- Schröder´s gebrochene Versprechen! - McMike, 21.06.2001, 13:47
- Seien wir doch mal fair - Turon, 21.06.2001, 17:13
- Es hängt ein wenig vom Blickwinkel ab! - McMike, 21.06.2001, 18:24
- Re: Es hängt ein wenig vom Blickwinkel ab! - McMike, 21.06.2001, 18:31
- Falsch.....! - Turon, 21.06.2001, 21:25
- Re: Falsch.....! - Dago, 22.06.2001, 01:57
- Falsch.....! - Turon, 21.06.2001, 21:25
- Re: Es hängt ein wenig vom Blickwinkel ab! - Turon, 21.06.2001, 19:29
- Re: Es hängt ein wenig vom Blickwinkel ab! - McMike, 21.06.2001, 18:31
- Es hängt ein wenig vom Blickwinkel ab! - McMike, 21.06.2001, 18:24
- Seien wir doch mal fair - Turon, 21.06.2001, 17:13
Re: Es hängt ein wenig vom Blickwinkel ab!
Talentierter Spieler sind sie alle - von a bis z.
Aber mit den Selbständigen ist noch viel schlimmer.
Warum geht das angeblich nicht, daß man keine Überstunden mehr
leistet? warum nicht.
Das Thema flexible Arbeitszeiten hatten wir ja schon zu Zeiten
wo Blüm Arbeitsminister war - in diesem Kontext war er der
klügste Kopf, den die CDU hatte.
Ganz einfach macht man das mit den Ãœberstunden:
Arbeitszeit 38 Stunden, von mir aus 12 Stunden am Tag, macht
3 Tage und 2 Stunden - der Rest ab nach Hause kommt ein anderer
rein. Glaube mir es funktioniert - die Leute wollen es
auch so machen.
Es ist nur die Frage der Organisation. Angeblich höhere Kosten?
glaube ich auf gar keinen Fall:
Erst einmal - als ich Überstunden arbeiten mußte, weiß ich sehr
genau wie hoch der Mehraufwand durch Überstundenzuschüsse
war. Es waren 30% Mehraufwand.
Vorne weg.
Und zweitens: wenn man auf diese Art und Weise zumindest
3 Millionen Leute von der Straße ziehen würde, hätte es zwei
gravierende Auswirkungen auf unseres soziales System.
Die 4 soziale Säulen würden von mehreren Leuten getragen
woraus folgt: es zahlen wesentlich mehr Leute in die Kasse ein.
Der Mitarbeiter hat mehr zeit sich von der Arbeit zu erholen,
kann sich bilden oder was weiß ich noch, von mir aus...........:).
Das Vermögen wird entsprechend umverteilt, oder der Lohn, und endlich
haben wir nicht 70% Leute mit 3000 DM in der Tasche, und 30% die nichts
haben. Der 3000 DM Mann muß zwar Einbußen hinnehmen, aber sein
extra Geld, landet nicht auf der Bank, auf dem Sparbuch, sondern
wird durch andere ausgegeben.
In Folge dessen, wird zumindest ersichtlich sein, daß es eine Chance dafür gibt, daß die soziale Säulen günstiger werden.
Ich gehe sogar von deutlich günstiger aus.
Da der Arbeitgeber ja an den sozialen Säulen zu 50% beteiligt ist,
hat er auch hier die Möglichkeit sich berechtigt Hoffnung auf Kostenssenkungen
zu machen.
Damit wird der Absatz gestärkt, und auch hier hat er, wenn er gerade mit dem Produkt im Trend liegt zusätzliche Chance auf Gewinne.
Wenn wir nämlich weiterhin die Tour der Kostenssenkung durch Lohnkürzungen,
durch Streichungen von Leistungen, und Steuererhöhungen reiten,
erzeugt es eben die von dottore angesprochenen deflatorische Tendenzen.
Der selbständige muß Steuern zahlen, der selbständige muß arbeiten,
der selbständige muß Sorge dafür tragen, daß er nicht vor die Hunde geht.
Ich glaube nicht, daß die solide Auseinandersetzung mit dem Thema
Arbeitszeitregelung und Stärkung der verbrauchender Masse ihm nichts angeht.
Denn irgendwann, wenn statt 10 Leuten nur noch einer die Produktion
überwacht, sorry - wer soll denn da die Produkte kaufen?
Zur Gesundheit noch: effektive Gesundheitsreform wäre: die Tage
wo mein Angestellter krank war, im trotzdem auszahlen zu lassen, aber als Minusstunden zu verbuchen, die irgendwann abgearbeitet werden müssen.
Das heißt im Klartext, Grippe sollte nicht von der Krankenkasse gesponsert werden, sondern nur noch ernste Arbeitsverhinderungen, wie zum Beispiel
Tennisarm etc. Was bei einem 38 Stunden Modell wohl nicht den Ausfall
von einer Arbeitskraft auf ganzer Linie bedeuten würde.
Der Selbständige alleine, darf soviel arbeiten wie er will, das wäre die
einzige Sonderregelung, würde auch Gründungspotentiale für Leute bedeuten,
die permanent Ãœberstunden machen.
Ich weiß nicht, aber ich denke, unserer Land geht deswegen vor die Hunde,
weil man der basis immer mehr Geld entzieht. Und wo kein Geld und kein Konsum
vorhanden ist, kann auch logischerweise weniger abgesetzt werden,
und ferner, wenn man viel geld zur Verfügung hat, wer sagt uns eigentlich,
daß man bei mir gleich zwei mal das Gleiche Produkt kauft? Vielleicht
nimmt dann doch den höherwertigen Produkt (was ganz sicher auch passiert).
