- Nochmals Goldstandard - dottore und alle die sowas noch interessiert - R.Deutsch, 10.07.2001, 23:54
- Re: Nochmals Goldstandard - genau so ist´s - - André, 11.07.2001, 10:23
- Re: Nochmals Goldstandard - genau so ist´s - - R.Deutsch, 11.07.2001, 10:45
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? Die Bilanz lügt nicht! - Ecki1, 11.07.2001, 11:29
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? Die Bilanz lügt nicht! - André, 11.07.2001, 12:25
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? Die Bilanz lügt nicht! - R.Deutsch, 11.07.2001, 12:35
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? - André, 11.07.2001, 14:14
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? - Ecki1, 11.07.2001, 14:50
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? - R.Deutsch, 11.07.2001, 15:19
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? - Ecki1, 11.07.2001, 16:09
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? - R.Deutsch, 11.07.2001, 15:19
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? - Ecki1, 11.07.2001, 14:50
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? Die Bilanz lügt nicht! - dottore, 11.07.2001, 19:20
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? Die Bilanz lügt nicht! - R.Deutsch, 11.07.2001, 21:28
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? - André, 11.07.2001, 14:14
- Re: siehst Du - André - R.Deutsch, 11.07.2001, 18:21
- Re: Wie heißt´s?... Das Imperium schlägt zurück? - André, 11.07.2001, 22:06
- Re: Wie heißt´s?... Das Imperium schlägt zurück? - das könnte der Punkt sein! - nereus, 11.07.2001, 23:03
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! - dottore, 12.07.2001, 17:59
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! richtig-wie falsch! - R.Deutsch, 12.07.2001, 18:59
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! richtig-wie falsch! - dottore, 12.07.2001, 20:00
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! richtig-wie falsch! - R.Deutsch, 12.07.2001, 20:29
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! richtig-wie falsch! - dottore, 12.07.2001, 21:07
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! - ach Mensch! - nereus, 12.07.2001, 22:15
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! richtig-wie falsch! - dottore, 12.07.2001, 21:07
- Re: Bergbau kostenlos? Mal Jack London gelesen? - André, 12.07.2001, 22:42
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! richtig-wie falsch! - R.Deutsch, 12.07.2001, 20:29
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! richtig-wie falsch! - dottore, 12.07.2001, 20:00
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! richtig-wie falsch! - R.Deutsch, 12.07.2001, 18:59
- Re: Bergbau kostenlos? Wie schön, wie falsch! - dottore, 12.07.2001, 17:59
- Re: Wie heißt´s?... Das Imperium schlägt zurück? - das könnte der Punkt sein! - nereus, 11.07.2001, 23:03
- Re: Wie heißt´s?... Das Imperium schlägt zurück? - André, 11.07.2001, 22:06
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? Die Bilanz lügt nicht! - R.Deutsch, 11.07.2001, 12:35
- Re: Wo versteckt sich das Warengeld der BIZ? - dottore, 11.07.2001, 18:12
- Wie bucht die Mine? - So! - Diogenes, 11.07.2001, 21:03
- Re: Wie bucht die Mine? - So! / Nee, so nicht - JüKü, 11.07.2001, 21:18
- Re: Wie bucht die Mine? - So! / Nee, so nicht - Diogenes, 11.07.2001, 21:40
- Re: Wie bucht die Mine? - So! / Nee, so nicht - JüKü, 11.07.2001, 22:29
- Re: Wie bucht die Mine? - So! / Nee, so nicht - Diogenes, 12.07.2001, 08:30
- Re: Wie bucht die Mine? - So! / Nee, so nicht - JüKü, 11.07.2001, 22:29
- Re: Wie bucht die Mine? - So! / Nee, so nicht - Diogenes, 11.07.2001, 21:40
- Re: Wie bucht die Mine? - So! / Nee, so nicht - JüKü, 11.07.2001, 21:18
- Ist der Goldfranken der BIZ Warengeld oder Kreditgeld? - Ecki1, 12.07.2001, 10:35
- Wie bucht die Mine? - So! - Diogenes, 11.07.2001, 21:03
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? Die Bilanz lügt nicht! - André, 11.07.2001, 12:25
- Re: Goldstandard - Debitismus - Maßstab - Reinhard - Dimi, 11.07.2001, 12:27
- Re: Dann zur Abwechlsung mal scholastisch ;-) - dottore, 11.07.2001, 16:49
- Re: zur Abwechlsung scholastisch - Der Pferdefuß liegt wie in der Prämisse!! - André, 11.07.2001, 22:26
- Re: Dann zur Abwechlsung mal scholastisch ;-) - Dottore - Dimi, 12.07.2001, 00:43
