- Der alte Bernecker wird langsam (endlich) vorsichtiger! - Günter, 12.07.2001, 18:20
- @all: Wo findet man einen Zloty-Chart? - Günter, 12.07.2001, 18:21
- Re: @all: Wo findet man einen Zloty-Chart? - YIHI, 12.07.2001, 19:31
- Re: @all: Wo findet man einen Zloty-Chart? - JüKü, 12.07.2001, 19:48
- Belehr mich nicht über den Zloty!! ;) - YIHI, 13.07.2001, 09:03
- Re: @all: Wo findet man einen Zloty-Chart? - JüKü, 12.07.2001, 19:48
- Hier / massive Abwertung ggb. Euro + Dollar in den letzten Tagen (~10%) - Tobias, 12.07.2001, 20:53
- Re: @all: Wo findet man einen Zloty-Chart? - YIHI, 12.07.2001, 19:31
- Re: Der alte Bernecker.... ist richtig schlau... - JüKü, 12.07.2001, 18:44
- :-) - Günter, 12.07.2001, 18:49
- Re: Der alte Bernecker.... - Emerald, 12.07.2001, 19:38
- Re: Der alte Bernecker.... zur Ehrenrettung - Ecki1, 12.07.2001, 20:53
- Re: Der alte Bernecker.... zur Ehrenrettung - JüKü, 12.07.2001, 21:19
- Re: Der alte Bernecker.... Welch ein Umschwung!!! Wer sagt`s denn...:-) oT - Ecki1, 12.07.2001, 21:59
- Re: Der alte Bernecker.... zur Ehrenrettung - JüKü, 12.07.2001, 21:19
- Re: Der alte Bernecker.... zur Ehrenrettung - Ecki1, 12.07.2001, 20:53
- Re: Der alte Bernecker.... kam 1987... - dottore, 12.07.2001, 20:12
- @all: Wo findet man einen Zloty-Chart? - Günter, 12.07.2001, 18:21
Der alte Bernecker wird langsam (endlich) vorsichtiger!
Dem Anstieg aufs Matterhorn folgt die Tunnelfahrt. Ein Titel, der in der letzten Woche sämtliche Technologieaktien nochmals kräftig unter Druck brachte, war EMC (EMC.NYS), siehe Chart. Die weiteren Gründe und Folgen lesen Sie auf Seite 6 (Wall Street). Solange jedoch nicht der letzte dieser Ex-Lieblinge auf dem Boden der Tatsachen gelandet ist, gibt es keine Ruhe. Mit Zinsen, Konjunktur etc. hat dies nichts zu tun. Auch nicht mit der Bewertung aller anderen Sektoren, die im Umfeld solcher Ereignisse kaum noch zur Kenntnis genommen werden. Am deutschen Markt war es INFINEON (623100), und wer ist der nächste? In London war es MARCONI (931041), siehe dazu Seite 8 ("An den Euro-Börsen"). Denn für alle gilt:
Erst wenn sie gelandet sind, sind sie ein Kauf. Das wird die neue Tendenz. Indes: In einer solchen Situation stellt sich stets die Frage: Gute Positionen halten oder sie
aufgeben und sich zunächst aus allem zurückziehen? Das gilt sowohl für die Fondsmanager als auch für Private.
Die aktuellen Konjunkturdaten könnten für die zweite Alternative sprechen. Denn zur Zeit herrscht ungewöhnliche Konjunkturangst. Selbst renommierte Zeitungen formulieren:
"Industrieproduktion drastisch eingebrochen: um 1 %". Was zudem im Moment über Technologie geschrieben wird, spottet jeder Beschreibung. Das Gegenteil
erlebten Sie vor nicht ganz 18 Monaten. Die Wahrheit liegt in der Mitte, weil alle Vorstände ihre Geschäftspläne korrigieren und übervorsichtig nach unten übertreiben.
Droht eine externe Krise? Das ist eine spektakuläre Frage. Ich schließe sie nicht ganz aus und schaue mit größtem Mißtrauen auf die Vorgänge in einigen Osteuropaländern, speziell Polen. Das erinnert verdammt an die gleiche Ausgangslage der Südostasiaten 1997. Der plötzliche Einbruch des Zloty nach seinem Höhenflug und die dahinter stehenden Kapitalbewegungen signalisieren vor dem Hintergrund der Weigerung, die Konvergenzkriterien für Euroland zu akzeptieren, wie es gerade aus Brüssel verlautet, eine Labilität an den Finanzmärkten, die mich sehr mißtrauisch macht. Ich empfehle Ihnen, dies sehr sorgfältig zu beobachten.
Normal bewertete Aktien sind also kein Verkauf. Sie würden allerdings ebenfalls von Horrornachrichten berührt. Die Schwankungsbreite in den Kursen beträgt noch immer 10 % und mehr. Was noch immer hoch bewertet ist, enthält jedoch weiterhin ein Risiko. Was solide bewertet ist, ist ein Kauf, weil die Fakten stimmen. Problematisch ist es für Sie, in schon stark gefallene Titel zu investieren, die dennoch ein Restrisiko enthalten. Das ist mir in den letzten Wochen mehrfach passiert. Doch das Restrisiko dieser Art wandelt sich mit großer Gewißheit in einen anschließenden Gewinn. Die alten Höchstkurse sind davon allerdings weit entfernt.
Das Fazit für Sie: In einer Baisse zu agieren, erfordert ein ganz anderes Denken als in einer Hausse, wovon ein noch sehr großer Teil deutscher Aktionäre bis jetzt ausgeht. Sie kennen nämlich keine Baisse. Wo die Märkte jedoch stehen, erkennen Sie stellvertretend für fast alle anderen der eigentlich betroffenen Titel (Technologie) aus der obigen Grafik. Das erfordert eine gewisse Wartezeit und Geduld. Am Ende verdient der, der die Situation richtig erkennt und entsprechend disponiert.
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: