- Knötchensuche zweiter Teil - R.Deutsch, 08.07.2001, 13:29
- Re: Knötchensuche zweiter Teil - dottore, 08.07.2001, 15:54
- Re: Knötchensuche zweiter Teil - Fontvieille, 08.07.2001, 16:02
- Re: Knötchensuche zweiter Teil - dottore, 08.07.2001, 16:16
- Re: Knötchensuche zweiter Teil - Fontvieille, 08.07.2001, 16:42
- Re: Es geht um den Grad, richtig, alles andere wäre Thomas Morus (owT) - dottore, 08.07.2001, 20:27
- Re: Knötchensuche zweiter Teil - Fontvieille, 08.07.2001, 16:42
- Re: Knötchensuche zweiter Teil - Ungleichheiten aufgrund der Verschuldung - Dimi, 08.07.2001, 16:57
- Re: Knötchensuche zweiter Teil / guthabenfalle - PuppetMaster, 08.07.2001, 17:45
- Re: Knötchensuche zweiter Teil / guthabenfalle - dottore, 08.07.2001, 20:25
- Re: Knötchensuche zweiter Teil - Ungleichheiten aufgrund der Verschuldung - Fontvieille, 08.07.2001, 19:35
- Re: Knötchensuche zweiter Teil / guthabenfalle - PuppetMaster, 08.07.2001, 17:45
- Re: Knötchensuche zweiter Teil - dottore, 08.07.2001, 16:16
- Re: Hurra - wir haben das Knötchen! - R.Deutsch, 08.07.2001, 18:12
- Re: Hurra - wir haben das Knötchen! - Rudow, 08.07.2001, 20:28
- Re: es ist nicht der Stempel - von Rudow - R.Deutsch, 08.07.2001, 21:33
- Re: es ist nicht der Stempel - von Rudow - dottore, 08.07.2001, 22:27
- Re: es ist nicht der Stempel - von Rudow - R.Deutsch, 08.07.2001, 21:33
- Re: Hurra - wir haben das Knötchen! Gar nix haben wir! - dottore, 08.07.2001, 21:37
- Re: Hurra - wir haben das Knötchen! - Rudow, 08.07.2001, 20:28
- Re: Knötchensuche zweiter Teil - Fontvieille, 08.07.2001, 16:02
- Re: Knötchensuche zweiter Teil - dottore, 08.07.2001, 15:54
Re: Knötchensuche zweiter Teil - Ungleichheiten aufgrund der Verschuldung
>>Das wirklich Positive daran ist der anschließende Neustart in einer"gerechteren" Welt. Gerechter, weil die sich durch immer höher auftürmende Forderungen zwangsläufig ergebende Ungleichheit in der Vermögens- und Einkommensverteilung zum Verschwinden gebracht wird (historische Beispiele nun wirklich en masse vorhanden). <
>hallo dottore,
>meinen Sie das wirklich so, oder haben Sie sich nur mißverständlich ausgedrückt?
Hallo Fontvieille,
wenn die Gesamtverschuldung hoch ist (heute ist die debt/gdp-ratio doppelt so hoch wie vor ein paar Jahrzehnten), sind es auch die Zinserträge aus der Verschuldung. Da die Vermögensverteilung ungleich ist, nimmt der Ertrag der Vermögenden in Relation zu den Erwerbstätigen zu.
Wir nehmen vereinfacht an, 10% der Bevölkerung besitzt alles Vermögen, 90% arbeitet, und die Relation bleibt konstant über die Zeit, und auch Preisfeffekte, vergrößerten Staatsanteil etc. vernachlässigen wir. Dann steigt mit jeder zusätzlichen Verschuldung der Ertrag der Vermögenden durch zusätzliche Einnahmen aus den Schuldtiteln, und damit weitet sich die Spanne zwischen Arm und Reich.
Der Anstieg der debt/gdp-ratio ist einer der Hauptgründe für den Anstieg der Schere zwischen Arm und Reich, den wir zuletzt beobachten konnten. Auch deswegen ist die debt/gdp-ratio auf einem niedrigen Niveau konstant zu halten, nicht nur wegen des Krisenpotentials.
Zugleich ist eine niedrige Debt/gdp-ratio eines der effizienten Mittel, die Schere zwischen Arm und Reich gering zu halten, ohne die Nachteile anderer Verfahren (wirtschaftliche Ineffezienz, fehlende Investitionen, Vergrößerung des Staatseinflusses etc. beim Sozialismus).
Es wurde (und wird z.T.) der Denkfehler begangen, soziale Wohltaten auf Kredit zu finanzieren. Das ist sehr kurzsichtig, denn der Preis, den die sozial Schwächeren in der Zukunft bezahlen müssen, ist ein höherer. Man muß sich bloß anschauen, wie hoch der Anteil der Zinsen an den Staatsausgaben liegt. Wenn es die nicht gäbe, könnte man die Steuern deutlich senken, und hätte auch noch Geld für Schulen uvm. übrig.
Gruß, Dimi
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