- Ich scholaste man mit ;-) - Diogenes, 12.07.2001, 08:56
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Dimi, 12.07.2001, 09:43
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Diogenes, 12.07.2001, 13:54
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Dimi, 12.07.2001, 14:09
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Diogenes, 12.07.2001, 20:38
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Diogenes - Dimi, 12.07.2001, 22:11
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Diogenes, 12.07.2001, 20:38
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Dimi, 12.07.2001, 14:09
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Diogenes, 12.07.2001, 13:54
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - dottore, 12.07.2001, 11:04
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Diogenes, 12.07.2001, 13:51
- Re: Ich scholaste man mit ;-) Danke, und es geht gleich weiter: - dottore, 12.07.2001, 19:51
- Re: Ich scholaste man mit ;-) Danke, und es geht gleich weiter: - Diogenes, 12.07.2001, 20:59
- Re: Ich scholaste man mit ;-) Danke, und es geht gleich weiter: - dottore, 12.07.2001, 21:36
- Re: Ich scholaste man mit ;-) Danke, und es geht gleich weiter: - Diogenes, 12.07.2001, 20:59
- Re: Ich scholaste man mit ;-) Danke, und es geht gleich weiter: - dottore, 12.07.2001, 19:51
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Diogenes, 12.07.2001, 13:51
- Re: Ich scholaste man mit ;-) - Dimi, 12.07.2001, 09:43
- Re: Dann zur Abwechlsung mal scholastisch ;-) - dottore, 11.07.2001, 16:49
- Re: Warengeld oder Kreditgeld? Die Bilanz lügt nicht! - Ecki1, 11.07.2001, 11:29
- Re: Nochmals Goldstandard - genau so ist´s - - R.Deutsch, 11.07.2001, 10:45
- Re: Wie ein Goldstandard wirklich funktioniert; warum Kredite als erstes crashen - dottore, 11.07.2001, 16:04
- Re: Nochmals Goldstandard - genau so ist´s - - André, 11.07.2001, 10:23
Re: Wie ein Goldstandard wirklich funktioniert; warum Kredite als erstes crashen
Lieber Reinhard, verehrte Damen und Herren!
Die Sache mit Gold, Geld usw. ist zu WICHTIG (gerade HEUTE!), um sie nicht ausführlichst und in allen Details zu erläuern.
Daher gern zu Reinhards Posting (es geht leider nicht kürzer, aber wer nicht zu den Grundlagen vorstößt, wird sich über das, was jetzt abläuft nur wundern können, und größte Mühe haben, die sich anbahnende Katastrophe zu überstehen):
>Lieber dottore,
>Du schreibst:
>Ja, Reinhard, Du hast den Goldautomatismus nicht verstanden, leider.
>Erklär' uns doch bitte Mal, wie der freie Goldmarkt unter dem Goldstandard funktioniert hat! Vor allem, warum überhaupt Gold angeboten wurde, wenn von vorneherein klar war, dass die Mine ihre 7,17 g Gold immer nur in 7,17 g schwere Goldmünzen hätte tauschen können!
>Nun, ich hätte nicht das geringste Problem mit der Einsicht, dass ich mal wieder was nicht richtig verstanden habe (wäre nicht das erste mal), aber ich fürchte (oder besser hoffe) es ist diesmal umgekehrt und ich sage das nicht mit Triumph oder so etwas. Ich denke, der Punkt ist wichtig und ich finde es gut, dass wir uns gegenseitig zwingen, die Sache präzise zu Ende zu denken und ich bin Dir auch dankbar dafür - ich lerne jedenfalls dabei - und vielleicht hast ja auch Du recht - mal sehen. Also zunächst noch mal der Punkt, wo ich denke Du verdrehst Wert und Preis.
Wert und Preis kann weder ich noch ein anderer verdrehen. Der Wert ist die subjektive Einschätzung, der Preis stellt sich objektiv an Märkten ein. Beim Wert ist immer nur einer beteiligt, am Preis mindestens zwei.
Auch als einzelner kann ich mir einen Wert nur bezogen auf etwas anderes vorstellen, niemals als Wert als solchen. Etwas anderes kann heißen: in anderen Werten (zeitgleich; z.B. mein Benz ist so viel wert wie Dein Porsche) oder in anderen Zuständen, also mit und ohne Wert (zeitversetzt; z.B. mein Wasservorrat geht zur Neige - je mehr er zur Neige geht, umso wertvoller wird für mich der noch verbliebene Rest).
Wertvorstellungen sind solipsistisch bwz. autistisch. Sie beziehen sich nur auf mich. Es mag zwar andere geben, die ähnliche, gleich oder sogar identische Wertvorstellungen haben (z.B. für alle gleich Durstigen geht der für jeden verfügbare Wasservorrat in gleichem Tempo zu Ende). Aber es bleibt auch bei diesen Wertvorstellungen bei nichts anderem als einem vervielfachten Solipsismus bzw. Autismus.
