- 10 Punkte - Danke Diogenes - R.Deutsch, 13.07.2001, 16:55
- Re: Fragen über Fragen - Jochen, 13.07.2001, 18:32
- Dem Manne kann geholfen werden - Diogenes, 13.07.2001, 21:05
- Re: Schau mer mal - Jochen, 13.07.2001, 22:03
- Re: Schau mer mal - Diogenes, 14.07.2001, 11:19
- Re: Schau mer mal - Jochen, 13.07.2001, 22:03
- Dem Manne kann geholfen werden - Diogenes, 13.07.2001, 21:05
- @dottore- Debitismus ohne finalen Schuldencrash? - boso, 13.07.2001, 20:32
- Re: @dottore- Debitismus ohne finalen Schuldencrash? - Diogenes, 13.07.2001, 21:23
- Re: Fragen über Fragen - Jochen, 13.07.2001, 18:32
Re: Fragen über Fragen
>die folgenden 10 Punkte sollte sich jeder übers Bett hängen (ist besser als Pinups)
>>Wie kann man den Schuldinhalt aus dem Geld nehemen?
> >gruss mcmike
> Indem man die Pflicht zur Einlösung des Papiergeldes abschafft.
> 1) Papiergeld ist ein Depotschein Gold.
Nein, die Banken hatten eine Einlösepflicht zu einem bestimmten Preis, das ist etwas ganz anderes als ein Depotschein. Die USA haben auch eine Einlösepflicht (42$), haben sie deshalb eine Goldwährung? Wird die Frage mal beantwortet?
Ich stell noch mal einen Text von dottore rein, um zu fragen, was daran falsch ist:
"Die in der Vergangenheit real existiert habenden Notenbanken betrieben aber nicht nur ein Golddepositengeschäft, sondern auch selbst ein Kreditgeschäft. Sie konnten mehr Banknoten ausgeben, als bei ihnen in specie als"Deckung" vorhanden. Dies war der sog. Goldstandard. Der funktioniert aber nur, wenn nicht nur die Parität zwischen Banknoten und Gold festgeschrieben ist, sondern auch ganz genau der Prozentsatz der"Deckung", der seinerseits natürlich ebenfalls niemals verändert oder"angepasst" werden darf. Liegt er z.B. bei 50 %, kann die Notenbank doppelt so viele Banknoten ausgeben, wie sie an Gold zum bekannten Kurs im Keller hat.
Das funktioniert wiederum nur, wenn die Banknoten der Notenbank"gesetzliches Zahlungsmittel" sind, also jedermann verpflichtet ist, sie anzunehmen, Staat selbstverständlich inklusive. Da aber der Notenbank jetzt de facto Gold fehlt, um alle bei ihr eingereichten Banknoten in Gold zurückzahlen (umtauschen) zu können, muss sie also einen Zins verlangen, zu dem sie Banknoten hergibt (sog. Rediskont)."
> 2) Man versucht den Währungsnamen als etwas eigenständiges hinzustellen. So lenkt man vom Deptoscheindasein und
> somit vom Gold ab.
Wann gab es eine Depotwährung? Der Name"Depotwährung" sagt eigentlich schon alles.
> 3) Fractional Banking: die Banken emmitieren mehr Papier, als sie Gold haben. Folge: Booms&Busts,
> Bankzusammenbrüche.
Deswegen gibts keine Zusammenbrüche. Einen Crash gibts dann, wenn Schulden nicht mehr bedient werden können, ob in Gold oder Geld oder sonstwas ist egal.
> 6) Als"Kur" schafft man die Einlösepflicht Papiergeld ab - der Schludinhalt ist weg.
Es gab eine Ankaufs"pflicht", aber keine Einlösepflicht. Der Unterschied ist klar?
>weiter gehts:
> 7) Aufschuldungsorgie bis zum geht nicht mehr, Konjunkturpakete, Deficitspending, wuchernder Sozialstaat, immer
> mehr Eingriffe in den Markt um das Ding irgendwie zusammenzuhalten.
Wie konnte es denn bei Wilhelm zwo eine Aufschuldungsorgie geben trotz Goldstandard?
> 8) die größte Pleite, die die Welt je gesehen hat.
> 9)??? Das ist die Frage. (Revolution, Krieg, Diktatur, Sozialisums oder Einsicht)
> 10) Gold hat uns (hoffenlich) wieder, hängt vom Verlauf von 9. ab.
Die Einsicht, daß wir Schulden bedienen müssen, hat uns hoffentlich wieder.
Gruß
Jochen
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