- Nochmal Falschgeld - vielleicht interessiert es ja jemandLieber xnickel, - R.Deutsch, 01.06.2001, 14:03
- Warum so einseitig? - Talleyrand, 01.06.2001, 14:52
- Re: Nochmal Falschgeld - Aldibroker, 01.06.2001, 17:11
- Re: Nochmal Falschgeld, @aldibroker, @Reinhard - mangan, 01.06.2001, 19:44
- geht klar - Aldibroker, 01.06.2001, 21:02
- Re: Nochmal Falschgeld, @aldibroker, @Reinhard - mangan, 01.06.2001, 19:44
Nochmal Falschgeld - vielleicht interessiert es ja jemandLieber xnickel,
Lieber xnickel,
Du schreibst:
Was sollen denn diese Theorien über Falschgeld usw.?
Es funktioniert. Und zwar zu unserem Wohl. Nur das ist das Ziel.
Das ist leider ein kleiner Irrtum. Es funktioniert eben nicht zu unserem Wohl, sondern ist vielmehr das intelligenteste Ausbeutungs- und Sklavensystem, das je entwickelt wurde. Wenn Du es richtig findest, dass Du um die Früchte Deiner Arbeit betrogen wirst und Dich dabei wohl fühlst, ist ja alles in Ordnung. Dann solltest Du in der Tat Dein Gold und Silber verkaufen, den Widerstand aufgeben und Dich auf die Mitteilung freuen, dass Deine Bank und Deine Lebensversicherung pleite sind (siehe Japan), Deine Rente leider nicht gezahlt werden kann (demografischer Faktor) und Dein Haus mit einer Zwangshypothek belastet werden muss (neuer Anfang).
Weiter schreibst Du:
Auch bei den"echten" Werten, Metallgeld gab`s die Entwertungen durch schlechtere Legierungen, Kupfermünzen usw.
Das war der gleiche staatliche Betrügertrick wie heute, nur halt noch nicht so raffiniert. Der entscheidende Unterschied war aber, dass die Bürger damals den Zusammenhang noch kapiert haben und auf echtes Geld ausgewichen sind. Deshalb hat es nie so lange funktioniert wie heute. Weiter schreibst Du:
Vielleicht gibt es mal ein System ohne Währungserneuerung? Schön.
Und bis dahin gehört halt, wenn`s nicht mehr vermeidbar ist, eine Währungreform dazu.
Na und? Wurde auch immer zivilisiert überstanden.
Ja, klar, die Sklaven haben ja auch immer gelebt und Essen und Trinken bekommen. Merke: um sich frei zu fühlen gibt es ein einfaches Mittel - nicht an den Ketten rütteln. Und schließlich schreibst Du:
Beobachte solche Diskussionen schon 20 Jahre. Habe mich vor 10 Jahren von"echten" (Metall)Werten überzeugen lassen.
Wahrscheinlich träumen in 20 Jahren wieder neue Diskutanten vom reich machenden Shortsqueeze.
Das hat mit Shortsqueeze nun überhaupt nichts zu tun. Beim Shortsqueeze bewegen wir uns im Bereich der Rohstoffargumente (Knappheit etc.) und kurzfristiger markttechnischer Überlegungen, die ja alle ihre Berechtigung haben. Was wir hier diskutieren, ist das grundsätzliche strategische Argument einer monetären Veränderung. Das sind zwei völlig getrennte Welten. Wenn Du der Meinung bist, dass wir immer fiat money haben werden, bist Du mit Deinen Gold- und Silberinvestments in der Tat auf dem falschen Dampfer. Da gibt es bessere Zockerinstrumente - Aktien z.B. hin und her. Das Problem der meisten Edelmetallinvestoren, die so denken wie Du jetzt, wird sein, dass sie viel zu früh verkaufen, weil sie kein strategisches Konzept haben, sondern nur eine schnelle Kapitalverdoppelung anstreben.
Gruß
Reinhard
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