Zu einer Preisbildung kommt es logischerweise nicht - auch nicht, wenn jeder gleich Durstige sein Wasser einem anderen für die gleiche Menge Wasser geben würde.
Sollte einer der Durstigen merken, dass die Lage für ihn ausweglos geworden ist, kann er vielleicht den einen, der eine Pistole mit einer Kugel im Lauf mit hat, bitten, ihm diese zu geben im Austausch gegen das Wasser, das er nach seinem Suizid nicht mehr braucht, dann ergibt sich bereits ein Preis: Eine Kugel gegen einen noch vorhandenen Wasservorrat. Der Preis für die Kugel wäre dann 1 l Wasser. Oder der Preis für 1 l Wasser eben eine Kugel. Ein Tausch- bzw. Kaufvertrag käme zu diesem Preis zu Stande.
Der Wert ist verschwunden (da die beidseitigen Wertvorstellungen hinfort nicht mehr existieren) und wurde durch einen Preis (also realisierte Wertvorstellungen) ersetzt.
Beim Preis müssen zwei Marktteilnehmer ihre Wertvorstellungen also solange einander annähern, bis es zum Abschluss kommt. Bevor abgeschlossen wird, haben wir es mit zwei Wertvorstellungen zu tun, die sich ihrerseits ganz verschieden bilden können. Der mit den jetzt 2 l stellt sich vor, mit dem zweiten l doch den Wert"Weiterleben" erkaufen zu können. Der andere möchte sich mit der Hingabe seines Wassers den Wert"Vermeiden der Qualen des Verdurstens" erkaufen.
Der Wert ist also nichts anderes als ein noch nicht realisierter Preis.
Ich habe jüngst einige alte Bücher auf eine Auktion gegeben und mit dem Auktionator"Schätzpreise" ermittelt. Dies waren die"Werte" der Bücher für mich und den Auktionator (der an der Realisierung der Schätzpreise prozentual verdient hätte). Die Werte (Schätzpreise, also vorab geschätzte Preise) wurden nicht ein einziges Mal präzise erreicht, einige auf der Auktion realisierte Preise lagen darüber, andere darunter, eine Anzahl Bücher wurde überhaupt nicht zugeschlagen (verkauft), weil sich niemand fand, der durch Gebot überhaupt ein Interesse an den Büchern bekundete.
Diese Bücher blieben also preislos. Wertlos wurde sie dadurch für mich nicht. Ich habe sie wieder in meinem Bücherschrank. Wären sie für mich wertlos geworden, weil sie ohne Preis geblieben waren, hätte ich deren Vernichtung angeordnet, um weiter Kosten (Rücktransport usw.) zu sparen.
>Ich denke, dieser Punkt ist wirklich wichtig, weil das irgendwie mit unserer Denkgewohnheit zusammen hängt und praktisch alle Menschen diesen Fehler machen und genau das zugleich das Tor für den Betrug ist. Du schreibst:
>Fall A: Der Goldpreis fällt. Für 20 M kann ich am freien Goldmarkt jetzt statt 7,17 erst 7,18, dann 7,19, dann 7,20 usw.
> g Feingold kaufen. Ab 7,21 ist es für mich vorteilhaft Feingold zu kaufen (deckt jetzt Transportkosten zur Münze,
> Prägekosten usw.). Ich lege Kauforders zu 7,22 in den Markt. Die Kauforders werden ausgeführt.
>Ich habe jetzt für 20 M (die selbst nur 7,17 g enthalten) 7,22 g Gold gekauft. Ja oder Nein?
>Jetzt überleg mal, was in diesem Beispiel für Dich der feste Maßstab ist und was die variable, gemessene Größe.
Der feste Maßstab kann für mich nur der Maßstab sein, der für alle anderen auch gilt. Das ist die Größe"Mark". Alles andere ist variabel, da alles andere individuelle Wertschätzungen (und damit die Hoffnung auf realisierte Preisbildung gemessen in Mark sind). Die Größe"Mark" gilt für alle gleich, die Größe"Gold" hängt von individueller Einschätzung des Goldes ab.
>Die 20M sind für Dich unveränderlich, das ist für Dich der Wertmaßstab und die variable Größe, die daran gemessen wird ist das Gold.
Richtig.
>Ich bekomme für 20M erst 7,17, dann 7,18 usw. bis schließlich 7.22 g. Beim Goldstandard ist es aber genau umgekehrt, die 7,17 sind unveränderlich und der Preis in Mark ist die variable, gemessene Größe.
