- Vormünzliches Geld - dottore, 14.06.2001, 13:12
- Re: Vormünzliches Geld - Dimi, 14.06.2001, 15:34
- Re: Vormünzliches Geld - dottore, 14.06.2001, 16:24
- Re: Vormünzliches Geld - Dimi, 14.06.2001, 15:34
Re: Vormünzliches Geld
>>Hi,
>Hi - nur kurz:
>>hier ein Text (Auszüge) und einige Anmerkungen dazu; denn wir suchen genau das und wollen prüfen, ob es ein"Warengeld" vor dem Phänomen Kredit & Kreditgeld gegeben hat:
>- Warengeld vor Kredit: nein
>- Warengeld vor Kreditgeld: ja
Dann solltest Du doch Goldmineneigentümer werden. Falls Du Probleme mit der Investition hast: Ich liefere alles gern (auch Dynamit) und warte, bis Du mich mit dem Return Deines Investments endlich ruhig stellst.
>>Hat etwas nur für einen (oder eine Transaktion zwischen zwei Parteien) einen"Wert" (die Beispiele"Braut","Häuptlingsfedern" usw.), kann es niemals Geld sein, da es nicht zedierbar ist> (Braut ist nur einmal vorhanden und kann nicht mehrmals an verschiedene Männer verheiratet werden; Häuptling sind nicht alle Indianer, usw.).<
>Die Brauteltern als Empfänger eines Warengeldbrautpreises erwerben damit in Zukunft ihrerseits etwas.
Mit dem Warengeldbrautpreis kann ich mir also auch was anderes kaufen (tauschen)? Warum wurde dann der Preis aufbewahrt? So als ein Psychotrick: Endlich ist sie unter der Haube und das"waaaar mein Preieieies!"
>>Nahrungsmittel (ausgedrückt in Kontrakten z.B. über Getreidelieferungen) sind aber dem Risiko ausgesetzt, dass sie bei Lieferung möglicherweise nicht benötigt werden, also nicht nur der Eigenverbrauch wenig sinnvoll, sondern auch die Verarbeitung und der anschließende Verkauf nur mit Verlusten möglich ist (ich hatte daraus eine Zinstheorie abgeleitet, die besagt, dass der Zins das Risiko des Wertverlustes bei Kontrakterfüllung also Lieferung kompensieren muss).
>>Nun haben wir aber ein"Medium", das auch dieses Risiko ausschließt, nämlich Edelmetall. Dieses kann ich - als Ware! - bei Kontrakterfüllung (Lieferung) unschwer zeitlich vortragen, da es keinem physischen Verfall unterliegt.<
>Kennst Du ein einziges Volk, egal ob in einem entlegenen Bergtal oder auf einer einsamen Insel, bei dem es so ein Geld gibt?
Na ich denke, das ist doch der Kern jeder Edelmetall = Geld-Theorie. Ich kann die Ware endlos lange aufbewahren ohne dass sie Schaden nimmt. Warum finden wir denn bis heute immer so grandiose Münzfunde, z.B. zuletzt a) Afghanistan, hellenistische Gepräge b) der Löwe von Milet, c) die"Brutus"-Aurei. Alles riesige Funde (siehe den Preisverfall auf den Münzauktionen).
Das Metall wurde doch vergraben (gespart), weil es nicht verrotten konnte.
>Bei archäologischen Funden kommt es oft zu einer hohen Interpretationsvielfalt. Eine Anekdote dazu (aus der Erinnerung): Ein Forscher arbeitete an australischen Felsbildern, und machte viele Deutungen. Dann kam er auf die Idee, Ureinwohner zu befragen. Er mußte feststellen, daß über 90% seiner Deutungen falsch waren.
9 % wären mir lieber gewesen ;-) Bin so allein... Verflucht, wo ist denn Lullaby schon wieder, der kennt doch alle Felsbilder, die es gibt?
Gruß
d.
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