- lowerBills.com in deutsch aus Stockworld - McMike, 05.06.2001, 17:07
lowerBills.com in deutsch aus Stockworld
Pleitewelle - jetzt trifft es die Familien
Die Auswirkungen der amerikanischen Wirtschaftsflaute ziehen immer größere Kreise. Der Pleitewelle bei den US-Firmen droht nun eine Pleitewelle bei den US-Haushalten zu folgen. Das haben die Marktforscher von LowerMyBills.com herausgefunden.
"Die meisten Privathaushalte leben von Gehaltsscheck-zu-Gehaltsscheck," resümiert der Gründer und Vorstandsvorsitzende von LowersMyBill.com, Matt Coffin, der die Schuld für die drohende Massenarmut in der steigenden Arbeitslosigkeit und dem Vermögensverfall an der Wall Street sieht."Häufig reicht ein einziger Zwischenfall aus, um die Familien in den Bankrott zu treiben."
Der Studie zufolge greifen immer mehr Amerikaner ihre Notgroschen und Investments an, um über die Runden zu kommen. Rund 60 Prozent der Bevölkerung, so die Marktforscher, hat 1999 mehr ausgegeben als eingenommen.
Bei 40 Prozent der Amerikaner (ca. 32 Millionen Haushalte) belief sich das Haushaltsdefizit auf durchschnittlich 8.160 Dollar, bestehend hauptsächlich aus kurzfristigen Krediten.
"Viele Familien wissen überhaupt nicht, über wie viel Geld sie gegenwärtig verfügen und wie sie mit ihrer Schuldenlast umgehen sollen," so Coffin."Die bestehenden Kreditgesetze kennen keine Verjährung und das führt dazu, dass sich die Schuldner auf unrealistische Rückzahlungsmodalitäten einlassen und ihre Familien damit auf nicht absehbare Zeit belasten."
Alarmierende Zahlen
Die Schwarzmalerei von Matt Coffin ist nicht unbegründet. Neueste Veröffentlichungen über den US-Arbeitsmarkt zeigen einen alarmierende Anstieg bei den Entlassungen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum sei die Zahl um 20 Prozent angewachsen, so die zuständigen Behörden am Montag.
Insgesamt seien in der Zeit von Januar bis März 305.000 Arbeitnehmer - das Gros (45 Prozent) davon im produzierenden Gewerbe - auf die Straße gesetzt worden, gegenüber 255.000 im Vorjahr. Der Wert sei der höchste, den das Arbeitsministerium seit Beginn der Aufzeichnungen (1995) je für ein erstes Quartal ermittelt habe.
Die an und für sich gute Nachricht: Im Vergleich zum vierten Quartal 2000 ist die Zahl der Entlassungen um 28 Prozent zurückgegangen. Die Behörde gibt allerdings zu bedenken, dass Vergleiche auf sequenzieller Basis wegen der heftigen saisonalen Schwankungen keinen vernünftigen Rückschluss auf die Verfassung des Arbeitsmarktes zulassen.
Maßgeblichen Anteil (ca. 35 Prozent) am Rekordwert für das erste Quartal hatten so genannte"interne Restrukturierungen", dazu gehören Firmenpleiten, der Wechsel in den Besitzverhältnissen, finanzielle Probleme oder die Reorganisation der Firma.
© 05.06.2001 www.stock-world.de
gruss mcmike
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