- @dottore: Kritik am staatsinhärenten Zwang zum S. machen - El Sheik, 31.07.2001, 14:48
@dottore: Kritik am staatsinhärenten Zwang zum S. machen
S.g. Dottore,
ich beziehe mich auf folgendes Posting:
Ihr Posting 73711
Das von Ihnen vorgestellte Modell behandelt zuerst die Ebene von Ein- und Auszahlungen. Da in ihm ein vorfinanzierungsbedürftiger Staatssektor existiert, muß implizit von der Existenz eines Finanzierungspols, also eines Kapitalmarkts ausgegangen werden. Dieser kann vorfinanzieren. Die von diesem Kapitalmarkt geleistete Dienstleistung, die Staatsausgaben vorzufinanzieren, erhöhen das Einkommen (Y). Denn die Finanzierungsindustrie ist wiederum Teil der Unternehmen.
Es gilt also: FinKoSt (Element von) Y.
Soviel zur Betrachtung auf der Wertebene. Auf Zahlungsebene kann man wie folgt argumentieren:
StEi=StAu + FinKoSt
Das, was in die Staatskasse hineinfließt, fließt auch wieder heraus und zwar in alle möglichen Wirtschaftszweige [etwa die Straßenlaternenindustrie, die Bundeswehr und eben auch in die Finanzierungsindustrie].
Es verschwinden keine Mittel. Es gilt immer noch: Aus = Ein = Aus = Ein...
Der Staat kann mithin schadenfrei existieren. Staatsinhärentes Schuldenmachen bedingt keinen langfristigen Wachstumszwang.
Ich hoffe, die Kritik war formal einsichtig. Ich bin leider nicht sehr geübt in diesen Dingen.
Besten Gruß und besten Dank
El Sheik
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