Nein. Es ist beim Goldstandard genau so, da es niemals einen Goldstandard gegeben hat, der umgekehrt 7,17 g Gold als 20 M definiert hätte. Er hat immer 20 M als Forderung auf jederzeitige Herausgabe von 7,17 g Gold in geprägter Form definiert.
Denn: Wie hätten 7,17 g Gold die Herausgabe von 20 M definieren können, da es"Mark" als etwas, was man mit Hilfe von 7,17 Gold hätte abfordern können, niemals gegeben hat? Man hätte mit 7,17 g Gold in geprägter (!) Form jederzeit eine 20-M-Banknote abfordern können, diese aber wiederum hätte auf Rückforderung von 7,17 g Gold gelautet. Das kann es also nicht sein.
>Die Währung Mark wird am Gold gemessen, es wird gefragt, kosten 7,17g Gold mehr Mark oder weniger Mark als 20M.
Wer fragt das? Kein Mensch. Umgekehrt fragt aber jeder, was kosten 7,17 g Gold aktuell in Mark - egal wie viel Gold die Forderung Mark ihrerseits enthält. Der für alle geltende Standard ist Mark, nicht Gold. Denn ich kann für geprägte bzw. auf Papier gedruckte Markstück oder -scheine (die ihrerseits jederzeit in geprägte 20-M-Stücke gewechselt werden können) mehr (oder weniger) Gold in ungeprägter Form kaufen.
Kann ich mehr kaufen, werde ich es tun. Kriege ich nur weniger ungeprägtes Gold, werde ich es nicht tun. Die Mark ist gesetzliches Zahlungsmittel und nicht das Gold.
Liegt der Preis für ungeprägtes Gold unter 7,17 g geprägtes Gold (z.B. bei 6,5 g), kann ich eine über 20 M lautende Schuld (egal gegen wen, denn Zahlungen setzen immer Etwas-schuldig-Sein voraus, selbst beim simpelsten Kaufvorgang) niemals durch die Hingabe von 6,5 g ungeprägtes Gold aus der Welt schaffen. Jeder würde fragen: Und wo bleiben die 0,67 g Gold, die Sie mir noch schuldig sind?!
>Das ist nicht etwa trivial, oder gar egal, sondern diese Unterscheidung ist eminent wichtig. Weil Du das verdrehst, kommst Du zu der völlig verwirrenden Aussage:
>20 M"sind" nicht 7,17 g Gold, sondern sie enthalten 7,17 g Gold. Mit den 20M kann ich jederzeit am freien Markt 8 g Gold kaufen (sofern der Preis entsprechend steigt).
>Mal abgesehen davon, dass der Preis für Gold in diesem Fall nicht gestiegen, sondern gefallen ist (denn ich bekomme ja mehr Gold für 20M, jetzt 8g statt 7,17),
Sorry, das war falsch von mir! Es muss natürlich"entsprechend fällt" heißen.
>entsteht natürlich sofort die unlösbare Frage, warum mir jemand 8g Gold für 7,17g geben sollte.
Die Frage ist sofort zu lösen, wenn wir überlegen, warum jemand überhaupt Gold (ungeprägt) anbieten (nicht"geben"!) sollte. Dies wird derjenige tun, der ungeprägtes Gold fördert und durch die Förderung Kosten hat, die er seinerseits nicht in ungeprägtem Gold, sondern nur in Mark bezahlen kann.
Selbst wenn er die Kosten (Löhne, Investitionen) in ungeprägtem Gold bezahlen könnte, würde das nur das Problem auf die nächste Stufe verlagern. Auch die Arbeiter und die Lieferanten müssten ihrerseits alle Käufe die sie tätigen bzw. alle Schulden, die sie abdecken müssen, wiederum mit ungeprägtem Gold bezahlen können. Letztlich würde die Ware Gold immer stärker vermehrt, was logischerweise den Preis für Gold - ausgedrückt in anderen Waren - senken müsste.
Im Extremfall würden die 7,17 g Gold nicht einmal mehr ausreichen, um noch eine Mahlzeit zu bestreiten. Du kennst sicher die exorbitanten Preise (gemessen in Gold als ungeprägte Ware), die sich bei den Goldrushs vor Ort ergeben haben. Eine Flasche Whiskey = 1 oz., ein Steak 3 oz., eine Nacht mit einer Hure 5 oz. (oder so ähnlich).
Das Loch in Deiner Vorstellung ist die zusätzliche Förderung von ungeprägtem Gold. Wenn ich immer nur 7,17 g Gold in 20 M tauschen könnte, käme es zu keiner zusätzlichen Förderung von Gold - Dein Fall wäre also eingetreten, dass niemand bereit ist, 7,18 g Gold gegen 20 M zu tauschen. Es gäbe immer nur die gleiche Menge Gold (in geprägter Form!), da auch Horte in ungeprägtem Gold niemals aufgelöst würden.
