- "Märkte nähern sich Goldstandard" - JÜKÜ, 12.06.2001, 13:45
- Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" / Woher hast Du den Artikel?owT - Obelix, 12.06.2001, 14:01
- Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" / Woher hast Du den Artikel? - JüKü, 12.06.2001, 14:05
- @JueKue..... Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" / Woher hast Du den Artikel? - McSpek, 12.06.2001, 14:18
- Re:"Märkte nähern sich Goldstandard": Achtung, suggestive Überschrift! [owT] - Ecki1, 12.06.2001, 14:47
- Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" / Woher hast Du den Artikel? - Uwe, 12.06.2001, 14:19
- Re: Das"b." steht für Heinz Brestel (owT) - dottore, 12.06.2001, 16:56
- So so... interessant.... (owT) - Talleyrand, 12.06.2001, 17:41
- Re: Das"b." steht für Heinz Brestel (owT) - dottore, 12.06.2001, 16:56
- Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" / Faz, vom 12.06.01 - ups, 12.06.2001, 14:19
- @JueKue..... Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" / Woher hast Du den Artikel? - McSpek, 12.06.2001, 14:18
- Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" / Woher hast Du den Artikel? - JüKü, 12.06.2001, 14:05
- Diskussion erwünscht.... - McSpek, 12.06.2001, 14:08
- Artikel heute in der FTD zum Thema auch im Internet - McSpek, 12.06.2001, 14:35
- Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" - Diogenes, 12.06.2001, 16:50
- Also Goldverbot? (owT) - Talleyrand, 12.06.2001, 17:44
- Goldverbot? Gute Frage - Diogenes, 12.06.2001, 21:01
- Also Goldverbot? (owT) - Talleyrand, 12.06.2001, 17:44
- Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" - dottore, 12.06.2001, 16:53
- Also Goldverbot? (owT) - Talleyrand, 12.06.2001, 17:47
- Jeder Schurnalist sieht es anders / so sieht es die BIZ - Dschariskazi, 12.06.2001, 18:13
- Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" / Woher hast Du den Artikel?owT - Obelix, 12.06.2001, 14:01
Re:"Märkte nähern sich Goldstandard" / Woher hast Du den Artikel?
>Hat mir Herr Tiggemann gefaxt. FAZ, vermute ich. Aber ich weiß es nicht.
FAZ ist korrekt, Jüregen!
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.06.2001, Nr. 134 / Seite 33
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"Märkte nähern sich Goldstandard"
Internationales Finanzsystem wirkt stabil / BIZ-Versammlung
b. BASEL, 11. Juni. Es gibt einige ermutigende Zeichen für die Stabilität des internationalen Finanzsystems: Das Risikomanagement ist verstärkt worden, und in den aufstrebenden Volkswirtschaften wurden Maßnahmen ergriffen, um die zum Beispiel von der Asien-Krise aufgedeckten Anfälligkeiten zu beheben. Aber einige Schwachstellen bleiben noch bestehen, die man - auf den Punkt gebracht - in einer Rivalität zwischen Investitionen und Verbrauch sehen kann. Eine Stärkung der Schutzvorkehrungen im Aufsichtsbereich gegenüber dem Bankensystem sind deshalb zur dauerhaften Wahrung der Finanzstabilität erforderlich. Dies sind die Kernaussagen des Präsidenten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Urban Bäckström, auf der Generalversammlung der"Bank der Zentralbanken" am Montag in Basel.
Der BIZ-Präsident glaubt, daß das internationale Finanzsystem sich jetzt wieder dem alten Goldstandard nähere. Damals - bis zum Ersten Weltkrieg - hätte ein liberalisiertes Finanzumfeld neben einem Währungsregime bestanden, dessen Stabilität große Glaubwürdigkeit genoß. Die heute gespannten Sicherheitsnetze könnten zum Eingehen übermäßiger Risiken im Bankgeschäft herausfordern. Denn im Gegensatz zum Goldstandard mit seiner damals nicht beliebig vermehrbaren Goldreserve fehle es heute an einer natürlichen Beschränkung der Kreditexpansion. Deshalb sei es so wichtig, die Basler Eigenkapitalvereinbarungen für das internationale Bankgeschäft zu verwirklichen, mit dem Ziel der optimalen Inflationsbekämpfung ohne zu hohe Kosten. Eine offene Frage sei es, ob und wie die Geldpolitik der Zentralbanken unter bestimmten Umständen auf das Entstehen von Ungleichgewichten in der Finanzwirtschaft richtig reagieren sollte. Die BIZ sei sich bewußt, daß dies alles schwierige, um nicht zu sagen unbequeme, Fragen an die Zentralbanken seien."Wenn wir uns diesen Herausforderungen stellen, könnte sich ein Weg zu weiteren Fortschritten in Richtung einer dauerhaften Währungs- und Finanzstabilität erschließen." Die BIZ werde bei diesen Bemühungen auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen.
Die Bank glaubt, daß die Finanzmärkte jetzt schon mit einer relativ raschen Erholung der amerikanischen Wirtschaft rechnen würden. Steigende Aktienkurse und ein fester Dollar seien untrügerische Anzeichen für diesen Trend. Wenn die Investitionen wieder zunähmen, würden die Kreditmärkte stärker in Anspruch genommen werden, mit der Folge steigender Zinsen.
Der Pfad zum erhofften dauerhaften Wachstum in der Weltwirtschaft sei schmal. Die in der Vergangenheit während der langen Aufschwungphase entstandenen Ungleichgewichte könnten nicht so problemlos abgebaut werden. Es bestehe zwischen kurzfristiger und langfristiger Dynamik ein Spannungsfeld. Auf kurze Sicht gesehen, bestehe die Gefahr, daß die Förderung der Rentabilität in den Unternehmen Kräfte in Bewegung setze, welche die Verbraucherausgaben übermäßig dämpfe. Damit spielte der BIZ-Präsident offenbar auf Personalabbau und Stellenkürzungen an. Wie er weiter ausführte, gelte dies auch für Japan, wo die notwendige Sanierung der Wirtschaft das Durchhaltevermögen der Verbraucher jetzt auf eine harte Probe stelle.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.06.2001, Nr. 134 / Seite 33
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