- Gold & Silber - nur ein Traum? - Der Unsichtbare, 10.07.2001, 12:00
- Bedürfnispyramide - Hirscherl, 10.07.2001, 12:45
- Bedürfnispyramide / Maslow und Alderfer - Sascha, 10.07.2001, 13:33
- Hey Sascha, das sieht nach Grundstudium aus!:-) - BossCube, 10.07.2001, 15:58
- Re: Hey Sascha, das sieht nach Grundstudium aus!:-) - Sascha, 10.07.2001, 23:27
- Hey Sascha, das sieht nach Grundstudium aus!:-) - BossCube, 10.07.2001, 15:58
- Re: Bedürfnispyramide - Hhhmm! - nereus, 10.07.2001, 14:39
- Re: Bedürfnispyramide - Shakur, 10.07.2001, 23:41
- Bedürfnispyramide / Maslow und Alderfer - Sascha, 10.07.2001, 13:33
- Bedürfnispyramide - Hirscherl, 10.07.2001, 12:45
Gold & Silber - nur ein Traum?
Schlecht geträumt - sehe mich im Schlafe völlig mittellos, desillusioniert vom Leben und in Lumpen gewandet zum Sozialamt wanken. Dort angekommen, spreche ich wg. „Stütze“ vor. Verächtlich schaut die Beamtin der Besoldungsgruppe 3c an mir Gescheitertem herab, lässt sich dann aber doch von meinem jammervollen Anblick erweichen und spricht also zu mir: „Ja, sicher, Stütze können Sie bekommen, wir haben sowieso jede Menge davon...“ Sie geht zu einem übergroßen Wandschrank, öffnet dessen Türe und ich bin urplötzlich so geblendet, dass ich sofort meine blutunterlaufenen Augen schließen muss. Doch steckt trotz meines erbarmungswürdigen Gesamtzustandes noch genügend Neugier in mir, um doch einen kurzen Blick zu erhaschen: ich erkenne, dass der Schrank über und über mit dicken Bettelstäben aus 999er Feinsilber gefüllt ist. In endlosen Reihen hängen sie da und scheinen mich hämisch anzublinken. Doch da drückt mir die großherzige Beamtin bereits ein solches Exemplar in die Hand. Und in die andere Armuts-Klaue drückt sie mir einen Essnapf aus purem Gold. Ich: „Gute Frau, habt Dank! Wo muss ich den Empfang quittieren?“ Sie, lachend: „Ach, lassen Sie mal, für den billigen Plunder brauchen wir keine Unterschrift. Wenn Sie einen Laib Brot verlangt hätten, wäre das was anderes! Und jetzt gehen Sie bitte....“
Gestützt auf meinen Bettelstab aus purem Silber, den Goldnapf in der zitternden Linken, verließ ich gramgebeugt das Sozialamt... draussen begegnete ich spielenden Kindern, die mich mit hämischer Freude umkreisten und das alte Spottlied sangen: „Gold hielt er für wunderbar, arm ist heut der Unsichtbar´....“
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