- Meldung am Morgen von JÜKÜ - ManfredF, 10.07.2001, 10:22
Meldung am Morgen von JÜKÜ
Geschrieben von JÜKÜ am 10. Juli 2001 10:16:33:
Die Metro-Baumarkttochter Praktiker wird nach Einschätzung
von Peter Balluff, Vertreter der Gewerkschaft Verdi im
Aufsichtsrat der Metro, mindestens 1000 ihrer insgesamt 16.800
Arbeitsplätze in Deutschland abbauen."Es können auch noch mehr
werden", sagte Balluff der"Financial Times Deutschland"
(Dienstagsausgabe) laut einem Vorabbericht vom Montag.
Ursprünglich habe die Baumarkt-Kette des Einzelhandelskonzerns
im laufenden Jahr wieder profitabel arbeiten wollen. Nach
Einschätzung von Balluff sehe es aber nicht so aus, als ob
dieses Ziel erreicht werden könne.
Die Regierung in Polen hat gestern eine Erhöhung des Ziels für das Haushaltsdefizit
angekündigt. Der Fehlbetrag liegt bei rund 17 Mrd. Zloty, das Defizit soll aber nur um 9 Mrd. Zloty
steigen. Der Rest muss über Sparmaßnahmen finanziert werden. Das Kabinett soll den Vorschlag zur
Budgetrevision heute diskutieren. Die polnische Zentralbank hat angekündigt, die Ausweitung des
Defizitziels würde weiteren Zinssenkungen grundsätzlich nicht entgegenstehen, substantielle
Senkungen aber ausschließen. Sollte es zu einem Konflikt zwischen Notenbank und Regierung
kommen, im Falle einer stärkeren Ausweitung des Defizits als bisher angekündigt, könnte das den
Zloty weiterem Druck aussetzen.
Das BIP-Wachstum in Singapur im ersten Quartal ist mit einem Rückgang von 0,8% gegenüber
dem Vormonat deutlich schwächer ausgefallen als erwartet. Die Märkte hatten im Schnitt mit einem
Zuwachs von rund 1% gegenüber dem Vormonat gerechnet. Der Singapur-Dollar verlor nach
Bekanntgabe der Zahlen deutlich an Wert.
Einem italienischen Medienbericht zufolge haben die
G7-Finanzminister eine IWF-Studie diskutiert, in dem
eine Intervention zugunsten des Euro befürwortet wird.
G10 Der Gouverneur der Bank von England, George, weist
auf die negativen Folgen hin, die der starke US-Dollar
für die Weltwirtschaft hat. Außerdem heize der Dollar
die Inflation in Europa an.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die
Wachstumsprognose für Deutschland in 2001 von bisher
1,9% auf 1,25% herabgestuft. Der IWF warnt davor,
dass eine scharfe Euro-Aufwertung die deutschen Exporte
gefährden würde.
Moskow (stimmberechtigtes FOMC-Mitglied) sieht das
US-Potenzialwachstum bei 3,0-3,5%. Es sei noch zu
früh, um die Wirkung der jüngsten Zinssenkungen zu
spüren. Niedrigere Energiepreise und Steuersenkungen
dürften die Verbrauchernachfrage ankurbeln und die
Konjunktur im Jahresverlauf beleben. Das größere Risiko
liege noch immer in schwächerem Wachstum als in
einer Beschleunigung der Inflation.
Wirtschaftsminister Takenaka will am nächsten Treffen
der Bank von Japan teilnehmen. Er habe keine spezielle
Politikempfehlung, sehe aber das Risiko einer
Deflationsspirale.
Nach Einschätzung von Premierminister Koizumi liegen
in einer schwachen Währung ebenso viele Vor- und
Nachteile wie in einer starken. Er bevorzuge daher einen
stabilen Yen.
Finanzminister Shiokawa erwägt Steueranreize zur
Belebung des japanischen Aktienmarktes.
Moody’s hat das Kreditrating für die Asahi Bank auf ihre
Beobachtungsliste für eine Herabstufung gesetzt.
Der australische NAB-Geschätsklimaindex ist im Juni
um acht Punkte auf +16,5 und damit auf den höchsten
Stand seit September 1999 gestiegen.
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