Es sei denn, ich bräuchte Gold in geprägter Form, aber wozu sollte ich es in geprägter Form brauchen, wenn ich es in ungeprägter Form genau so als Zahlungsmittel (jeweil 7,17 g = 20 M) verwenden kann?
Nehmen wir nun an: Alles bisher geförderte Gold würde dann in kleinen 7,17 g Barren zur Verfügung stehen (Schmelzkosten von Schmuck usw. lassen wir der Einfachheit halber weg). Dann würde automatisch jede Förderung eingestellt - es sei denn, die Minenbesitzer würden ihre 7,17 g Barren zu Kosten - in 7,17 Barren Gold gemessen - herstellen können, die unterhalb der 7,17 g pro Barren liegen.
Dann würde z.B. der Minenbesitzer als Kosten (siehe oben) jeweils pro 7,17 Barren 7 g bezahlen und 0,17 als Gewinn behalten. Dies wiederum würde dazu führen, dass mehr Gold gefördert würde. Dadurch würde der Goldpreis - gemessen in anderen Waren (Gewicht gegen Gewicht!) - dennoch fallen. Die Kosten (wieder Gewicht gegen Gewicht, z.B. Mehl gegen Gold) würden steigen, und die Mine wäre wieder unrentabel, weil die Kosten pro 7,17 g Barren genau wieder 7,17 g erreichen.
Jede vermehrte Produktion von Gold würde über kurz oder lang wieder zur Einstellung der Goldförderung führen.
Womit wir beim Problem der Produktion von anderen Waren wären, die einen relativen Preis gegenüber Gold haben bzw. haben müssen (und umgekehrt). Würde deren Produktion gesteigert, würde ihr Preis gegenüber Gold fallen. Dann wäre die Produktion von 7,17 g Barren wieder lohnend, da Gold jetzt gegenüber anderen Waren (Gewicht gegen Gewicht) einen Aufpreis hätte, vorausgesetzt, die individuellen"Wert"vorstellungen (= Wünsche, Werte in Preise zu verwandeln) hätten sich nicht geändert.
Dann bist Du bei dem Problemm, fragen zu müssen, warum die Produktion anderer Waren relativ zu der von Gold gesteigert wurde. Wenn wir davon ausgehen (was wir tun müssen), dass nur dann mehr Waren produziert werden, wenn sie anschließend auch verbraucht werden und dass dieser Verbrauch pro Kopf seine natürliche Grenze hat (die berühmten"mehr als drei Steaks, die ich pro Tag nicht essen kann"), findet die zusätzliche Produktion anderer Waren ihre Grenze, die dann erreicht ist, wenn alle genau das haben, was sie auch haben wollen.
Danach endet jede Mehrproduktion (weil mehr davon nicht verbraucht werden kann). Und damit endet auch alle zusätzliche Goldproduktion, weil schließlich auch jeder genau die Menge Gold hat, die er haben will.
Auch nach dieser weiten Runde kommen wir immer zu ihren Ausgangspunkt zurück: Die zusätzliche Produktion aller Waren wird eingestellt. Es wird nur noch produziert, was alle haben wollen.
Wir sind wieder beim einfachen Tausch und selbst wenn wir Gold als"Tauschmittel" einsetzten, würde gerade so viel an Tauschmittel eingesetzt, um die gewichtsmäßig immer gleiche Produktion auf dem Markt auch immer wieder umzusetzen, mit Hilfe des"Tauschmittels" also zu tauschen.
Das Ganze ändert sich bei Bevölkerungsvermehrung auch nicht, da auch die zusätzliche Bevölkerung immer die gleichen Konsum- und damit Produktionsprozesse und -gewohnheiten hätte, einschließlich des gleichen Pro-Kopf-Bedarfs an Tauschmitteln.
<font color="FF0000">Das Ganze entpuppt sich also als ein vollständig stationäres Modell des Wirtschaftens. Es schließt vor allem jeglichen Kredit und jegliche Schuld anderen Marktteilnehmern gegenüber aus.
Dies aber heißt wiederum, dass immer auch alles gleichzeitig stattfinden muss. </font>
Jegliche Zeitverzögerung bei irgendeiner Transaktion (Gewicht gegen Gewicht, mit und ohne Gold als ein durch Gewicht definiertes Tauschmittel) kann es nicht geben.
Vor allem muss auch jeder Konsum gleichzeitig mit der Produktion der Konsumgüter selbst stattfinden. Etwelche"Produktionsumwege", auf die schon Galiani hingewiesen hat (Antwort auf sein Posting kommt noch), kann es, da zeitraubend, nicht geben.
