- Die Welt von heute - Oldy, 13.07.2001, 20:48
- Re: Die Welt von heute - Ooooh Oldy! - nereus, 13.07.2001, 22:48
- Re:... Friedrichroda... - JüKü, 14.07.2001, 00:05
- Re: Die Welt von heute - Ooooh Oldy! - nereus, 13.07.2001, 22:48
Die Welt von heute
Weltwirtschaftsentwicklung
Pläne Europa auf Dauer zu schwächen sind bestens im Fluß. Nachdem Deutschland als Wirtschaftsmotor Europas zuerst durch die Wiedervereinigung geschwächt wurde und zur Annahme des Euro gezwungen wurde, schreitet die Schwächung Europas nach der Hereinnahme aller Schwachwährungsländer wie Griechenland, Italien und Frankreich (einschließlich afrikanischer Anhängsel) zügig voran. Der Osterweiterung und der Aufnahme der Türkei steht nichts mehr im Weg. Damit wird der Untergang des Euro besiegelt und der ebenso schwache Dollar schaut im Vergleich dazu noch gut aus, so daß niemand merkt wie er auf Luft und hohen Papierwerten auf den Börsen aufgebaut ist.
Da es langsam vielen klar geworden ist, daß die Staaten als Schuldner nie ihre Schulden zahlen werden, ja nicht einmal mehr fähig sind die zur Zahlung der Zinsen notwendigen Steuern aus ihren Bevölkerungen heraus zu pressen, hat sich eine eigenartige Theorie entwickelt. Um die Verzinsung des Geldkapitals zu sichern müssen bessere Schuldner als die Staaten gefunden werden und scheinbar wurden sie auch gefunden. Es sind die Leute mit unverschuldetem Besitz. Die sollen anstelle der Staaten treten, denen man das Schuldenmachen verbieten will. Dafür muß man dann allerdings die Besitzer des Realkapitals zwingen, sich zu verschulden und das ist im Prinzip die Grundlage dieser Theorie, Debitismus genannt. Der dauernd fließende Zins für die Gläubiger soll gesichert werden.
Wenn das dann nicht funktionieren wird, weil man niemand dazu zwingen kann, Schulden zu machen, deren Zinsen er nur aus der Substanz bezahlen kann, kommt es so zur kalten Enteignung dieser Besitzer. Es werden allerdings nur die kleineren Besitzer sein, deren Besitz dann von größeren aufgekauft werden wird und von den Gläubigern. Das wird genau so sein, wie es auch jetzt schon mit vielen Ländern passiert, die sich in die Klauen des Pfandleihers der Welt begeben haben.
Ist dann wieder einmal ein Land in den Bankrott getrieben worden und zahlungsunfähig, oder nahe daran (Türkei, ganz Südamerika, Afrika, Südasien) wie es der Großteil der Welt ist, versuchen dann die großen Gläubiger ihre Verluste auf die Steuerzahler ihrer eigenen Länder abzuwälzen, was ihnen bisher auch immer einigermaßen gelungen ist. Daß einige dieser ehemaligen Steuerzahler auf der Strecke bleiben, ist dabei unvermeidbar.
Solange die Gläubiger sich durch ihre Banken, deren Geldgeber sie sind, immer schadlos an denen halten können, die sie zum Gebrauch ihres Geldes zwingen, wird sich daran auch nichts ändern.
Das ist wahrscheinlich kaum eine weltweite Verschwörung dieser Gläubiger oder derjenigen, welche auch gerne solche Gläubiger sein möchten, sondern ganz einfach die normale Ausnützung eines Monopols. Irrationale Reaktionen der Gläubiger und ihrer Rechtfertiger lassen das leicht erkennen, wenn die Grundlage ihrer Macht aufgezeigt wird. Sie haben nämlich, weil sie eine verschwindende Minderheit sind die dauernde Angst im Nacken, daß jemand einmal aufzeigt, wie die Macht ihres Geldes (Goldes) gebrochen werden kann. Ohne diese Macht wären sie aber der Wut der so lange Betrogenen schutzlos ausgeliefert. Ich möchte dann nicht in ihrer Haut stecken und sage nur wieder - Laternenpfahl.
Zum Abschluß noch etwas, was ich gestern in meiner Mail fand:
"Der gegen Zins leiht und Wucher treibt- soll der dann am Leben bleiben? er soll nicht am Leben bleiben. Er hat alle diese Greueltaten verübt, darum muss er sterben. Er ist selbst schuld an seinem Tod. Sein Blut komme über ihn!"
Ezechiel: 18,13 (Hesekiel)
Aber auch da 18.32
Denn ich habe keinen Gefallen am Tod des Sterbenden, darum bekehret euch, so werdet ihr leben.
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