- Goldpreis reagiert nicht auf Minenergebnisse - Sascha, 08.08.2001, 13:33
- Re: Goldpreis reagiert nicht auf Minenergebnisse - BossCube, 08.08.2001, 13:36
- Wieso auch? Hirnriß total! Der darf sich Wirschaftsjournalist nennnen? - Diogenes, 08.08.2001, 21:07
Re: Goldpreis reagiert nicht auf Minenergebnisse
>Produktionsvolumen in Südafrika geht zurück
><font size=5>Goldpreis reagiert nicht auf Minenergebnisse</font>
>WOLFGANG DRECHSLER
>HANDELSBLATT, 8.8.2001
>KAPSTADT. <font color="#FF0000">Über den Erwartungen lagen die gerade präsentierten Quartalsberichte der südafrikanischen Goldhäuser. Doch der Markt hat darauf nicht reagiert. In den letzten Wochen konnte der Goldpreis seinen engen Korridor um 270 $ pro Feinunze nicht verlassen</font>.
>Denn obwohl die Minen gute Ergebnisse aufweisen, <font color="#FF0000">geht das Produktionsvolumen insgesamt zurück</font>. So meldete zum Beispiel Anglogold, der weltweit größte Produzent des gelben Metalls, im zweiten Quartal einen <font color="#FF0000">Nettogewinnanstieg von 51%</font>. Aber auch Gold Fields, Südafrikas zweitgrößtem Goldproduzent, gelang es durch Kosteneinsparungen und technologische Neuerungen seine Profite auf 27 Mill. US-Dollar zu schrauben. Gleichzeitig verzeichneten beide Firmen jedoch einen Rückgang der Goldproduktion. Während sie bei Anglogold im ersten Halbjahr um fast 2% auf 3,5 Mill. Unzen fiel, lag der Rückgang bei Goldfields im letzten Quartal sogar fast bei 4%. Verantwortlich dafür war aber vor allem eine Metangasexplosion in seiner Beatrix-Mine.
><font color="#FF0000">Dabei war Südafrika zu Beginn der 80er Jahre mit jährlich 1 000 t geförderten Goldes noch klarer Weltmarktführer. Nach Angaben des Bergbauministeriums dürfte das Land zum Ende dieses Jahrzehnts aber nur noch knapp 300 t des gelben Metalls aus dem Boden kratzen. Damit wird es seine Spitzenstellung am Weltmarkt wohl einbüßen</font>.
>Noch deutlicher zeigen die rückläufigen Beschäftigtenzahlen den <font color="#FF0000">Niedergang des Goldbergbaus am Kap</font>. Betrug die Zahl der im Goldbergbau tätigen Arbeiter 1991 noch rund 430 000 Leute, <font color="#FF0000">hat sie sich inzwischen auf knapp unter 200 000 mehr als halbiert</font>. Immerhin trägt Gold noch rund ein Sechstel zu den südafrikanischen Exporteinkünften bei. Allerdings ist der Rohstoff, auf dem Südafrikas Wirtschaft bislang fußte, im letzten Jahr erstmals von den Platinexporten des Landes an Wert überflügelt worden.
>Grund für den Rückgang in der Goldindustrie sind vor allem die <font color="#FF0000">hohen Förderkosten</font>. Denn schon in zehn Jahren werden fast zwei Drittel allen Goldes vom Kap <font color="#FF0000">in Tiefen von mehr als 2 000 Metern gefördert werden. Andere Nationen, wie zum Beispiel Australien, kratzen das gelbe Metall noch immer im Tagebau praktisch von der Oberfläche</font>.
> Eigener Kommentar: NOCH!!!...kratzen sie es von der Oberfläche. Auch dort wird die Förderung im Preis irgendwann ansteigen müssen wenn man tiefer graben muß.
>Bislang konnten Südafrikas Goldfirmen ihre Kostennachteile vor allem durch den anhaltenden Wertverlust der südafrikanischen Randwährung gegenüber dem US-Dollar kompensieren. Während sie nämlich ihre Erlöse in Dollar erhalten, fallen die Kosten in Rand an.
>Dennoch wird eifrig nach Alternativen gesucht. So sieht etwa Goldfield-Chef Chris Thompson die Zukunft der südafrikanischen Goldindustrie jenseits der Grenzen der Kap-Republik. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, so Thompson, seien die Firmen gezwungen, in andere Teile der Welt zu expandieren. Von den Minen, die derzeit am Kap in Betrieb sind, dürften in 25 Jahren nur noch die reichen Gruben Kloof und Driefontein übrig bleiben, sagt Thompson.
>Trotz aller Bemühungen: Selbst die Nachricht, dass der angedrohte Streik von 50 000 Bergarbeitern auf drei südafrikanischen Minen in letzte Minute abgewendet wurde, konnte dem Goldpreis letzte Woche keine neuen Impulse geben. Und dies trotz Börsenflaute und vereinzelter Inflationsängste. <font color="#FF0000">Die Hoffnung vieler Goldfans, dass die anhaltende Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Weltwirtschaft dem gelben Metalls womöglich zugute kommen würde, hat sich nicht erfüllt</font>."Viele Fondsmanager wissen nicht, was sie zurzeit mit dem Goldmarkt anfangen sollen", stellt Alan Williamson vom Brokerhaus HSBC fest. Entsprechend gering sei das Interesse an dem edlen Metall.
> Mal wieder ein typischer Negativartikel zum Gold...
>
Die auch immer von den gleichen Leuten geschrieben werden. Dechsler und Wzorek-Roßbach schreiben immer im HB. Bullische Kommentare habe ich bis auf ein Mal noch nie im HB gelesen.
Ahoi!
J.
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