- Dollar-Boom zunächst zu Ende - Sascha, 19.07.2001, 19:32
Dollar-Boom zunächst zu Ende
Devisen
<font size=5>"Dollar-Boom" zunächst zu Ende</font>
19. Juli 2001 <font color="#FF0000">Die Einstellung der Finanzmärkte zum Dollars scheint sich auf den ersten Blick geändert zu haben,</font> nachdem unter anderem US-Präsident George Bush auf die Nachteile einer starken Währung für Teile der Wirtschaft hingewiesen hat. Dies wird zumindest <font color="#FF0000">teilweise als Abkehr von der"Politik des starken Dollars" angesehen,</font> auch wenn Finanzminister Paul O'Neill prompt erklärte, es werde keine neue"Dollar-Politik" geben.
So hat der Dollar auf breiter Front nachgegeben. Lag er gegen den Euro am Dienstag noch bei 85,50 Cents, <font color="#FF0000">so ist er innerhalb von zwei Tagen auf über 87 Cents gestiegen. Also um zwei Prozent auf ein Zwei-Monats-Hoch. Aber auch andere Währungen können profitieren, vor allem der Schweizer Franken, der Neuseeländische und der Australische Dollar, die schwedische und die norwegische Krone</font>.
"Dollar-Pessimismus" für Analysten zu gewagt
Ob das allerdings Anlass für Euro-Euphorie oder Dollar-Pessimismus geben könnte, ist eine andere Frage. So sind etwa die Währungsanalysten von UBS-Warburg eher vorsichtig. Ihre Daten zeigen zwar für die vergangenen vier Wochen eine Abkehr der Investment-Ströme vom Dollarraum, aber das könnte nur ein vorübergehender Effekt sein. Die Andeutung Greenspans, die Leitzinsen im Falle eines Falles weiter zu senken, werde dafür Sorgen, dass das Interesse an amerikanischen Anlagen wieder steigen werde. Nach ihrer Einschätzung befindet sich der Euro am oberen Ende einer Handelsspanne zwischen 83 Cents und 87 Cents.
Das Überwinden der 86,60-Cents-Marke deute charttechnisch zumindest kurzfristig eine Trendwende zu Gunsten des Euro an, sagen dagegen die Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein. <font color="#FF0000">Gerade die von Greenspan gezeigte"Wirtschaftsskepsis" sei ein"unangenehmes Erwachen" für alle Optimisten</font>. So sei es durchaus denkbar, dass der Dollar in den kommenden Tagen weiter verlieren werde.
<font color="#FF0000">Insgesamt dürfte sich zumindest das Ende des Dollar-Anstiegs andeuten</font>. Ob er allerdings wirklich zur Schwäche neigen wird, dürfte erst die weitere Konjunkturentwicklung in den USA zeigen.
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Quelle: http://www.faz.net[/b]
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