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Re: Wann verschwinden Goldmünzen? (Mit FOTO-Tabelle)
>Dottores Kernaussage ist die, daß es unmöglich ist auf die Dauer eine unrealistische Preisparität zwischen zwei Waren aufrecht zu erhalten. Damit hat er sicherlich recht, obwohl diese Sache bei der Parität zwischen Geld und Gold beim Goldstandard recht lange funktioniert hat..
Dies ist leider kein Argument, da eine Preisparität keine Sache ist, sondern ein Preisparität. Es soll daher vermutlich so verstanden werden, dass die"Preisparität bei der Parität zwischen Geld und Gold" funktioniert hat. Dies wiederum setzt voraus, dass ich"Geld" (Goldmünzen) habe, mit dessen Hilfe ich einen"Preis" für Gold ausdrücke. Ich kann also mit gemünztem Gold ungemünztes kaufen. Tue ich das, verschwindet logischerweise gemünztes Gold.
Dies ist auch geschehen wie diese Tabelle zeigt:
[img][/img]
Der Bargeldumlauf bestand aber, wie bekannt, nicht nur aus Goldmünzen, sondern vor allem aus Reichsbanknoten. Diese Banknoten kamen ausschließlich durch Rediskonte der Reichsbank in Umlauf. Jeder Rediskont setzt aber zu rediskontierende Titel (Wechsel = Schuldverpflichtungen) voraus.
Diese Rediskonte sind aber nach 1876 schon gefallen (!), während die in Mio M gemessenen Goldmünzen noch gestiegen (!) sind. (Gesamtbargeldumlauf 3.057 in 1876 auf 1880 = 2.872 gegen Goldmünzen als Teil dieses Bargeldes = 985 auf 1.226).
Damit ist völlig klar beweisen, dass die"Depression der Bismarckzeit" <font color="FF0000">kredit(geld)induziert und nicht gold(geld)induziert war.</font>
Dies gilt für alle Depressionen/Deflationen: Sie sind immer die FOLGE und nie die URSACHE von nachlassender Kreditaufnahmebereitschaft der Wirtschaft.
Erst nachdem die Depression der Bismarckzeit auch die Preise für Gold nach unten geschickt hatte, verschwand auch das gemünzte Gold, weil man mit gemünztem Gold mehr ungemünztes Gold kaufen konnte als früher. Der Goldmünzenumlauf fiel bei fast gleichem Gesamtbargeldumlauf (2.873 zu 2.829) von 1.226 auf 788 Mio DM.
Obwohl die"Geldmenge" (Bargeldumlauf) zwischen 1880 und 1888 fast konstant war, sind die Preise gefallen. Die"Geldmenge" hätte nur erhöht werden können (= zusätzliche Kaufakte = wieder steigende Preise), wenn zusätzliche Kreditakte vorgekommen wären.
Es gibt keine andere Möglichkeit, den Bargeldumlauf zu beeinflussen. Damals gab es sie nicht und heute (reines Kreditgeldsystem!) gibt es sie erst Recht nicht.
Genau dies ist das Problem aktuell, siehe die berühmte Greenspan-Rede (noch und noch hier gepostet!), worin der Banken anfleht, bei der Gewährung von neuen (!) Krediten nicht kleinlich zu sein.
Wer andere Zusammenhänge auftischt, weiß nicht, wovon er redet.
Gruß
d.
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