- Heute, 16. Juli 2001 - COSA, 16.07.2001, 13:07
- Re: Die berühmten Palmstruch-Noten... - dottore, 16.07.2001, 15:01
- Re: Die berühmten Palmstruch-Noten... - Cosa, 16.07.2001, 22:33
- Re: War wirklich nicht der Anflug einer Kritik, liebe Cosa, nur eine kl. Ergänze (owT) - dottore, 16.07.2001, 22:36
- Re: Antwort - Cosa, 16.07.2001, 23:02
- Re: War wirklich nicht der Anflug einer Kritik, liebe Cosa, nur eine kl. Ergänze (owT) - dottore, 16.07.2001, 22:36
- Re: Die berühmten Palmstruch-Noten... - Cosa, 16.07.2001, 22:33
- Re: Die berühmten Palmstruch-Noten... - dottore, 16.07.2001, 15:01
Re: Die berühmten Palmstruch-Noten...
> ~ 1661: Die Bank von Stockholm gab erstmalig im Jahr 1661 Geldscheine heraus, um eine Panik unter der Bevölkerung wegen der Abwertung des Münzgeldes zu verhindern.
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Der Chef der Bank war Johan Palmstruch. Alles sah auch gut aus, wie immer beim Anfang von Zettelbanken. Die Cu-Daler wogen schließlich 750 g - ein Klasse-Tauschmittel also, das irgendwie"weg" musste.
Die Banco-Noten waren allerdings dann ach bald weg. Und Palmstruch nicht minder:
Er wurde gehenkt.
Auch dazu noch eine Fußnote:
> ~ 1054: Papst Leo IX. exkommunizierte den Patriarchen von Konstantinopel und seine Anhänger wegen politischer Machtstreitigkeiten und theologischen Differenzen. </ul>
Und der Patriarch exkommuniziert Leo. Und dabei gings u.a. um den schönen Streit, ob der Heilige Geist aus dem Vater und dem Sohne stammt (Westkirche) oder aus dem Vater allein (Ost).
Das Resultat dieser Mätzchen war dann ein Schisma, das sich immer mehr vertiefte. 1204 stürmte der Westen Byzanz, Blut floss und damit war's erst so richtig vorbei. Und 1439, die Türken standen vor den Toren Konstantinopels, verhallte der Ruf der Byzantiner nach Hilfe in Ferrara ungehört. Wenig später fiel das Bollwerk. Und die Türken waren kaum noch aufzuhalten, womit auch das"Balkanproblem" begann, das uns bis heute beschäftigt.
Was lehrt: Selbst der oberhinterletzte Krampf kann ein ganzes Jahrtausend prägen.
Wir schleppen schwer an unser aller Vergangenheit.
Gruß und erneuten Dank für die gepflegte Kolumne.
d.
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