- Keine Erholung in Japan absehbar + mein Kommentar (@Haydn, @Alle) mT - Sascha, 30.05.2001, 18:17
- dazu recht interessant mein nikkei-ewa2 count auf YIHI´s seite! (owT) - Lentas, 30.05.2001, 18:36
- Re: interessant mein nikkei-ewa2 count auf YIHI´s Seite, Bitte wo ist das? (owT) - André, 30.05.2001, 19:40
- Re: interessant mein nikkei-ewa2 count auf YIHI´s Seite, Bitte wo ist das? (owT) - YIHI, 30.05.2001, 19:42
- Re: interessant mein nikkei-ewa2 count auf YIHI´s Seite, Bitte wo ist das? (owT) - André, 30.05.2001, 19:40
- @Haydn/Alle - Und hier noch was zu Japan... - Sascha, 30.05.2001, 18:46
- @Sascha / zu Japan - Tobias, 30.05.2001, 21:34
- @Sascha / zu Japan: Warum verkaufen die nicht ihre US-T-Bond, die sie haufen- - Josef, 30.05.2001, 22:22
- Re: @Sascha / zu Japan - Sascha, 30.05.2001, 23:20
- dazu recht interessant mein nikkei-ewa2 count auf YIHI´s seite! (owT) - Lentas, 30.05.2001, 18:36
Keine Erholung in Japan absehbar + mein Kommentar (@Haydn, @Alle) mT
Hier ein interessanter Artikel aus dem Handelsblatt von Heute (30.05.2001):
<font size=5>Keine Erholung in Japan absehbar</font>
Industrieproduktion erneut gesunken - Arbeitslosigkeit nimmt zu
Reuters/HB TOKIO. <font color="FF0000">Ein Ende der wirtschaftlichen Krise in Japan ist Analysten zufolge nach den jüngsten Konjunkturdaten nicht abzusehen</font>. Dass sich sowohl die <font color="FF0000">Industrieproduktion als auch die Arbeitslosigkeit im April neuen Negativrekorden näherten</font>, weist nach Ansicht von Volkswirten auf den schwierigen Balanceakt hin, den die neue Regierung in ihrer Wirtschaftspolitik vollziehen muss.
Anmerken will ich hier, daß man sich in Sachen Arbeitslosigkeit und Industrieproduktion den Negativrekorden annähert <font color="FF0000">OBWOHL</font> man gleichzeitig noch massiv die Schulden durch zig Konjunkturprogramme erhöht.
Die Industrieproduktion ging nach gestrigen Angaben des japanischen Wirtschaftsministeriums im April gegenüber dem Vormonat um 1,7 % nach -2,1 % im März zurück, stärker als von Analysten erwartet. <font color="FF0000">Das Vorjahresniveau wird jetzt bereits um fast 4 % unterschritten</font>.
Das könnte man dann wenn sich der Trend so fortsetzt bald mit"schwerer Rezession" betiteln.
Neben geringeren Aufträgen aus den USA und den asiatischen Nachbarländern habe auch die Inlandsnachfrage abgenommen, erläuterten Analysten. Gleichzeitig haben sich die Lagerbestände so stark erhöht wie seit April 1997 nicht mehr. <font color="FF0000">Dies lässt weitere Produktionsabnahmen in den nächsten Monaten befürchten</font>. Exemplarisch ist auch der vierte Rückgang in Folge bei den Fahrzeugexporten, die im April um 13,4 % unter Vorjahresniveau lagen. Als Grund gab der Verband der Automobilhersteller die schwache Nachfrage aus den USA und Europa an.
<font color="FF0000">Erneut verschlechtert hat sich die Arbeitsmarktlage. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote stieg im April von 4,7 auf 4,8 %. Damit nähert sie sich wieder dem Negativrekord von 4,9 % im Dezember und Januar. Für Analysten ist es nur eine Frage der Zeit, wann die Arbeitslosenquote über 5 % klettert. Eine wachsende Unsicherheit bezüglich des Arbeitsplatzes, der in Japan bislang meist als Stellung auf Lebenszeit galt, sorge zudem für ein schwindendes Verbrauchervertrauen.</font>
"Ich bin <font color="FF0000">sehr</font> pessimistisch über die Zukunft der japanischen Wirtschaft", sagte Kazuhiko Ogata von HSBC Securities in Tokio. <font color="FF0000">Die Zentralbank (BoJ) habe keine Möglichkeit, die Zinsen weiter zu senken</font>, die Regierung strebe Disziplin bei den öffentlichen Ausgaben an und die US-Wirtschaft habe keine Erholungstendenzen signalisiert. <font color="FF0000">"Ich glaube, es gibt wenig Hoffnung, dass die japanische Wirtschaft bald auf die Beine kommt"</font>, sagte Ogata.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 30. Mai 2001
Na denn! Bin echt mal gespannt wie's in Japan in den nächsten Jahren weitergehen soll.
~ Zinsen sind schon bei Null (Da kann man nix mehr senken)
~ Die zig Konjunkturprogramme der letzten Jahre, welche schon mehr als eine Billion DM gekostet haben, haben bisher nur geholfen die Wirtschaft einigermaßen stabil zu halten. Vom Aufblühen einer japanischen Wirtschaft in den letzten elf Jahren kann keine Rede sein. Zusätzlich ist noch anzumerken, daß diese"Konjunkturstabilhaltungsprogramme" die Verschuldung in Japan in Wahnsinnshöhen getrieben haben.
~ Japan zählt nach den derzeitigen Schätzungen und Prognosen und nach der derzeitigen Demographie zu DEN Industriestaaten die das Rentenproblem (immer mehr Rentner im Verhältnis zu den Erwerbstätigen) besonders hart treffen wird.
~ Die Arbeitslosigkeit steigt
~ In Japan gibt es zweifellos (einzelne Regierungsvertreter haben es ja sogar schon zugegeben) deflationäre Tendenzen
~ Japan ist relativ stark von der Weltkonjunktur abhängig da es viele Produkte in die USA und nach Europa exportiert. Vor allem die US-Konjunktur könnte (wenn sich die Lage dort weiter verschlechtert) auch die Lage in Japan weiter verschärfen.
~ Das Problem der faulen Kredite v.a. japanischer Banken und Versicherungen ist keinesfalls behoben sondern wird durch Aktienkäufe des Staates kurz vor dem Bilanzstichtag immer nur wieder verschoben und künstlich positiver dargestellt als es in Wirklichkeit ist.
~...
Viele Grüße
[b]
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