- Wieselgeld - R.Deutsch, 13.07.2001, 11:24
- Re:? - McMike, 13.07.2001, 11:36
- Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard, - PuppetMaster, 13.07.2001, 11:54
- Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard,- wieso Verantwortung? - R.Deutsch, 13.07.2001, 12:06
- Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard,- wieso Verantwortung? - PuppetMaster, 13.07.2001, 12:41
- Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard,- wieso Verantwortung? - diadem, 13.07.2001, 14:57
- Re: Alles was ich sage, kann völlig falsch sein! - R.Deutsch, 13.07.2001, 16:14
- Völlig falsch, wollen wir nicht hoffen...:-) - diadem, 13.07.2001, 22:22
- Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard,- wieso Verantwortung? - apoll, 13.07.2001, 19:06
- Re: Alles was ich sage, kann völlig falsch sein! - R.Deutsch, 13.07.2001, 16:14
- Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard,- wieso Verantwortung? - R.Deutsch, 13.07.2001, 12:06
- Re: Wieselgeld - Partieller Widerspruch - André, 13.07.2001, 12:08
- Re: Wieselgeld - Partieller Widerspruch - R.Deutsch, 13.07.2001, 13:13
- Re: Tauschangebot - Jochen, 13.07.2001, 14:21
- Re: Tauschangebot- können wir gern machen - R.Deutsch, 13.07.2001, 16:30
- Re: Haben wir einen Papiergeldstandard? - Jochen, 13.07.2001, 18:19
- Re: Tauschangebot- können wir gern machen - R.Deutsch, 13.07.2001, 16:30
- Re: zum Debitismus - André, 13.07.2001, 14:23
- Re: Tauschangebot - Jochen, 13.07.2001, 14:21
- Re: Wieselgeld - Partieller Widerspruch - R.Deutsch, 13.07.2001, 13:13
- Re: Wieselgeld vs. Glitzergeld - Dimi, 13.07.2001, 12:26
- Re: Wieselgeld vs. Glitzergeld - Diogenes, 13.07.2001, 13:12
Re: Wieselgeld - Partieller Widerspruch
>Oder warum der Debitismus eine gefährliche Theorie ist
>In der Geschichte des Geldes reiht sich ein staatlicher Geldbetrug an den anderen. Von den Geldfälschungen der römischen Kaiser, den Münzverrufungen des Mittelalters, über John Law, Friedrich den Großen, den Assignaten, die Hyperinflation, bis zum großen Crash und der Depression. Immer ging es dabei um staatliches Falschgeld. Jetzt läuft vor unseren Augen der größte weltweite Geldbetrug, den es jemals gegeben hat, aber die Menschen sehen es nicht, weil sie es nicht für möglich halten. Dabei ist der Trick immer der Gleiche. So wie die Wiesel Eier aussaugen und das hohle Ei unversehrt zurücklassen, wird das Geld ausgehöhlt, ohne dass die Menschen es merken, es wird zu Wieselgeld.
>Wie bei allen Zaubertricks muss die Aufmerksamkeit des Publikums von dem eigentlichen Vorgang abgelenkt werden, und ich denke, dazu leistet ausgerechnet der Debitismus (unbeabsichtigt) einen Beitrag. Indem er die Aufmerksamkeit einseitig auf den Verschuldungvorgang richtet und für Geld die Notwendigkeit eines konkreten, realen Schuldinhaltes (Deckung) leugnet, macht er sich unfreiwillig zum Handlanger der Fälscher.
>Dottore wird zwar nicht müde, auf die Folgen der exzessiven Verschuldung hinzuweisen, aber er verschleiert den eigentlichen Trick, nämlich das Herausnehmen des Schuldinhaltes. Erst nachdem 1971 die Golddeckung des Dollar aufgehoben wurde (Aushöhlung), konnte die unglaubliche Schuldenexplosion in der Weltleitwährung Dollar erfolgen. Die Netto- Außenverschuldung der USA ist allein in 2000 um über 40% gestiegen, von 1.500 Milliarden um 700Milliarden, auf nunmehr 2.200 Milliarden Dollar. Der Dollar - unsere Leitwährung - ist ein leeres Ei, das jeden Tag zerbrechen kann und dann der Welt erneut die Einsicht beschert, das ihr Geld ausgehöhlt wurde - eben Wieselgeld.
>Bei dem Seminar von Jükü im Oktober geht es u.a. darum, diesen Sachverhalt zu erarbeiten und zu erkennen. Denn wenn diese Analyse richtig ist, gilt es, aus allen Schuldansprüchen (Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc.) auszusteigen und die eigene Altersvorsorge in"real things" (Gold und Silber) zu transformieren, weil alle Schuld ja in Wieselgeld kontrahiert ist.
>Gruß
>R.Deutsch
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Partieller Widerspruch - wenn auch nur kurz und in Eile und unausgeformt -
Reinhold, dem Debitismus und d. das, was Du oben sagst vorzuhalten ist m.E. nicht fair. Gerade der Debitismus macht ja zurecht auf die negativen gesellschaftlichen (nicht nur die finanziellen) Folgen der Staatsverschuldung aufmerksam, wobei diese verderbliche Politik auch von quasistaatlich wirkenden Einheiten vollzogen werden könnte.
Außerdem widerspricht der Debiutismus nicht einer vollen goldgedeckten Währung, die wie bekannt immer auch verwässert werden kann, was wohl kaum Schuld des D. sein kann.
Schließlich bin ich zwar auch der Auffassung, daß der - wie Du schreibst - Schuldinhalt = Forderungsinhalt (warum wir die zweite symetrische Komponente stets unterschlagen?) von Bedeutung ist.
Der Tatbestand, daß sich dottore offensichtlich um eine durchgängige Definition des Geldes bemüht (stets mit Kreditkontrakten verknüpft) ist doch lobenswert, auch wenn ich dem, wie Du, widerspreche, weil ich die Möglichkeit eines Warengeldes (zumindest in den Anfängen und auch theoretisch simultan, wenngleich z.Zt. ohne Bedeutung) bejahe, ist dies für meine Sicht kein Grund massive Breitseiten auf den Debitismus zu donnern und das Bemühen von d. um eine durchgängige eindimensionale und nicht mehrfache Begründung zuzulassen.
Ansonsten möchte ich sagen, daß ich den Langmut von d. mit Oldy und auch Rab (da hat er ja offensichtlich sogar Erfolge erzielt, immer bewundert habe. Dazu fehlt mir einfach die überschüssige Kraft, weshalb ich mich aus Diskussionen, die der Gespächspartner offensichtlich zu einem Glaubens- oder Aberglaubensinhalt gemacht hat, heraushalte.
MfG
André
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