<font color="FF0000">Mit anderen Worten: Wir leben letztlich von der Hand in den Mund. </font>
>Die Vorstellung, dass durch den Kauf von Goldmünzen mit Goldmünzen am freien Markt ein Goldautomatismus ausgelöst würde, ist in der Tat ein gründliches Missverständnis des Goldautomatismus.
>Wie ich es verstehe, funktioniert der Goldautomatismus nach innen (Preisstabilität) so:
>Wenn der Goldpreis steigt (z.B.weil die Reichsbank zuviel Noten gedruckt hat),
Irrtum! Wenn die Reichsbank Noten druckt, die nicht zu 100 % durch Gold gedeckt sind (bei 100% Deckung wären diese Noten bekanntlich Depositenscheine wie Garderobemärkchen), dann geben die Banken der Reichsbank einen Kredit (nicht umgekehrt!).
Der Kredit lautet auf Herbeischaffung des nicht bei der Notenhergabe vorhandenen Goldes, sobald dieses Gold gegen Vorlage der Note abgefordert wird.
Die Reichsbank wäre dagegen machtlos, weil sie das Gold unmöglich herbeischaffen kann, falls alles Gold abgefordert würde. Sie wäre also unmittelbar nach Eröffnung bereits pleite.
Um dies zu verhindern, müssen der Reichsbank ihrerseits Instrumente in die Hand gegeben werden, die ihren bei Vorlage des ersten Bankausweises sonst sofort eintretenden Konkurses verhindert (jeder würde ja sehen, dass die Reichsbank ein Schwindelunernehmen ist und sofort alle Noten zur Einlösung in Gold präsentieren).
Diese Instrumente sind:
1. Die Institution des "gesetzlichen Zahlungsmittels". Sobald und solange Schulden (zuvörderst gegenüber dem Staat aus Steuerverpflichtungen) mit Hilfe von Noten abgelöst werden können, muss niemand die Noten in Gold abfordern, um seine Schulden zu tilgen. Die Noten bleiben also erhalten.
2. Die Variierung der Monopolprämie, die sich aus 1. ergibt. Die Reichsbank kann die Zurverfügungstellung von Noten, die sie ausschließlich gegen bereits vorhandene Schuldtitel, die ihr als Sicherheit gegeben werden, begibt, entsprechend ihrer Kassenlage (Gold ist die Kasse!) variieren. Fließt Gold ab, setzt sie die Prämie hinauf, was dazu führt, dass zunächst die Noten in die Reichsbank zurückströmen, aber die Noteninhaber - <font color="FF0000">das wird immer übersehen!</font> - erhalten zunächst ihre hinterlegten Sicherheiten zurück, also die Schuldtitel.
3. Zinsmechanismus. Dies wird ihnen nicht gefallen, da sie ja Primärliquidität (gesetzliches Zahlungsmittel, also geprägtes Gold und gedruckte Noten) brauchen, wobei sie die Noten - falls sie sie nicht gebraucht hätten - gar nicht erst bei der Reichsbank gegen Hinterlegung von Schuldtiteln und Bezahlung der Monopolprämie abgefordert hätten. Bei fehlender Primärliquidität steigen die Geldmarktsätze an, und das bei der Reichsbank abgeforderte Gold geht zum Zwecke der Erzielung von höheren Zinsen wieder in die Banken und damit in die Reichsbank zurück.
Erst wenn dieser Zinsmechanismus versagt, weil eine Vertrauenskrise (nicht in die Noten (!), sondern in die der Notenvergabe zugrunde liegenden Schuldtitel (!)) einsetzt, kippt das System: Alle Schuldtitel liegen wieder bei den Banken, es gibt also keine Reichsbanknoten mehr, da alle Noten gegen die Herausgabe der Schuldtitel vollständig wieder an die Reichsbank zurückgegeben wurden.
Dann werden die Banken gestürmt, die sich aber keine Primärliquidität bei der Reichsbank mehr besorgen können, da diese die angebotenen Sicherheiten nicht mehr als valid ("reichsbankfähig") anerkennt (z.B. Pleitefirmen-Wechsel) und die Banken gehen mit und nach den Pleitefirmen unter.
Die Reichsbank selbst hat dann keine Schuldtitel (Wechsel usw.) auf ihrer Aktivseite mehr, sondern nur noch einen (minimalen) Goldbestand als Kasse. Außerhalb der Reichsbank existieren nur noch Goldmünzen (geprägtes Gold) als gesetzliche Zahlungsmittel.
