- Der Fall Joseph - JüKü, 25.07.2001, 13:14
- Eltern schuld, da Aufsichtspflicht verletzt und - R1, 25.07.2001, 13:30
- Re: Der Fall Joseph - BossCube, 25.07.2001, 13:33
- Re: Der Fall Joseph - rodex, 25.07.2001, 13:47
- Re: Der Fall Joseph - Sascha, 25.07.2001, 14:13
- Re: Der Fall Joseph - Ich bitte, diese Medienschelte nicht zu überziehen - dottore, 25.07.2001, 16:28
- Re: Der Fall Joseph - Ich bitte, diese Medienschelte nicht zu überziehen - AU, 25.07.2001, 17:26
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- Re: Der Fall Joseph - Ich bitte, diese Medienschelte nicht zu überziehen - Sascha, 26.07.2001, 12:44
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Der Fall Joseph
Dresden, 25. Jul - Die Staatsanwaltschaft Dresden hat die jüngsten Ermittlungen im Fall des kleinen Joseph aus Sebnitz eingestellt. Nach den umfangreichen Ermittlungen könne ausgeschlossen werden, dass Joseph 1997 durch Fremdverschulden in der Badeanstalt von Sebnitz ums Leben gekommen sei, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Vielmehr sei von einem Badetod auszugehen, hieß es unter Hinweis auf rechtsmedizinische Gutachten. Es könne ebenso ausgeschlossen werden, dass dem sechsjährigen Giftstoffe oder Medikamente eingeflößt worden seien. Jospeh war vor vier Jahren im Schwimmbad von Sebnitz ums Leben gekommen. Seine Eltern hatten vermutet, das Kind sei vor den Augen zahlreicher Badegäste von Neonazis ertränkt worden.
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, in dem jüngsten Ermittlungsverfahren seien seit September 2000 mehr als 250 Zeugen vernommen worden. Keiner der Zeugen habe Beobachtungen gemacht, die auf strafrechtlich relevantes Verhalten hindeuteten. Auch sämtliche Zeugen, die zunächst von einem Gewaltverbrechen gesprochen hatten, hätten diese Aussagen nicht aufrechterhalten. Sie hätten im Verlauf der Ermittlungen eingeräumt, von den Eltern des Kindes zu den Aussagen gedrängt worden zu sein. In einigen Fällen stellte sich den Angaben zufolge heraus, dass die Zeugen zum Zeitpunkt des Unglücks gar nicht im Schwimmbad gewesen seien.
Die Staatsanwaltschaft war bereits in einem ersten Ermittlungsverfahren kurz nach dem Tod des Kindes von einem Badeunfall ausgegangen. Eigene Ermittlungen der deutsch-irakischen Apothekerfamilie Kantelberg-Abdulla hatten dann aber zu dem Verdacht geführt, der Junge sei vor den Augen zahlreicher Badegäste von Neonazis ertränkt worden. Sebnitz war daraufhin international in die Schlagzeilen geraten. Die Ermittler gehen nun auch nach den neuen Ermittlungen von einem Unglücksfall aus. Wie es hieß, kommt es beim so genannten Badetod auf Grund verschiedener Reaktionen durch den Kontakt mit kaltem Wasser zu Herz-Rhythmus-Störungen. Der Herzstillstand bei Joseph sei durch dessen Herzerkrankung begünstigt worden.
Die Staatsanwaltschaft teilte weiter mit, die Ermittlungen gegen Josephs Eltern wegen des Verdachts der Anstiftung zur Falschaussage dauerten noch an. Es sei derzeit nicht abzusehen, wann das Verfahren abgeschlossen werde.
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