- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 27.07.2001, 08:55
Meldungen am Morgen
~ Die Dresdner Bank will nach einem Zeitungsbericht
weltweit mehr als 1000 Mitarbeiter bei ihrer
Investmentbanking-Tochter Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW)
abbauen. Wie das"Handelsblatt" aus seiner Freitagsausgabe vorab
unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, sollen die
Aktivitäten in Japan weitesgehend eingestellt werden. Unklar sei
noch die Lage für die Beschäftigten von DKW in London und
Frankfurt. Die Arbeitsplätze an diesen beiden Standorten gelten
aber als relativ sicher. Weder die Dresdner Bank noch die
Allianz wollten sich am Abend zu dem Bericht äußern.
Nach Angaben aus Bankenkreisen will die Dresdner Bank am Freitag
wahrscheinlich eine Mitteilung veröffentlichen.
~ Finanzminister O’Neill ist nach Ansicht des US-Präsidialamtes
zwar für die Währungspolitik der USA
verantwortlich, doch auch Präsident Bush dürfe sich
dazu äußern. Es stimme, wenn O´Neill sagt, dass die
Zuständigkeit für die Dollar-Politik beim Finanzministerium
liege, aber offensichtlich spreche der Minister nicht
für den Präsidenten, wenn er sagt, es gebe nur einen
Sprecher.
~ Der deflationäre Trend in Japan hält an. So sind die
Konsumentenpreise im Juli nach vorläufigen Berechnungen
für den Großraum Tokio um 0,9% gegenüber
dem Vorjahr und um 0,4% gegenüber Juni gesunken.
Die nationalen Preise sind im Juni um 0,5% gegenüber
dem Vorjahr und um 0,3% gegenüber Mai gesunken.
Kuroda (MoF) hat seinen Wunsch nach einem festeren
Außenwert des Euro wiederholt.
~ Die britische Regierung hat einen Zeitungsbericht der
Financial Times zurückgewiesen, wonach ein Zeitplan
für eine Volksabstimmung zur Einführung des Euro erarbeitet
worden sei. Es gebe lediglich einen Plan,
nachdem eine wirtschaftliche Prüfung innerhalb der
ersten zwei Jahre nach dem Beginn der neuen Legislaturperiode
vorgenommen werden müsse, so ein
Sprecher des britischen Finanzministeriums.
~ Argentiniens Regierung ist weiterhin optimistisch, dass auch der von den oppositionellen
Peronisten dominierte Senat in Kürze das Sparpaket beschließt. Wirtschaftsminister Cavallo rechnet
mit einer Verzögerung um eine Woche. Die Ratingagentur Mooddy`s senkte gestern die Einstufung für
argentinische Staatsanleihen auf Caa1 von B3. Auch die Währungseinstufung wurde ebenfalls auf B3
zurückgenommen.
~ Die tschechische Nationalbank hat mit Wirkung von heute ihre Zinsen um 25 BP erhöht. Die Zwei-Wochen-
Repo-Rate liegt nun bei 5,25 %, der Diskontsatz bei 4,25 % und der Lombardsatz bei 6,25 %.
Dieser Schritt wird als angemessenes Signal zur Inflationsrate gesehen, die im Juni, auf Jahresbasis
gerechnet, von 5,0 % im Vormonat auf 5,5 % gestiegen ist. Es wird mit weiteren leichten Zinserhöhungen
im Laufe des Jahres gerechnet.
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: