- Gefahr aus einer anderen Ecke... - JüKü, 24.07.2000, 17:33
- Re: Gefahr aus einer anderen Ecke... - dottore, 24.07.2000, 17:52
- Re: Gefahr aus einer anderen Ecke... - Tiffy, 24.07.2000, 21:35
- Re: wenn der DGB warnt, ist die Warnlampe am Durchbrennen - Baldur der Ketzer, 25.07.2000, 00:17
- Re: Gefahr aus einer anderen Ecke... - Tiffy, 24.07.2000, 21:35
- Re: Gefahr aus einer anderen Ecke... - dottore, 24.07.2000, 17:52
Gefahr aus einer anderen Ecke...
Quelle: EIRNA
Auszug:
"Globalisierte Seuchen" und wirtschaftlicher Zusammenbruch
Der HIV/AIDS-Katastrophe in Afrika wird gegenwärtig große Aufmerksamkeit gewidmet. Allein im südlichen Afrika sind schätzungsweise 20% der erwachsenden
Bevölkerung HIV-infiziert. Präsident Clinton und Frankreichs Präsident Chirac wollen Berichten zufolge auf dem G7-Gipfel in Okinawa eine große
"Anti-AIDS-Initiative" der Industrieländer ankündigen. Allerdings werden bei der gegenwärtigen berechtigten Alarmstimmung drei fundamentale Punkte meist
übersehen:
1. HIV/AIDS wird zwar auch sexuell übertragen, ist aber keine Geschlechtskrankheit, die sich mit Kondomen und"Safer Sex"-Propaganda bekämpfen ließe.
2. HIV/AIDS ist eine neuartige Seuche mit einer Vielfalt von Übertragungswegen; ihre Übertragungsrate ist größtenteils abhängig von Lebensstandard, allgemeiner
Hygiene und Gesundheits-Infrastruktur.
3. Die Wirtschaftspolitik der G7 und des IWF in den letzten beiden Jahrzehnten - erzwungene Austerität, rücksichtslose Ausbeutung der Entwicklungsländer und
"Schocktherapie" - hat die Bedingungen für die heutige Explosion von AIDS und anderen"Killerseuchen" geschaffen.
Durch den Kollaps von Lebensstandard, Hygiene und Gesundheitswesen für Milliarden Menschen im Entwicklungssektor und der früheren Sowjetunion wurde das
"epidemiologische Äquivalent einer Nuklearbombe" geschaffen, wo sich synergetische Kombinationen pandemischer Krankheiten und wirtschaftlich-sozialen
Zusammenbruchs kettenreaktionsartig ausbreiten können.
Seit Ende der 70er Jahre warnt Lyndon LaRouche vor einem drohenden"biologischen Holocaust" als Resultat dieser interagierenden wirtschaftlichen und
epidemiologischen Dynamik. Seit 1985 charakterisierte er HIV/AIDS als Gefahr für die nationale Sicherheit der USA und anderer Nationen. Unter dem
"Realitätsschock" des weltweiten epidemiologischen Notstands beginnen jetzt offenbar die US-Regierung und andere Institutionen damit, sich LaRouches Warnungen anzunähern. In einer Artikelserie mit der Überschrift"Die Welt mißachtete die Anzeichen einer kommenden Seuche" enthüllte die Washington Post, daß die CIA 1991 in einer Geheimstudie Interagency Intelligence Memorandum 91-10005 die schnelle Ausbreitung von AIDS in Afrika in den 90er Jahren vorhersagte.
Warum also hat niemand etwas dagegen getan? Tatsache ist, daß die"Reduzierung der Bevölkerung" in Afrika und anderen Entwicklungsländern durch Seuchen,
Armut und Kriege seit langem eine bewußte Politik der anglo-amerikanischen Oligarchie ist. Gleichzeitig hängen aber die meisten Menschen in den USA und Europa, einschließlich der Regierungen, immer noch der Illusion an, AIDS in Afrika sei"ein Sonderfall", wozu es"hierzulande nicht kommen wird".
In Wirklichkeit bedroht jedoch der immunologische Zusammenbruch in Afrika, Teilen Asiens und der früheren Sowjetunion die ganze Menschheit. Täglich tauchen in diesen Regionen virulentere, ansteckendere Arten von HIV-Erregern sowie medikamentenresistente Arten von Tuberkulose, Malaria und anderen Seuchen auf, die sich in alle Teile der Welt ausbreiten. Es sind"globalisierte Seuchen".
Die Beziehung zwischen der Ausbreitung von AIDS und anderen Seuchen einerseits und dem Kollaps von Lebensstandard und Gesundheitswesen andererseits
wurde in mehreren neuen Studien großer internationaler Organisationen nachdrücklich hervorgehoben; gleichzeitig wird dort dokumentiert, wie sich die schreckliche Realität des"biologischen Holocaust" anbahnt:
~ Das Internationale Rote Kreuz widmete einen großen Teil seines jährlichen Katastrophenberichts der weltweiten explosionsartigen Ausbreitung ansteckender
Krankheiten - besonders AIDS, TBC und Malaria -, denen allein im letzten Jahr mehr als 13 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Der steile Anstieg der
Infektionen und Todesfälle wird in dem Bericht mit dem Zusammenbruch der Gesundheitssysteme in vielen Ländern im letzten Jahrzehnt in Verbindung gebracht.
~ Eine Weltbank-Studie über 53 Entwicklungsländer zeigt, daß die"Strukturanpassungspolitik" der IWF in diesen Ländern zu einem starken Rückgang der staatlichen Gesundheitsausgaben führte. Von den 13 Millionen Sterbefällen durch Infektionskrankheiten im letzten Jahr hätten die meisten mit Kosten von nur 5$ pro Person verhindert werden können.
~ Die Weltgesundheitsorganisation WHO meldete in einem neuen Bericht, daß ein Drittel der Weltbevölkerung TBC-infiziert sei; jährlich bricht die Krankheit in
schätzungsweise 8 Mio. Fällen aus und führt zu 1,3 Mio. Todesfällen. TBC und HIV beschleunigen ihre Ausbreitung gegenseitig, bei HIV-Infizierten kann TBC
30mal schneller ausbrechen und infektiös werden.
Sind das Begleiterscheinungen einer großen Welle III?
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