- Überraschung - es ist gar kein Knötchen - R.Deutsch, 09.07.2001, 11:11
- Re: Überraschung.. kein Knötchen - Deine Argumentation hat schon was, grübel.. (owT) - nereus, 09.07.2001, 14:19
- Re: Überraschung - es ist gar kein Knötchen - Turon, 09.07.2001, 14:38
- Re: Wieselgeld - Turon - R.Deutsch, 09.07.2001, 15:17
- Re: Wieselgeld - Turon - Turon, 09.07.2001, 16:18
- Re: Wieselgeld - Turon - R.Deutsch, 09.07.2001, 15:17
- Re: Große Überraschung - Reinhard kennt den Goldautomatismus nicht! - dottore, 09.07.2001, 16:20
- Re: Große Überraschung - Reinhard kennt den Goldautomatismus nicht! - JüKü, 09.07.2001, 16:28
- Re: Oh je - der alte Trick - R.Deutsch, 09.07.2001, 18:12
- Re: Oh je - der alte Trick - dottore, 09.07.2001, 19:02
- Re: Oh je - der alte Trick / Tja, Reinhard... - JüKü, 09.07.2001, 19:33
- Re: Jürgen dreh Dich - Du Feigling:-) - R.Deutsch, 09.07.2001, 20:00
- Re: Jürgen dreh Dich - Du Feigling:-) - dottore, 09.07.2001, 20:32
- Re: Oh je - der alte Trick - dottore, 09.07.2001, 19:02
- Re: Große Überraschung - dottore! bei mir hakt es auch - nereus, 09.07.2001, 18:43
- Re: Große Überraschung - dottore! bei mir hakt es auch - dottore, 09.07.2001, 19:52
- Re: Große Überraschung - dottore! bei mir hakt es auch - es hakt noch immer - nereus, 09.07.2001, 21:51
- Sowohl Gewicht, als auch Summe - Diogenes, 10.07.2001, 08:27
- Re: Sowohl Gewicht, als auch Summe - JüKü, 10.07.2001, 08:35
- Re: Sowohl Gewicht, als auch Summe - Diogenes, 10.07.2001, 18:09
- Re: Sowohl Gewicht, als auch Summe - JüKü, 10.07.2001, 18:18
- Re: Sowohl Gewicht, als auch Summe - Diogenes, 10.07.2001, 18:09
- Re: Sowohl Gewicht, als auch Summe - JüKü, 10.07.2001, 08:35
- Sowohl Gewicht, als auch Summe - Diogenes, 10.07.2001, 08:27
- Re: Große Überraschung - dottore! bei mir hakt es auch - es hakt noch immer - nereus, 09.07.2001, 21:51
- Re: Große Überraschung - dottore! bei mir hakt es auch - Oldy, 09.07.2001, 20:06
- Re: Große Überraschung - dottore! bei mir hakt es auch - dottore, 09.07.2001, 20:59
- Ist nur Kredit Geld? - Oldy, 09.07.2001, 22:58
- Re: Ist nur Kredit Geld? - JüKü, 09.07.2001, 23:10
- Re: Ist nur Kredit Geld? - Oldy, 09.07.2001, 23:53
- Re: Ist nur Kredit Geld? - JüKü, 10.07.2001, 00:10
- Fakt ist, daß selbst in Deutschland - Turon, 10.07.2001, 01:25
- Re: Ist nur Kredit Geld? - JüKü, 10.07.2001, 00:10
- Re: Ist nur Kredit Geld? - Oldy, 09.07.2001, 23:53
- Re: Ist nur Kredit Geld? - JüKü, 09.07.2001, 23:10
- Ist nur Kredit Geld? - Oldy, 09.07.2001, 22:58
- Re: Große Überraschung - dottore! bei mir hakt es auch - dottore, 09.07.2001, 20:59
- Re: Große Überraschung - dottore! bei mir hakt es auch - dottore, 09.07.2001, 19:52
Re: Oh je - der alte Trick
>Was ist denn eine Goldmünze im"Wert" von 20M - was ist denn der Wert von 20 Mark - warum drückst Du Dich immer wieder um die Beantwortung dieser essentiellen Frage - weil Du nicht sagen kannst, was 20M ist, wenn Du nicht sagen willst, 20M ist 7,17 Gramm Gold.
20 M"sind" nicht 7,17 g Gold, sondern sie enthalten 7,17 g Gold. Mit den 20M kann ich jederzeit am freien Markt 8 g Gold kaufen (sofern der Preis entsprechend steigt). Denn der Preis des Goldes am freien Markt wird in M und nicht in Gramm gestellt.
Es gibt in der Ã-konomie keinen"Wert", es gibt immer nur einen"Preis". Zunächst den Angebotspreis und dann - sofern es zu Abschlüssen kommt - den realisierten Preis. Kein Mensch käme auf die Idee 7,17 g in 7,17 g zu tauschen.
In der Realität (die Münzprägekosten lassen wir der Einfachheit halber weg) passiert das:
20 M sind 20 M. Unstreitig. Es gibt einen freien Goldmarkt. Unstreitig. Die Preise dort werden in M gebildet. Unstreitig. Der Goldpreis fällt oder er steigt. Unstreitig, da jeder Preis fallen oder steigen kann.
