- Nach langer Suche: Abrahams Geld in specie - Dottore - Dimi, 08.08.2001, 22:48
- Re: Nach langer Suche: Abrahams Geld in specie - Dottore. Danke, Danke! - dottore, 09.08.2001, 17:04
- Re: Nach langer Suche: Abrahams Geld in specie - Klarstellung / Dottore. - Dimi, 10.08.2001, 14:29
- Re: Nach langer Suche: Abrahams Geld in specie - Dottore. Danke, Danke! - dottore, 09.08.2001, 17:04
Re: Nach langer Suche: Abrahams Geld in specie - Klarstellung / Dottore.
>>"Before Coins - Coins began to be widely used in the Mediterranean region just at the end of the period described in the canonical Hebrew Bible. Before the minting of coins, careful weights of precious metals were used as a means of exchange, with the shekel and talent of the Bible a frequent as units of measure. Many weights in these measures have been found in Israel."
>>Quelle: http://members.aol.com/fljosephus/coins.htm#before
>>"Guide to Biblical Coins" von David Hendin konnte ich leider nicht einsehen.
>Hendin muss es in einer späteren Auflage erst gebracht haben. Ich konnte in meiner Ausgabe nichts finden, was mich zur Bestellung der neuesten Ausgabe veranlasst.
Der Text stammt von der Flavius-Josephus-Website. Es ist nicht ersichtlich, ob er von Hendin ist, aber auf der Website sind als Quellen neben Meshorer (wo ich nichts fand) nur Hendin angegeben. Man kann also nur hoffen, dass in der neuen Auflage viele Beispiele für"careful weights of precious metals" stehen (die Bezeichnung"weight" ist nicht besonders eindeutig).
Das Bild mit den Silber"tellerchen" wiederum ist von einer anderen Website (wie angegeben).
>Noch ein paar Gedanken zum Silbergewichts-Standard:
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>Das Gewicht des gegen ein Stück getauschten Silbers enthielt also immer den Ertragsverzicht des Stückegebers für die Zeitdauer, bis er - seiner Meinung nach - wieder auf ein Ertrag bringendes Stück umsteigen konnte.
>Die beim Tausch geforderte und - nach Verhandlungen erlegte - Menge Silber war in diesem Sinne kein einfacher Kaufpreis, sondern sie kompensierte immer zugleich den erwarteten Ertragsverzicht.
Das erscheint mir zu modellhaft-theoretisch gedacht. In der Praxis, etwa eine Karavane, die nur alle paar Monate loszieht und die mal getrocknete Früchte, mal Getreide, mal Salz geladen hat, ist für die Überbrückung der Zeit dazwischen der"entgangene Ertrag/Zins" ein sekundärer Aspekt, so dass oft darauf verzichtet wird. Aufwand, Risiko, kulturelle Hemmschwellen u. dergl. verhinderten dann, diesen Ertrag zu erzielen. Dies ist heute, aufgrund eines entwickelteren Bankwesens, nur noch beim Bargeld, unverzinstem Giralgeld u.ä. der Fall.
Gruß, Dimi
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