- IWF soll mit weiteren Krediten die Lateinamerika-Krise eindämmen - Sascha, 08.08.2001, 12:54
- schlechte Nachrichten überall - Angstsparen - Deflation...... (owT) mfG - Baldur der Ketzer, 08.08.2001, 13:09
- Re: schlechte Nachrichten überall - Angstsparen - Deflation...... (owT) mfG - apoll, 08.08.2001, 15:23
- Re: schlechte Nachrichten überall - Angstsparen - Deflation...... / IWF - Sascha, 08.08.2001, 15:36
- Keine Panik! Denkt an PCM"Aufwaerts ohne Ende" vor 13 Jahren! - Josef, 08.08.2001, 18:12
- Re: Keine Panik! Denkt an PCM"Aufwaerts ohne Ende" vor 13 Jahren! - Sascha, 08.08.2001, 18:20
- Re: Keine Panik! Denkt an PCM"Aufwaerts ohne Ende" vor 13 Jahren! - Euklid, 08.08.2001, 20:14
- Re: schlechte Nachrichten überall - Angstsparen - Deflation...... / IWF - Oldy, 08.08.2001, 18:17
- Keine Panik! Denkt an PCM"Aufwaerts ohne Ende" vor 13 Jahren! - Josef, 08.08.2001, 18:12
- Staaten zu Gunsten von Großanlegern und Konzernen ausbluten ist die Devise! - BossCube, 08.08.2001, 17:37
- Re: schlechte Nachrichten überall - Angstsparen - Deflation...... / IWF - Sascha, 08.08.2001, 15:36
- Re: schlechte Nachrichten überall - Angstsparen - Deflation...... (owT) mfG - apoll, 08.08.2001, 15:23
- schlechte Nachrichten überall - Angstsparen - Deflation...... (owT) mfG - Baldur der Ketzer, 08.08.2001, 13:09
schlechte Nachrichten überall - Angstsparen - Deflation...... (owT) mfG
>Nervosität und Optimismus in Argentinien und Brasilien
><font size=5>IWF soll mit weiteren Krediten die Lateinamerika-Krise eindämmen</font>
>ANNE GRÜTTNER/ALEXANDER BUSCH
>HANDELSBLATT, 8.8.2001
>BUENOS AIRES/SAO PAULO. Der Besuch von US-Finanzstaatssekretär John Taylor Ende letzter Woche <font color="#FF0000">und der kontinuierliche Abfluss von Einlagen und Währungsreserven in Argentinien haben das Panorama für das lateinamerikanische Krisenland grundlegend verändert</font>.
>Noch letzte Woche herrschte allgemein die Überzeugung, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) über die vorgezogene Auszahlung von 1,2 Mrd. $ aus dem laufenden Kreditabkommen hinaus keine weitere Hilfe leisten und sich statt dessen darauf beschränken werde, <font color="#FF0000">die Ansteckungsgefahr des"Tangoeffekts" durch Unterstützung für das Nachbarland Brasilien einzudämmen</font>. <font color="#FF0000">Doch nach dem Taylor-Besuch gilt eine erneute IWF-Hilfe in Höhe von 6 bis 8 Mrd. $ fast als ausgemacht</font>.
><font color="#FF0000">Wirtschaftspolitiker und Analysten sind sich mittlerweile einig, dass Argentinien ohne sofortige internationale Finanzhilfe nicht lange überleben kann</font>. Bankeinlagen schrumpften seit Juli um 6 %, die Zentralbankreserven lagen am 1. August mit 21 Mrd. $ um 40 % unter dem Jahreshoch. Das bedeutet in Argentiniens System der durch Reserven gedeckten Dollarbindung eine direkte Verkleinerung der monetären Basis, was Kredite weiter verknappt und das Steueraufkommen zusätzlich nach unten drückt. Die Steuereinnahmen sind die entscheidende Variable für den Erfolg der per Gesetz verordneten Politik des Nulldefizits. Weitere Gehaltskürzungen für Beamte und Rentner sind sozial kaum durchsetzbar.
>Die <font color="#FF0000">Erosion der Reserven kann nur durch starke internationale Rückendeckung gestoppt werden</font>. Argentinische Bankenkreise und Wirtschaftsminister Domingo Cavallo zeigte sich nach den Gesprächen mit John Taylor zuversichtlich, <font color="#FF0000">dass der IWF weitere Zahlungen zur"Bewahrung der Liquidität des Finanzsystems" leisten werde</font>.
>Auf klare Worte der mächtigen Währungshüter starren Analysten auch wegen Brasilien. Der IWF hat 15 Mrd. $ bis Ende nächsten Jahres in Aussicht gestellt, ein knappes Drittel davon wird sofort ausgezahlt. <font color="#FF0000">Damit kann Brasilien sein Leistungsbilanzdefizit in diesem Jahr problemlos decken</font>.
> Eigener Kommentar: Es kriselt an allen Ecken und Enden...
>Spekulationen gibt es indes noch über die Zielvorgaben des IWF als Gegenleistung für den Kredit. Die meisten Experten gehen davon aus, dass Brasilien seinen Primärüberschuss im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung BIP noch weiter erhöhen muss: Statt 3 % Überschuss im öffentlichen Haushalt könnte der Fond 3,5 % oder gar 4 % fordern für Ende 2001 und 2002.
>Doch das Primärbudget als Zielgröße ist problematisch: Weil dem Finanzministerium nur noch Zeit bis zum Jahresende bleibt, müssten die Streichungen im Haushalt vom Bund, Bundesstaaten, Gemeinden und Staatskonzernen schon recht massiv ausfallen, um den Gesamtüberschuss noch in diesem Jahr spürbar zu erhöhen. Mehr als ein Plus von maximal 0,3 % halten die meisten Experten nicht für möglich.
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