingriffen. Veröffentlichungen des IWF, der BoE und der Schweiz über Goldverkäufe oder geplante Goldverkäufe werden dazu benutzt, den Goldpreis zu drücken. Auch dieser Arkitekel könnte in diese Rubrik fallen, wenn man sich der Verschwörungstheorie/-praxis anschließt.
Gold gilt als sensitiver Anzeiger für die Angst der Menschen vor einer Unsicherheit im Finanzsystem. Die aktuelle Papier-/Schulden-Pyramide ruht auf Säule Vertrauen und das lassen sich die mächtigen und Reichen nicht von einigen Goldbugs kaputtmachen.
Zur Zeit wird Meinung gemacht und Liquidität in die Aktienmärkte gepumpt. Wenn das nicht reicht, um die Finanzströme gegen Gold zu lenken, wird das diskreditiert und boykottiert. Wenn das nicht reicht, kommt ein allgemeines Goldverbot wie schon 1933. Wenn die Mächtigen dieser Welt etwas nicht wollen, können Sie es auch verhindern.
Gruß Aldi
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