- @Dimi: Ich weiß ich bin ein bißchen spät dran, aber Ihre Mitteilung vom 14. 6. - Galiani, 15.07.2001, 20:40
- Re: @Dimi: Ich weiß ich bin ein bißchen spät dran, aber Ihre Mitteilung vom 14. 6. - Dimi, 15.07.2001, 22:18
- Re: @Dimi: Danke! Sehr interessant! (owT) - Galiani, 16.07.2001, 04:21
- An Dimi, Galiani - Oldy, 16.07.2001, 04:52
- An Oldy - Uwe, 16.07.2001, 07:57
- Re: An Oldy - Oldy, 16.07.2001, 09:11
- Re: Re: An Oldy - Angeblich sind Bestrebungen im Gang Kauris wiedereinzuführen. - Galiani, 16.07.2001, 15:08
- An Oldy - Uwe, 16.07.2001, 07:57
- historisches zum Geld: von mir alles nur"geklaut" (natürlich nur die Beträge) - Uwe, 16.07.2001, 07:29
- Re: @Dimi: Ich weiß ich bin ein bißchen spät dran, aber Ihre Mitteilung vom 14. 6. - Dimi, 15.07.2001, 22:18
historisches zum Geld: von mir alles nur"geklaut" (natürlich nur die Beträge)
Dimi: [i]Der Gebrauch von Kauris in Papua noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist auch anderweitig gut belegt.[/i]
Kauri - einst eine weitverbreitete Währung
Auszug:
Die Schale der Kaurischnecke war einst von Ozeanien bis Afrika als «natürliche Münze» im Umlauf. Keine andere vergangene Währung war über so viele verschiedene Kulturräume verbreitet. In China kannte man das Kaurigeld schon vor rund 3500 Jahren. Von dort gelangte es nach Indien und weiter nach Afrika, wo es auch die Europäer als Zahlungsmittel im Handel mit der Urbevölkerung benutzten.
Die 15 bis 35 Millimeter grosse Kaurischnecke ist unverderblich, leicht zu transportieren, gut abzuzählen und wegen ihrer natürlich gewachsenen Form fälschungssicher. Dies machte sie zu einem idealen «Wertmesser». Die Kaurischnecke war aber nicht nur Zahlungsmittel, sie diente auch als Schmuck, Talisman und war ein beliebtes Mittel gegen die Unfruchtbarkeit bei Frauen.
Die Kolonialregierungen Afrikas verboten 1923 das Kaurigeld wegen ihren währungspolitischen Interessen. Noch bis in die sechziger Jahre bezahlte man in Afrika für kleine Mengen noch mit Kauris. Heute erinnert in Bamako eine übergrosse Kauri an der Fassade der Bank von Mali an die einstige Bedeutung der Kauriwährung.
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Ey Alter, haste ma'n Euro?
Auszug:
In Afrika rechneten die Menschen lange mit Kauri-Muscheln. Die eigneten sich wegen ihrer Meß- und Haltbarkeit. Das System funktionierte, solange die Muscheln selten genug waren und anstandslos beim Kauf eines anderen Gegenstandes wieder verwendet werden konnten.
Daß solch eine Währung schnell zusammenbrechen kann, mußten findige Hamburger Kaufleute erfahren, die Mitte des 19. Jahrhunderts mit Kauri-Muscheln große Geschäfte machen wollten. So kaufte Reeder Adolph Jacob Hertz billige Kauris auf der Insel Sansibar an der ostafrikanischen Küste, verschiffte sie nach Westafrika und tauschte sie dort zum achtfachen des Einkaufspreises gegen Goldmünzen ein. Doch je mehr Kauris die Händler importierten - insgesamt 707.765 Säcke mit Muschelgeld - desto weniger waren sie wert. Prompt brach das Jahrhunderte alte westafrikanische Währungssystem zusammen.
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~ Vormünzliche Zahlungsmittel von JURCZOK/LÃ-SCH/NAGL
~ Die Erfindung des Geldes von URSULA KAMPMANN
~ Die Lateinische Münzunion, Vorgänger des Euro von DR. RUEDI KUNZMANN
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