- Der Dollar und die Vereinigten Staaten werden am 19. August kollabieren - JÜKÜ, 10.08.2001, 19:24
- 19.08.01 ist ein Sonntag!! (owT) - Optimus, 10.08.2001, 19:52
- Re: Der Dollar und die Vereinigten Staaten werden am 19. August kollabieren - futzi, 10.08.2001, 19:54
- Na da bleiben ja noch paar Tage.:-) ot. - BossCube, 10.08.2001, 19:59
- Re: Mit Dank zum voraus an die"Mächtigen Kreise":-) - Toni, 10.08.2001, 22:13
- Re: Mit Dank zum voraus an die"Mächtigen Kreise":-) - dottore, 10.08.2001, 23:42
- Re: Mit Dank zum voraus an die"Mächtigen Kreise":-) - apoll, 11.08.2001, 10:10
- Re: Mit Dank zum voraus an die"Mächtigen Kreise":-) - apoll, 11.08.2001, 10:00
- Re: Mit Dank zum voraus an die"Mächtigen Kreise":-) - dottore, 10.08.2001, 23:42
Re: Mit Dank zum voraus an die"Mächtigen Kreise":-)
>>>..."Mächtige Kreise versuchen auch, den Kollaps der USA zu verhindern. Aber aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann ich definitiv sagen, daß der August mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Finanzkatastrophe in den Vereinigten Staaten bringen wird."
>>_ _ _ _ _ _ _ _
>>Nach ausgiebigem ROFL zwei Varianten, wie's weitergehen könnte:
>> ~ Ich nehme an, viele von euch kennen den Film"Wie klaut man eine Million", wo zwei (Audrey Hepburn und Peter O'Toole) im British Museum eine Statuette der Venus von Milo klauen wollen. Mit dem Bumerang durch die Lichtschranke lösen sie zweimal einen Fehlalarm aus, wonach die Alarmanlage von einem gestressten Wachmann ausgeschaltet wird und der Weg frei ist.
>>Die erste Alarmauslösung, nämlich die absolut lachhafte und verantwortungslose Crashankündigung der Dresdner Kleinwort Wasserstein von letzter Woche haben wir schon hinter uns. Hier Nummer 2.
>Die ist genau so lachhaft. ABER:
>1. Es gibt die"Der Wolf kommt, der Wolf kommt"-Theorie. Ein Junge schreit das jeden Tag in einem kleinen Ort in den Masuren. Zuerst kommen alle Bürger mit Gewehr, dann schließlich keiner mehr.
>Und dann kommt der Wolf wirklich.
>2. Es gab 1929 den berühmten"Babson"-Break. Babson, Newsletter-Mann, hatte ein paar Wochen vor dem Desaster dieses angekündigt. Effekt: Die Kurse fielen ca. 5 %, dann aber steigen sie wieder und weiter. Und als dann Fisher mit seiner Prosperity-forever-Schote raus kam und"Aktien for ever auf hohem Plateau" - da hat's dann gekracht.
>Es geht nicht um Sinn oder Unsinn solcher Prophezeiungen als solcher, sondern der Unsinn liegt im Timing. Da überziehen Propheten gern (kenne das von mir selbst bestens). Wenn sich solche Sachen häufen, müssen sie sich nur oft genug wiederholen, um sich immer erneut zu nicht-bestätigen - und dann chlöpft's.
>Interessanterweise geht die Gegenseite immer weniger auf die Propheten ein, z.B. war der Grundsatzartikel von Fack in der FAZ, dessen Mitherausgaber er jahrelang war ("1929 kann sich nie mehr wiederholen") schon vor Monaten erschienen. Jetzt hören wir dazu nichts mehr, sondern bestenfalls, dass es zwar"passieren" kann, dass man aber"Instrumente" hat, um die Folgen sofort aus der Welt zu schaffen.
>Es ist wie beim Autorennen. Zuerst fühlt sich jeder Pilot unsterblich. Dann merkt er, dass es Kurven gibt, die er nicht meistern kann (Kiesbett, Reifenstapel). Dann merkt er, dass er unverwundbar ist.
>Dann verunglückt er tödlich.
>> - - - Ich gebe ja gern zu: Es ist eine saublöde Assoziation!
>>Wenn es allerdings stimmen sollte, dass die Crashes dann kommen, wenn niemand sie für möglich hält, bzw wenn niemand mehr irgendwelche Warnungen ernst nimmt, dann sollte man auf der Hut sein. Je mehr solche Warnungen kommen, desto mehr.
>Richtig. Es geht nicht um die Warnungen selbst, sondern darum, das sie abstumpfen. Dem Moribunden ist es schließlich wurscht. Oder Hermann Hesse:
>"Vom Blatt des Lebens
>fällt nun Blatt um Blatt.
>O taumelbunte Welt -
>Wie machst Du satt."
>Es beginnt die self fulfilling Todessehnsucht (fin de ciècle-Stimmung, Ende der Habsurger Monarchie vor 1914 usw.) - und allen ist es nur Recht, wenn's dann wirklich kommt (Langemarck).
>> ~ Die andere Variante, die eine Art Vorstufe der ersten sein könnte:
>>Es handelt sich um eine neue Modeerscheinung. Der Kult der Staranalysten ist durch die Fäcts der letzten Monate quasi der Lächerlichkeit preisgegeben, und das Publikum - oder eher: die Medien - dürstet nach neuen Sensationen. Da es sich in einer Welle 5 nur um Übertreibungen handeln kann, wäre jetzt die nächste Stufe der Trend zur taggenauen Crash-Ankündigung. Wer etwas auf sich hält, gibt eine heraus, je dramatischer, desto besser.
>Schon. Aber in den Ankündigungen liegt die tiefe Sehnsucht danach,"es" irgendwann hinter sich zu haben.
>>Für uns als Beobachter: Je dramatischer, desto daneben.
>Vom Timing her vermutlich. Aber, um die Religion zu bemühen: Nichts ist am Christentum beeindruckender als die taggenaue Ankündigung seines Todes durch Jesus selbst. Zu allen Metaphysiken gehört unabdingbar ein Präzisions- und Beschleunigungsfaktor. Und der wird mit so etwas am besten erreicht. Hätte es noch ein"letztes Abendmahl" nach dem letzten gegeben - alles wäre lächerlich gewesen.
>>So oder so: bitte zuerst das Dow-ATH:-)
>Die Wahrscheinlichkeit liegt im Null-Komma-Bereich. Aber dass wir in diesem gewaltigen Zeitenbruch die grandiost mögliche Inszenierung brauchen, damit er wirklich"bricht", wäre ein ATH des Dow der ideale Plot. Thriller-Autoren würden sich das nicht entgehen lassen, aber die wirkliche Welt kommt nicht an die gedachte oder denkmögliche heran.
>Gruß
>d.
Lieber d.
nur soviel zu Langemarck, dieser Falkenhayn war ein arroganter Verbrecher, der
unsinnigerweise seine Soldaten in den Tod hetzte, unter Ludendorff wäre das nicht passiert, denn der war mit vorne und ein echter Stratege.
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