Da in einer solchen Krise das Verleihen von Goldmünzen (nicht als Sache, sondern in Form der auf ihnen geprägten 20 M (!), also als gesetzliches Zahlungsmittel = Primärliquidität) gegen sehr hohen Zinssatz am Geldmarkt möglich ist (der Goldmünzenbesitzer überlegt sich dabei natürlich genau, ob er die Hergabe von Goldmünzen gegen Geldmarktforderungen riskieren wird), wird nicht vermünztes Gold logischerweise in die Münzen strömen. (Es ist also komplett anders als das, was die Freiwirte und andere Goldgegner immer behaupten - übrigens bestens widderlegt durch die bekannten US-Statistiken 1929 ff.).
Das dann ausgemünzte Gold ist dann zusätzliche Primärliquidität und kann zu hohem Zins angelegt werden.
Erst wenn das gemünzte Gold nicht angelegt wird (weil das Risiko selbst bei Geldmarktanlagen zu hoch ist, Klartext: Man sieht sein Gold nie wieder), kommt es auch zum Zusammenbruch des Geldmarktes.
Was aber, wie leicht erkennbar, nichts mit Gold zu tun hat (das ja tendenziell geldmarktanlage-bereit gewesen wäre), sondern mit einem kompletten Verlust des Kredits (= Vertrauens) überhaupt.
Dann erst wird Gold gehortet (egal in welcher Form). Und wenn wenig später dann der deflationäre Kollaps des allgemeinen Preisniveaus einsetzt, wird man umso länger auf seinem geprägten Gold (= gesetzliches Zahlungsmittel) hocken bleiben, um den Preisverfall für sich zu nutzen (wer später kauft, also sein Gold hergibt, kauft billiger).
Am Schluss (in der Verramschungsphase, notfalls durch die Konkursverwalter) sind die Waren so billig, dass sie nicht mehr billiger werden können. Alle Kredite sind kaputt, es gibt keinen Verkaufsdruck mehr. Die tiefste Sohle des tiefstens Schachts ist erreicht.
Das ist und war der Goldstandard. Ihm allfällige Kreditkrisen zur Last legen kann nur, wer schlicht nicht präzis genug nachgedacht hat.
>von 20M auf 25M für 7,17g, gehe ich mit 20Mark Papier zur Reichsbank und lasse mir 7,17g Gold (z.B.eine Münze) geben (Parität), die ich dann einschmelze und am freien Markt für 25 Mark Papier verkaufe, um anschließend den Vorgang zu wiederholen.
Grundsätzlicher Irrtum, siehe oben! Das Gold verkaufst Du nicht gegen Papier (das sich ja, nachdem es schon inflationär verloren hat, weiter an Wert verlieren dürfte), sondern Du überlegst Dir, ob Du Dein Gold (geprägt und ungeprägt) nicht dem Geldmarkt zur Verfügung stellen sollst (jede Inflation ist identisch mit hohen Geldmarktzinsen).
Deine 5 Mark"Gewinn" sind keine 5 Mark Preisgewinn, sondern 5 Mark Zinsgewinn. Aber ob Du den Zinsgewinn auch realisieren kannst (also nach Ablauf des Geldmarktkredits tatsächlich 25 Mark in Gold zurück bekommst) ist die wirkliche Frage. Die muss sich jeder Goldhalter selbst stellen und selbst beantworten.
>Auf diese Weise verliert die Reichsbank Gold und muss die Papiergeldmenge einschränken (Deflation).
Auch falsch, siehe oben: Der Ablauf ist völlig anders. Und selbst wenn es so wäre, wie Du glaubst, würde die"Deflation" nur die vorangegangene"Inflation" korrigieren, so dass sich das Preisnveau per saldo nicht verändert.
>Fällt der Goldpreis auf 15 Mark für 7.17g Gold, so kaufe ich Gold am Markt und bringe es zur Reichsbank, die mir 20M geben muss (Parität). Auf diese Weise bekommt die Reichsbank zusätzliches Gold und kann zusätzliche Noten ausgeben (Inflation).
Die Reichsbank gibt zunächst zusätzliche Noten ausschließlich gegen die Hinterlegung zusätzlicher Sicherheiten (Schuldtitel!) aus. Das Abarbeiten der Schuldtitel durch am Markt gegen gesatzliche Zahlungsmittel realisiertes, zusätzliches BIP garantiert, dass es zu keiner Inflation kommen kann!
Diese käme nur, wenn die Schuldtitel platzen also nicht bedient wurden, bevor sie die Reichsbank wieder verlassen haben. Dies ist der klassische Fall der Inflationierung durch Titel, die ausgegeben wurden, ohne das sie den Emittenten zur Erstellung zusätzlichen Sozialprodukts veranlassen (absolut klassisch: kurzfristige Staatstitel, (Staats)-Kassenanweisungen usw.)
Die Reichsbank kann im übrigen nur importiertes Gold ankaufen und damit zusätzliche zu 100 % (!!!) durch Gold gedeckte Noten in die Welt setzen.
