- Die Magmakammer unter dem Yellowstone - Ende der Menschheit? - BossCube, 28.06.2001, 20:42
- Re: Die Magmakammer unter dem Yellowstone - Ende der Menschheit? - wheely, 28.06.2001, 20:55
- Re: Die Magmakammer unter dem Yellowstone - Ende der Menschheit? - BossCube, 28.06.2001, 20:58
- Re: Die Magmakammer - Sehr interessant - Neben Polsprung-Theorie und Planet - André, 28.06.2001, 21:40
- Re: Kaulquappentheorie - Tobias, 28.06.2001, 22:32
- Re: Kaulquappentheorie - BossCube, 28.06.2001, 22:51
- Re: Die Magmakammer unter dem Yellowstone - Ende der Menschheit? - BossCube, 28.06.2001, 20:58
- Re: Die Magmakammer unter dem Yellowstone - Ende der Menschheit? - Turon, 28.06.2001, 21:07
- Re: Die Magmakammer unter dem Yellowstone - Ende der Menschheit? - Hirscherl, 28.06.2001, 21:34
- Keine Panik! - rodex, 28.06.2001, 21:40
- Das kann heute nicht mehr passieren, heute ist alles anders! (owT) - Der Unsichtbare, 28.06.2001, 22:30
- Re: Die Magmakammer unter dem Yellowstone - Ende der Menschheit? - Harry, 29.06.2001, 10:31
- Re: Die Magmakammer unter dem Yellowstone - Ende der Menschheit? - wheely, 28.06.2001, 20:55
Keine Panik!
>Die DNA aller heute lebenden Menschen ist fast identisch. Die besagte >Katastrophe schien also nur eine regionale Gruppe von Menschen - 5 bis
>10000 (!) verschont zu haben, von denen die ganze heute lebende Menschheit >abstammt. Irre.
Dazu ein hervorragender Lektueretipp:
"Die ersten Spuren - Ãœber den Ursprung des Menschen" / Richard Leakey
Kostet 15,- DM und bietet einen Lauf durch die Geschichte des Menschen.
Es ist richtig, dass der erste aufrecht gehende Zweibeiner bereits vor
5 Millionen Jahren auftauchte. Und der erste Homo vor 3 Millionen Jahren.
In der langen Zeit seitdem bildeten sich aber zahlreiche Unterarten, von
denen letztlich jeweils nur eine erfolgreich war, und ueberlebte - bis die
naechste kam. So kam es, dass vom Ursprung Ostafrika Europa bereits mehr-
mals besiedelt wurde, und neue Einwanderer aus Afrika wieder und wieder die
bisherige Population verdraengten (ob Gewalt, Besetzung der oekologischen
Nische, bessere Reproduktionsraten zur Verdraengung fuehrten ist ungeklaert).
Dieses Schicksal musste auch z.B. der Neandertaler teilen, der verschwand, nachdem ein 'modernerer' Mensch nach Europa einwanderte.
Man kann nun genetisch den heutigen Menschen auf ein einzelnes Weibchen vor gut 100.000 Jahren in Afrika zurueckverfolgen. Anzumerken ist, dass es keine Eva war, da sie nicht allein mit Adam, sondern in einer Population von 10.000enden Menschen lebte. Das Weibchen vererbte einen entscheidenden Evolutionsvorteil, sodass ihre Nachkommenschaft sich (wie vorher oft geschehen) ueber die ganze Erde ausbreitete und die anderen Menschen verdraengte. Am Ende dieser (letzen)
Kette stehen nun wir.
Das alles laesst sich also ganz einfach mit Evolution erklaeren, und durch die Anthropologie beweisen. Dazu braucht man keine globalen Katastrophen. Auch wenn diese die Auflage der Bild-Zeitung steigern. Man hoert alle 14 Tage vom Ende der Welt. Man sollte das etwas gelassener sehen, denn bisher haben sich _alle_ derartigen Prophezeiungen als falsch erwiesen.
Dagegen gab es vermutlich fatale, aber lokal begrenzte Katastrophen in der Geschichte der Menschheit. Beispielsweise findet man die Geschichte der Sintflut in allen wichtigen Weltreligionen (z.B. Bibel, Gilgamesch-Epos... ). Der Spiegel hatte vor ein paar Monaten eine interessante Titelstory, die diese Legende auf ein lokales Ereignis zurueckfuehrte, bei dem das Mittelmeer einen natuerlichen Damm brach, und das Schwarze Meer durch Flutung entstand. Die Auswirkungen waren so schrecklich, dass sie sich ins kollektive Gedaechtniss der Menschheit eingruben. Aber das ist eine andere Geschichte.
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