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Re: Zahlungsmittel oder Recheneinheiten haben k e i n en Preis!
>Was er nicht versteht, ist, daß es sich beim Preisniveau nicht um zwei Waren handelt sondern um das Verhältnis der Preise ALLER Waren zum Zahlungsmittel und der Recheneinheit GELD.
Es gibt sehr wohl Preisverhältnisse der Waren untereinander. Aber weder"Geld" als Zahlungsmittel hat einen Preis, während es die Zentralbank verlässt (die Herstellung einer Banknote über 100 kostet 0,3 % von 100 - die Zentralbank kauft diese Noten pro Stück für ca. 30 Pfennige) noch gar kann eine Recheneinheit einen Preis haben. Für die Existenz der Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, usw. bezahlt kein Mensch irgendetwas.
Weil sowohl Zahlungsmittel als auch Recheneinheiten selbst keinen Preis haben (die Preise für die Herstellung der Zahlungsmittel ausgenommen), können Zahlungsmittel oder Recheneinheiten niemals mit den Preisen einzelner oder aller Waren verglichen werden.
>Jedermann, außer ihm, sieht, daß ein Index die Veränderung des Preisniveaus darstellen kann.
Ein solcher Index kann immer nur die Veränderung einzelner Preise zueinander messen, also Preis heute zu Preis vor einem Monat. Jeder aktuelle Preis wird also in <font color="FF0000">prozentualen</font> Abweichungen zu einem früheren Preis der gleichen Ware gemessen.
Deshalb wird die Steigerung der Lebenshaltungskosten immer in <font color="FF0000">Prozenten (!)</font> und niemals in etwas anderem ausgedrückt.
>Bleibt der Index über einen Zeitabschnitt gleich, hat sich das Preisniveau nicht geändert - das heißt aber nicht, daß sich EINZELNE Preise, auf die er sich immer bezieht, nicht verändert haben können.
Der Index kann sich immer nur <font color="FF0000">prozentual</font> verändern. Und falls er sich bei seiner jeweiligen Gewichtung (z.B. 80 % darin sind Lebensmittel, 20 % sind Mieten usw., usw., wobei diese Gewichtung selbstverständlich gleich bleiben muss, weil man sonst den Lebenshaltungskostenindex heute zu früher nicht vergleichen könnte), keine prozentuale Abweichung ergibt, hat sich der Lebenshaltungskostenindex insgesamt nicht verändert. Prozentual verändert!
>Daß mit untauglichen Mitteln versucht wird das Preisniveau, d.i. den Wert des Geldes stabil zu halten, ist eine andere Sache, deshalb dann die Messung als kompletten Unfug zu bezeichnen kann sich nur Dottore erlauben.
Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass jeder Versuch, den Lebenshaltungskostenindex stabil zu halten, per definitionem unmöglich ist und daher Unfug ist. Das beweist auch die Tatsache, dass sämtliche im Lebenshaltungskostenidex aufgeführten Waren mit zusätzlichem Kredit gekauft werden können und eine Beeinflussung der Kreditaufnahmebereitschaft des Publikums ganz und gar unmöglich ist.
Das Publikum nimmt z.B. selbst bei einem Kreditzinssatz von 100 % auf einen Monat jederzeit jeden Kredit auf, wenn es damit rechnet, dass die mit dem 100%-Kredit gekauften Waren zum Preis von 100 in einem Monat mehr als 200 kosten. Und da mit dem Kredit dann die Waren gekauft werden, steigt deren Preis tatsächlich sofort an (self fulfilling prophecy). Sobald Käufe auf Kredit einsetzen, ist es ausgeschlossen, das Preisniveau stabil zu halten.
Man kann es drehen und wenden wie man will: Sobald Kredite möglich sind, beeinflussen sie das Preisniveau.
Würde man alle Kedite verbieten, würde alles in Form von Banknoten existierende Geld verschwinden (daher der schöne Name"Kreditgeld"). Sind alle Banknoten wieder verschwunden, gibt es keinerlei Möglichkeit mehr, Preise auszudrücken (in was denn?) und es bleibt wieder so wie es immer gewesen ist: Es gibt nur relative Preise der Waren untereinander, also 1000 l Benzin = einen Monat lang wohnen, usw.
Gruß
d.
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