- Warum Puts bei einem Crash? Es geht auch anders... und Frage - Pancho, 08.07.2001, 13:15
- Re: Warum Puts bei einem Crash? Es geht auch anders... und Frage - henry, 08.07.2001, 19:12
- Re: Warum Puts bei einem Crash? Es geht auch anders... und Frage - Pancho, 08.07.2001, 20:54
- Re: Bitte nur american style und das beim US-Broker und nur calls schreiben... - Lullaby, 08.07.2001, 22:17
- Re: Warum Puts bei einem Crash? Es geht auch anders... und Frage - Pancho, 08.07.2001, 20:54
- Re: Warum Puts bei einem Crash? Es geht auch anders... und Frage - Mr_spock, 08.07.2001, 23:10
- Re: Warum Puts bei einem Crash? Es geht auch anders... Beispiel - Pancho, 09.07.2001, 01:25
- Re: Warum Puts bei einem Crash? Es geht auch anders... und Frage - henry, 08.07.2001, 19:12
Re: Warum Puts bei einem Crash? Es geht auch anders... und Frage
Hallo Pancho,
Mal abgesehen davon, dass niemand das genaue Datum eines Crashs voraussehen kann, verstehe ich den Tradingansatz nicht ganz.
Einen Short-Call"deep in the money" zu schreiben, ist angesichts der auch für mich düsteren Aussichten noch logisch, nur frage ich mich, wozu dann noch ein Long-Call gut sein soll.
Der Long-Call frisst zunächst bei Eröffnung auf Grund seines Aufgeldes genau das wieder auf, was ich mit dem Verkauf eines (selbstverständlich gedeckten!!!) Short-Calls verdiene.
Lass mich das mal anhand einiger Beispiele verdeutlichen:
DCX - momentaner Kurs ca. 54
Mögliche Short-Calls:
12/01 - Basis 1,00 - bringen ca. 54 E
Die werde ich aber vermutlich schon bei einem Anstieg auf 57/58 durch vorzeitige Ausübung eines Käufers abgeben müssen.
Wenn ich dies wollte, könnte ich auch gleich verkaufen.
Also gut: wir rechnen jetzt mal mit einem deftigen Crash entweder noch in 2001 oder spätestens in 2002. Wir gehen ferner davon aus, dass Du Deine Aktien behalten willst, und Dich trotzdem absichern möchtest.
Die erste Überlegung in diesem Zusammenhang muss doch sein, wo das"Worst-Case-Scenario" liegt.
DBK könnten auf 40, DTE auf 12, TKA auf 10 abstürzen.
Kommen wir zurück zu DCX.
Ich hab mich an der Eurex eben noch mal umgeschaut. Calls auf 2002 werden nur bis auf 38 gehandelt.
Nun denn. Also wir erwarten einen Riesen-Gau, wissen nicht wann, aber wollen unsere liebgewordenen DCX doch möglichst lange behalten.
Verkaufen wir also DCX-Calls 12/02 - Basis 38 und bekommen hierfür ca. 19 E.
Die Gefahr einer vorzeitigen Ausübung ist bei diesem Konstrukt einstweilen sehr gering. Unterschreitet DCX (wir sind ja pessimistisch...) die 50, wird eine vorzeitige Ausübung(!) noch unwahrscheinlicher, da die Option relativ(!), nicht effektiv(!) teurer wird, weil das Aufgeld steigt.
Hier kann sich doch selbst der grösste Pessimist zurücklehnen, bekommt er doch in jedem Falle mindestens 38 E - nicht zu vergessen, dass er ja schon 19 E Prämie erhalten hat. (für die kann er ja noch Festverzinsliche kaufen...)
Ich selbst bin kein Freund solcher Langläufer. Ich wollte nur mal aufzeigen, dass man in der Tat - so man mit einem bescheidenen Gewinn zufrieden ist - sich gegen jeden erdenklichen Crash absichern kann.
Wir sind ja alle keine Hellseher, aber den von Dir erwähnten Long-Call"at or in the money" solltest Du Dir aufsparen, bis Du irgendwo einen Boden siehst.
Wann und wo auch immer: Nach einer Bodenbildung würde ich den Short-Call glattstellen, und durch einen Long-Call ersetzen.
mfg
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