Polen, denen es wirklich gut geht, kaufen in aller Regel auch keinen
Trabant, sondern lieber gleich Volkswagen. ;)
Ne: es stimmt daß der selbständige so seine Probleme hat, aber ich gehe auch davon aus, daß er ganz dezent Mitschuld daran trägt, daß es ihm so schlecht
geht. (Natürlich neben den ganzen Wisch wie Steuerbelastung).
Einerseits hast also recht, die regierungen sind so wie sie sind, blind, taub, mischen sich aber wie ne alte Oma überall ein.
Und die Selbständigen, helfen der Regierung dabei.
Noch zum Thema Kanzler: tja auch Schröder ist wohl davon ausgegangen, daß
wir einen weiteren Aufschwung erleben werden, wie Greenspan wie die Börsianer und selbstverständlich wie die CDU. Betrachte es doch einwenig differenzierter. Politik ist von der Wirtschaftssituation global sehr abhängig.
Also berechnete Schröder 1998 wohl das KGV der BRD nach Arbeitslosenzahlen,
und leitete davon 2002, daß sich das KGV alias Arbeitslosenzahlen,
reduzieren wird. Es hätte sogar geklappt, aber er hat seine Rechnung ohne Beobachtung von USA gemacht, und ich kann Dir versichern, daß die CDU es haargenau genauso machen würde.
Denn die verstehen von der Wirtschaft nun mal überhaupt nichts. Mein Großvater sagte mir (war Bauer), wenn Du einmal Rekordernte hast, solltest Du unbedingt auf diesem Böden im nächsten Saison das gleiche sähen.
Aber exakt so machen es die Politiker. Die CDU hätte vermutlich nach gewonnener Wahl die Mehrwertsteuererhöhung durchgeführt, vermutlich auch Mineralölsteuer auch. Sie hätten vermutlich den Sozialhilfeempfängern
den Hilfssatz reduziert und hätten damit Feld für weitere Lohnsenkung aufgemacht. Und die Steuerreform hätte zwar, die Unternehmen entlastet,
dafür aber den Binnenmarkt geschwächt ---> in Folge dessen eräben sich
weitere Abwanderungstendenzen.
Es würde genauso aussehen, wie an der deutsch polnischer Grenze.
In Polen, genau ab der Grenze hast Du etliche Handelsfirmen, seitens Deutschland nicht eine Einzige. Und das was die kleinen können, können die großen doch auch. Es ist eine Spirale abwärts.
Ferner: dieses Modell oben, er funktioniert. Der Betrieb meines Onkels,
(20 Angestellte in Polen - überlebte den Umbruch eben dadurch.
Die Firma arbeitet auf Abruf und Einsatzortwechsel, als Tiefkühlanlagenspezialist und Bauer von diesen Anlagen).
Erzählt mir bloß nicht was unmöglich ist, wenn man nur will. In dem Kontext sind die deutschen selbständigen mit ihrer Trägheit genauso fähig
wie die Sozialhilfeempfänger - beide brauchen einen Tritt in den Hintern.
Bis jetzt höre ich nur, das die Sache in der die Deutschen wirklich absolut weltweit an der Spitze stehen, ist die Verspottung von Regierungsbeschlüssen.
Und eines kann ich dir jetzt schon sagen. Wenn der Staat die Steuern abschafft, werden auch alle jammern, wegen mangelnder Sicherheit vor Verbrechen.
[b]Schlechtem Tänzer stört bei der Kunst zu tanzen auch der Kaffeefleck an
an dem Sockenteil, die kein Mensch sieht. Wer selbständig sein will,
der schaut nicht auf die anderen, sondern denkt einfach darüber nicht nach,
und rettet sich durch Improvision, Kreativität und HANDELN vor dem Untergang.
Ich als Selbständiger betrachte in Anbetracht der Situation in Deutschland
diese Jammerei als Schwäche und Unfähigkeit. Wenn einmal einen Betrieb
geführt hast, wo man Dir Steuern rückwirkend berechnet hat, wo Du 80%
Deines Einkommens real abgeben mußtest, und es trotzdem geschafft hast,
wirst es genauso sehen.
Der Slogan der Selbständigen heißt:"Geht nicht? geht nicht!!!!!!"
Gruß.
>Mit der gesundheitsreform bin ich nicht so fit, geb´ich zu!
>Aber manche Dinge kann man so und so sehen.
>"Ãœberstundenverbot"?
>Frag mal einen Selbstständigen, wie er das bewältigen soll.
>So etwas macht unflexibel (was ja immer mehr gefordert wird)! und fördert wenn überhaupt Zeitarbeitsfirmen.
>Man sollte doch immer den Mittelstand im Auge behalten.
>Die Steuerreform der Schwarzen war in meinen Augen ausgewogener als die (Miss-) gurt von Rot-Grün.
>Ich will mit Sicherheit nicht die alte Regierung verteidigen aber Schröder ist ein talentierter Schauspieler,sonst nix!
>Vom moralischen Vorbildern in der jetzigen Regierung ganz zu schweigen.
>Versammelter sozialer Unrat, der Wasser predigt und Wein trinkt!
>gruss mcmike (der deine Kommentare gerne liest)
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