<font color="FF0000">DIES wiederum ist tatsächlich ein inflationärer Effekt, der das gesamte Preisniveau des Goldimportlandes erhöht!</font>
Da aber über - durch die Goldparitäten garantierten - absolut festen Wechselkurse ein Inflationsland sofort seine Stellung als ein Land, das Handelsbilanzüberschüsse (und damit Goldimporte) erzielen kann, verlieren wird, hören die Goldzuflüsse automatisch auf und das Land gerät in eine passive Handelsbilanz, die es wiederum nur durch Goldexporte ausgleichen kann, was genau so den inflationären Effekt in einen deflationären verwandelt wie das oben fürs Inland allein beschrieben wurde.
Der Goldautomatismus ist nach innen und außen zunächst ein absolut wasserdichtes System.
Die einzige offene Flanke war der fehlende ZWANG, das inländische Presiniveau bei Goldzuflüssen solange zu inflationieren, bis es wieder zu Goldabflüssen kommt (dazu hätte die Golddeckung niemals überschritten werden dürfen).
Da diese Vorschrift fehlte, konnten die Amerikaner nach WK1 das ihnen zugeflossene Gold nach kurzer Inflationsphase 1920/22"neutralisieren", indem sie es im Inland nicht kaufkraftwirksam und damit preistreibend wirken ließen. Damit waren sie vom Goldautomatismus abgegangen.
Der Rest ist schnell erzählt: Die Nicht-USA-Staaten hatten - das Deutsche Reich voran - keinerlei Möglichkeit, das Gold aus den USA wieder zu sich zu lenken, indem sie billiger (über die Goldparität umgerechnet) in den USA anbieten konnten. Deshalb ging schon Churchills Rückkehr zum Goldstandard schief, und deshalb hatte Deutschland niemals den Hauch einer Chance, die letztlich auf Gold lautenden Reparationen über eine aktive Handelsbilanz zu verdienen.
<font color="FF0000">Damit war die Krise in Europa (Deutschland voran) vorprogrammiert und sie musste spätestens ausbrechen, nachdem die Kreditkrise in den USA ausgebrochen war, die wiederum durch die Zerstörung des Vertrauens der Amerikaner in ihre Inlandsforderungen (Bankencrashs, dann Depositenminderung, siehe nochmals die Friedman-Statistiken dazu) nach dem Crash am Aktienmarkt unausweichlich war.</font>
In einer"goldlosen" Variante werden wir das Da Capo des Desasters alsbald wieder erleben.
>Über diesen Automatismus wird das Preisniveau nach innen stabilisiert und ein ähnlicher Automatismus stabilisiert die Wechselkurse nach außen.
Ja, genau der von mir beschriebene Automatismus und nicht etwas das"Drucken von Papiergeld" als solches.
>Schließlich fragst Du noch, warum denn überhaupt Gold angeboten wurde und bringst in einem vorangehenden Posting das Beispiel:
>Die Mine fördert ununterbrochen und der Markt füllt sich mit Gold. Sie wird ihr Zeugs gegen Geld (M in Gold und M in Papier) auf dem Markt nicht los.
> Was wird die Goldmine machen? Schließen?
>Nein, sie wird mehr Gold für die 20 M (als Goldmünze oder als als goldgedecktes Papier) anbieten. Denn sie braucht nicht ihr Gold, sondern sie braucht Mark, um damit Löhne und Investitionszinsen zu bezahlen.
>Hier gerätst Du gedanklich wieder auf die Rohstoff- und gesetzliches Zahlungsmittel- Schiene, also unser heutiges System. Wir reden aber vom Goldstandard.
Im Goldstandard war geprägtes Gold gesetzliches Zahlungsmittel ("legal tender") ohne Wenn und Aber! Einen Goldstandard als solchen gibt es nicht!
>Im Goldstandard ist Gold Geld und Geld wirst Du auf dem Markt immer los und wenn Du Papier willst, muss es Dir die Zentralbank für Papier zur Parität abkaufen. Im übrigen bezahlt die Mine ihre Löhne mit Gold und die Zinsen auch, denn das ist ja das richtige Geld, das Papier ist nur ein praktischer Ersatz, weil es die Tasche nicht so ausbeult. Ich hoffe, damit sind Deine Fragen beantwortet, aber:
>Warnung: wenn Du diesen Gedanken folgst, musst Du die Vorstellung aufgeben, dass es nur Kreditgeld gibt und musst auch Gold als Warengeld akzeptieren!
Nein, es gibt nur Kreditgeld. Alles andere ist ein Tauschgegenstand (Gold als Ware), aber eben leider niemals Geld.
Gruß
d.
PS: Zum"Geld" komme ich alsbald noch in einer etymologisch-historischen Analyse zurück.
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