- Santander Bank - wird hier getürkt? - Lemmy, 17.07.2001, 22:11
- MoneyShelf.de bietet 5% - ist eine Tochter der Deutschen Bank - Optimus, 17.07.2001, 22:15
- Re: MoneyShelf.de bietet 5% - ja, das ist auch mein Tagesgeld-Geheimtipp (owT) - dottore, 17.07.2001, 22:31
- Re: in Spanien exitieren Banken, die geben über 6% per anno! - AU, 17.07.2001, 22:46
- Re: MoneyShelf.de bietet 5% - ist eine Tochter der Deutschen Bank - AU, 17.07.2001, 22:42
- Re: MoneyShelf.de bietet 5% - ist eine Tochter der Deutschen Bank - cbs, 18.07.2001, 08:28
- Re: MoneyShelf.de bietet 5% - ja, das ist auch mein Tagesgeld-Geheimtipp (owT) - dottore, 17.07.2001, 22:31
- Re: Santander Bank - wird hier getürkt? - AU, 17.07.2001, 22:34
- evtl. hat Santander ´zinsgünstig´ in Argentinien angelegt - siehe Absatz 2 - Ghandi, 17.07.2001, 22:47
- ich kann den Chart nicht sehen, nur ein rotes Kreuz (owT) - Fontvieille, 18.07.2001, 00:00
- MoneyShelf.de bietet 5% - ist eine Tochter der Deutschen Bank - Optimus, 17.07.2001, 22:15
evtl. hat Santander ´zinsgünstig´ in Argentinien angelegt - siehe Absatz 2
Buenas Noches, Argentinien
Der Kommentar von w:o-Redakteur Johannes Stoffels
Argentinien schlittert in die Krise. Das Land ist völlig überschuldet, eine Zahlungsunfähigkeit droht. Mit 128 Mrd. $ stehen die Südamerikaner in der Kreide, das entspricht der Hälfte der Wirtschaftsleistung. Erst im Dezember hat es vom Internationalen Währungsfonds erneut 40 Mrd.$ gegeben. Trotzdem schafft Argentinien den Wandel nicht.
Bis jetzt hat diese Wirtschaftskrise die Börsen in Europa und Amerika noch nicht sonderlich belastet. Die Frage ist nur, wie lange es noch dauert, bis die Welle überschwappt. Gerade spanische Banken sind in Argentinien involviert, da deutet sich einiges Ungemach für BSCH und Co. an. Und das ist erst der Anfang. Wenn eine der wichtigsten Volkswirtschaften in Lateinamerika stolpert, kann das den ganzen Kontinent mitziehen. Erste Vergleiche mit der Asienkrise 1998 machen die Runde. Und spätestens dann sind auch die hiesigen Börsen ernsthaft bedroht.
Wie ernst die Politiker die Krise inzwischen nehmen, zeigt die Abreise von IWF-Chef Horst Köhler aus Europa. Eigentlich wollte er am G-8-Gipfel in Genua teilnehmen, jetzt zieht es ihn zum Krisenmanagement nach Washington. IWF und Weltbank müssen nun vorsichtig agieren. Das Gießkannenprinzip, in dem man dort Geld ausschüttet, wo die Not am größten ist, kann nur scheitern.
Gut durchdachte Wirtschaftsprogramme, die den Haushalt sanieren und die Wirtschaft beleben, müssen auf den Tisch. Die argentinische Regierung ist dabei, solche Programme zu entwickeln. Dabei werden auch unpopuläre Maßnahmen wie Gehaltskürzungen in Erwägung gezogen, trotz des Drucks der Straße. Wenn die Programme zur Haushaltssanierung aber scheitern, kann man sich auf einen trüben Herbst einstellen - nicht nur in Argentinien. Vielen Börsianern scheint das noch nicht bewusst zu sein.
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