- Warengeld: Detaillierter Bericht des Gebrauchs von Warengeld im Alten Testament - Dimi, 14.07.2001, 00:28
- Re: Wie kam der... - Jochen, 14.07.2001, 08:39
- Re: Wie kam der... - Oldy, 14.07.2001, 09:21
- Re: Wie kam der... - Dimi, 14.07.2001, 10:23
- Re: Wie kam der... - Jochen, 14.07.2001, 15:19
- Re: Wie kam der... - Dimi, 14.07.2001, 16:30
- Re: Wie kam der... - Jochen, 14.07.2001, 15:19
- Re: Der Schekel war ein Gewicht und kein Geld! - dottore, 14.07.2001, 10:42
- Re: Der Schekel war ein Gewicht und kein Geld! - R.Deutsch, 14.07.2001, 12:00
- Re: Der Schekel war ein Gewicht und kein Geld! - Rab, 14.07.2001, 12:32
- Re: Der Schekel war ein Gewicht und kein Geld! - dottore, 14.07.2001, 14:10
- Re: Der Schekel war ein Gewicht und kein Geld! - Rab, 14.07.2001, 16:06
- Re: Der Schekel war ein Gewicht und kein Geld! - dottore, 14.07.2001, 14:10
- Re: Der Schekel war Gewicht und Geld!! - Dimi, 14.07.2001, 12:45
- Re: Der Schekel war Gewicht und Geld!! - dottore, 14.07.2001, 15:29
- Re: Der Schekel war Gewicht und Geld!! - Dimi, 14.07.2001, 16:22
- Re: Der Schekel war Gewicht und Geld!! - dottore, 14.07.2001, 15:29
- Re: Wie kam der... - Jochen, 14.07.2001, 08:39
Re: Der Schekel war ein Gewicht und kein Geld!
>Jeremia 32,9 ff.:"Und ich kaufte von Hanamel, dem Sohn meines Onkels, den Acker, der in Anatot [liegt], und wog ihm das Geld dar: siebzehn Schekel Silber. Und ich schrieb einen Kaufbrief und versiegelte ihn und nahm Zeugen, und ich wog das Geld auf der Waage dar. Dann nahm ich den Kaufbrief, den versiegelten: die Festsetzung und die Bestimmungen und auch den offenen. Und ich gab den Kaufbrief Baruch, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, vor den Augen meines Vetters Hanamel und vor den Augen der Zeugen, die den Kaufbrief unterschrieben hatten, vor den Augen aller Judäer, die im Wachhof saßen. Und ich befahl Baruch vor ihren Augen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Nimm diese Briefe, diesen Kaufbrief, sowohl den versiegelten als auch diesen offenen Brief, und lege sie in ein Tongefäß, damit sie viele Tage erhalten bleiben!"
>Also: Der Acker wurde mit vormünzlichem Silberwarengeld bezahlt.
Nein. Der Acker (Immobilie) wurde in die mobile Ware Silber getauscht. Wäre es Silbergeld gewesen, hätte man es nicht wiegen, sondern nur zählen müssen.
>Der Kauf wurde beurkundet, einmal im Orginal besiegelt, einmal in Kopie, und von Zeugen bestätigt. Die Dokumente wurden unter Zeugen einem Dritten übergeben, und in einem Tongefäß verwahrt. Der"Kaufbrief" mit allem drum und dran dient wie ein heutiger notarieller Vertrag der Sicherung des Geschäftsvorgangs (unübersehbar ist die diesbezügliche Sorge des Propheten).
Nicht der Sicherung des Geschäftsvorgangs, denn der musste nicht gesichert werden, weil beide Parteien offensichtlich freiwillig handelten. Der"Kaufbrief" diente dem Käufer zum Nachweis, dass er hinfort rechtmäßiger Eigentümer des Ackers war. Der Verkäufer musst nicht nachweisen, dass ihm das Silber hinfort gehört. Denn der Beweis war der Augenschein.
>Die Geschäftssitten erinnern sehr an die babylonischen Funde.
>Es handelt sich nicht um das Dokument oder das Geld selbst, sondern um den Bericht des Geschäftsganges durch einen Beteiligten. Hier ist kein Raum für Ware-Silber-ist-kein-Geld-Interpretationen.
Breitest vorstellbarer Raum! Die Ware Silber war kein Geld, sondern die Ware Silber. Sonst nichts. Der Schekel war unbezweifelbar ein Gewicht.
<font color="FF0000">Dies ergibt sich schon aus der Tatsache, dass sich Schekel von"shaqal" (= semitisch"wiegen") ableitet. Der Schekel war 1/60 der Mine. Dazu Schrötter"Wörterbuch der Münzkunde":
"Mine, babyl.-assyr. mana, griech. mna, lat mina, ist im alten Orient die obere Gewichtseinheit... Dazu gab es, wie die Aufschriften erhaltener Gewichtsstücke lehren, Unterschiede wie 'Mine des Königs', 'Mine des Landes' usw...."</font>
Du musst Dich leider von der Vorstellung, der Schekel sei"Geld" gewesen verabschieden. Er war ein Gewicht.
Gruß
d.
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