US-Frühindikatoren viel besser als befürchtet - wieder mal erst zu hoch?

verfasst von André, 20.06.2001, 18:58

Artikel aus der Financial Times
ftd.de, Mi, 20.6.2001, 16:32
US-Frühindikatoren steigen überraschend

Der Ausblick auf die Entwicklung der US-Wirtschaft hat sich einem wichtigen Konjunktur-Indikator zufolge im Mai verbessert. Der höchste prozentuale Anstieg des Frühindikators seit knapp zwei Jahren überraschte Analysten.

Der Index für die US-Frühindikatoren sei im Mai 2001 im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Mittwoch in Washington mit. Dies sei der höchste prozentuale Anstieg seit Dezember 1999. Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg der Frühindikatoren um 0,2 Prozent im Mai vorausgesagt. Im April waren die Frühindikatoren um 0,1 Prozent gestiegen.

Das Conference Board berechnet den Index aus 10 verschiedenen Indikatoren, zu denen unter anderem die Geldmenge, Aktienkurse, durchschnittliche wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, Baugenehmigungen, Verbrauchererwartungen und Industrie-Aufträge gehören. Die Frühindikatoren gelten als Anzeiger für die wirtschaftliche Entwicklung für die folgenden drei bis sechs Monate und als Maßstab für die Wirksamkeit der Geldpolitik der US-Notenbank Fed.


Wie das Institut weiter mitteilte, blieb der Index für gleichlaufende Indikatoren im Mai unverändert nach einem Minus von 0,1 Prozent (revidiert von unverändert) im April. Die nachlaufenden Indikatoren hätten 0,2 Prozent eingebüßt nach minus 0,1 (revidiert von minus 0,3) Prozent im April.

Am Devisenmarkt zeigte der Euro zum Dollar keine Reaktion auf die Daten und notierte weiterhin bei Werten um 0,8515 $.



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