Fall A: Der Goldpreis fällt. Für 20 M kann ich am freien Goldmarkt jetzt statt 7,17 erst 7,18, dann 7,19, dann 7,20 usw. g Feingold kaufen. Ab 7,21 ist es für mich vorteilhaft Feingold zu kaufen (deckt jetzt Transportkosten zur Münze, Prägekosten usw.). Ich lege Kauforders zu 7,22 in den Markt. Die Kauforders werden ausgeführt.
<font color="FF0000">Ich habe jetzt für 20 M (die selbst nur 7,17 g enthalten) 7,22 g Gold gekauft. Ja oder Nein?</font>
Ich karre das Gold zur Münze und bekomme - je nach erst gekaufter, dann eingelieferter Menge - entsprechend 20 M-Münzen zurück (jede mit 7,17 g Feingold). Pro Münze bleiben mir (Beispiel) 0,02 g Feingold übrig. Das macht bei 1000 Münzen 20 g Gold Gewinn (in Gold). Die lasse ich (gerundet) zu drei weiteren Münzen schlagen. Jede dieser Münzen trägt die Aufprägung 20 M.
Mein Gewinn bei der Aktion: 60 M.
So einfach geht das Geschäft. Da es sich in der Wirklichkeit um marginale Margen handelt, sieht es so aus als gäbe es diese Margen nicht. Aber es gibt sie ohne Wenn und Aber. Und sie wurden ununterbrochen genutzt.
Fall B: Goldpreis steigt. Für 20 M kriege ich erst 7,16, dann 7,15, dann nur noch 7,14 g Feingold. Ab dann ist es für mich interessant, meine Münzen einschmelzen zu lassen und das Feingold am freien Markt zu verkaufen. Je nachdem wie stark der Goldpreis steigt, umso mehr Goldmünzen lasse ich einschmelzen und verkaufe das in ihnen enthaltene Gold am freien Goldmarkt.
Genau so hat der Goldstandard funktioniert. Und genau deshalb hat sich die Zahl der ausgeprägten und anschließend umlaufenden Münzen vermehrt oder vermindert.
Wie hätte sie sich sonst der vorhandene Goldmünzenbestand jemals verändern sollen?
>Der Goldautomatismus bezieht sich doch auf das Papier und nicht auf Goldmünzen.
Das mit dem"Papier" der nächste böse Schnitzer, Reinhard!
Denn ich kann beim Goldstandard das Papier auf dem steht 20 M jederzeit in Münzen auf denen geprägt ist 20 M wechseln. Und umgekehrt.
Der Sieger des Berliner Sechstagesrennens 1913 wurde mit 5000 M in Goldstücken bezahlt (just for show). Die Goldstücke hat er in 4000 M in je 1000-M-Noten gewechselt, den Rest hat er in 50 Goldstücken zu je 20 M behalten.
Der Mann war zwar"nur" Berufssportler. Aber er war nicht blöd!
Oder gab es einen einzigen Deutschen, der unter dem Goldstandard (1873 bis 1914) nicht sein Papier mit Aufdruck 20 M jederzeit 1: 1 in Münzen mit Aufprägung 20 M hat wechseln können?
Nenne mir nur einen einzigen!
>Warum sollte Dir denn jemand 8g Gold für 7,17 g Gold geben, wie Du schreibst?
Er gibt mir nicht 8 g Gold gegen 7,17 g Gold, sondern gegen eine Münze, in der 7,17 g Gold stecken und auf geprägt steht (unübersehbar!) 20 M.
Das ist der ganze"Trick".
>Der Goldautomatismus funktioniert doch nur, wenn der Preis in Papier von der vorgegebenen Definition (7,17g) abweicht.
Nochmals falsch! Im Kaiserreich (Goldstandard pur) gab es keinen einzigen Geldschein ("Papier"), der nicht sofort in eine Münze mit gleichem Nominal hätte getauscht werden können. Es gab niemals auch nur eine 1 Pfennig betragende Differenz zwischen einer 20 M-Note und einer 20 M-Münze.
Denn hätte sich eine solche Differenz angebahnt, wäre sie sofort durch Tausch von Papier in Gold oder umgekehrt beseitigt worden.
>Wenn der Preis in Papier höher liegt, ich also z.B. 25 Papiermark am Markt für eine Münze zahlen muss (weil der Staat zuviel Papier gedruckt hat)
Niemals hat unter dem klassischen Goldstandard auch nur irgend jemand irgendwo mehr als 20 M (in Papier) für 20 M (in Gold) bezahlen müssen.
Nenne mir einen einzigen!
Außerdem hat auch im Kaiserreich nicht der Staat Papier drucken lassen, sondern - wie bis heute auch in D - nur die Notenbank (damals Reichsbank, heute Bundesbank). Auf den Scheinen ist ganz deutlich zu lesen"Deutsche Reichsbank", wie heute"Deutsche Bundesbank".
>dann gehe ich mit dem Papier zum Staat und sage ich will die Münze für 20M wie versprochen.
Du hast damals jederzeit für 20 M Papier 20 M Gold haben können. Das war ja der Witz des Goldstandards.
Gruß
d.
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