- aus HB mit Chart: Gold steht vor einer kräftigen und längeren Hausse - Sascha, 26.06.2001, 11:49
- Dann werde ich mir die heutige Ausgabe kaufen müssen ;-)) - Diogenes, 26.06.2001, 12:03
aus HB mit Chart: Gold steht vor einer kräftigen und längeren Hausse
Chartanalyse - Zyklen- und Charttechnik signalisieren einen Ausbruch nach oben
<font size=5>Gold steht vor einer kräftigen und längeren Hausse</font>
KLAUS DEPPERMANN
HANDELSBLATT, 26.6.2001
FRANKFURT/M. <font color="#FF0000">Gemessen an den meisten Aktienindizes waren Goldminen die Branche mit dem höchsten Kursgewinn in den letzten sechs Monaten</font>. Ist das der Startschuss für eine längere Hausse bei Gold und Goldminen, oder wird die Aufwärtsbewegung, wie schon so häufig in den letzten Jahren, nach kurzer Zeit im Keim erstickt? Eine Antwort soll mit Hilfe der technischen Analyse - besonders mit der Zyklenanalyse - gegeben werden.
Einer der Zyklen, der in den letzten Jahren eine hervorragende Prognosetauglichkeit aufgewiesen hat, <font color="#FF0000">ist der Acht-Jahres-Zyklus</font>. Seit 1980 folgte einer fünfjährigen Abwärtsbewegung stets eine dreijährige Aufwärtsbewegung. Die letzte Abwärtsbewegung begann im Februar 1996 und endete im Februar 2001. <font color="#FF0000">Das nächste langfristige Hoch wäre danach Anfang 2004 zu erwarten</font>. <font color="#FF0000">Auf einen wichtigen Wendepunkt deuten auch die Fibonacci-Zyklen</font>. Zählt man die Jahre von jetzt an rückwärts, so gab es jeweils in den Jahren, die in der Zeitdifferenz zum Jahr 2001 einer Fibonaccizahl (3, 5, 8, 13, 21) entsprachen, eine wichtige Trendwende. <font color="#FF0000">Mit 21 Jahren seit 1980 zählt die Baisse bei Gold zu den längsten, die in einem Anlagemedium festzustellen war</font>. Vergleichbar ist diese Entwicklung nur mit dem 21-jährigen Auszehrungsprozess, den der Deutsche Aktienindex (Dax) von 1961-82 hinter sich brachte. <font color="#FF0000">Legt man die beiden Kursverläufe (Dax 1961-82 und Gold 1980-2001) übereinander, so zeigt sich ein Gleichlauf der Charts. <font color="#FF0000">Auch nach diesem Vergleich dürfte das Gold kurz vor einer kräftigen und anhaltenden Hausse stehen. </font></font>
<font color="#FF0000">Neben der Zyklenanalyse spricht auch die Charttechnik für einen Anstieg des Goldpreises</font>. Mit dem Kurssprung im Mai ist der Goldpreis aus der Chartformation"Fallender Keil" nach oben ausgebrochen. Als fallenden Keil bezeichnet man zwei sich aufeinander zu bewegende fallende Trendlinien, zwischen denen die Kurse mit einer immer geringer werdenden Volatilität schwanken. Üblicherweise wird diese Formation nach oben verlassen. Die jüngste Kursbewegung kann als erfolgreiches"Pull Back" auf die obere Begrenzungslinie der Formation gewertet werden.
<font color="#FF0000">Von der zu erwartenden Goldhausse lässt sich profitieren: Zum einen über Optionsscheine auf Gold, die mit einer langen Laufzeit ausgestattet sein sollten; zum anderen über Goldminen, von denen Firmen bevorzugt werden sollten, die keine Hedgepositionen haben</font>.
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Klaus Deppermann ist Technischer Analyst der BHF-Bank.
HANDELSBLATT, Dienstag, 26. Juni 2001
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